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WÜRZBURG
Wie Leonhard Frank in Berlin für einen Skandal sorgte
Roland Flade
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:57 Uhr

Im März 1918 besuchte der Philosoph Otto Buek Leonhard Frank in Zürich und schilderte die Situation in Berlin: „Hunger, Hunger, und man sehe nur noch alte Männer und Kriegskrüppel“, heißt es rückblickend in Franks Memoiren. „Kein Mensch glaube mehr an den deutschen Sieg.“ In diese düstere Stimmung habe das Buch „hineingeleuchtet wie ein Himmelskörper“. Wenn ein Buch den Krieg verkürzen könne, dann „Der Mensch ist gut“.

Leonhard Frank sollte sich täuschen

Frank notierte auch seine eigenen Gedanken: „Wenn es den Krieg auch nur einen Tag verkürzt! Wenn es die kommenden Generationen auch nur ein bisschen nachdenklicher macht!“ Er täuschte sich. Der Erste Weltkrieg währte noch weitere acht Monate. Einundzwanzig Jahre später brach Deutschland den Zweiten Weltkrieg vom Zaun.

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