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WÜRZBURG
Seit 60 Jahren: DAHW hilft Kranken weltweit
60 Jahre DAHW: Moderne Kommunikation hat das Hilfswerk mit Sitz in Würzburg verändert. Schnelle Entscheidungen, Transparenz für die Spender – doch ohne einen langen Atem geht nichts. Ein Gespräch mit Geschäftsführer Burkard Kömm.
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:37 Uhr
Brauchen Sie mehr ehrenamtliche Mitstreiter?

Kömm: Eindeutig Ja! Wir wollen uns mit unserer neuen Zehn-Jahres-Strategie verjüngen und neue Leute für die aktive Mitarbeit gewinnen.

Erhält Ihr Hilfswerk auch finanzielle Unterstützung aus dem Entwicklungsministerium BMZ?

Kömm: Eine direkte Zuwendung gibt es nicht. Wir können Anträge stellen, damit einzelne Projekte gefördert werden. Wir machen das verstärkt, bedingt durch die Abnahme der Spender. Eine weitere Anlaufstelle zur Unterstützung sind Stiftungen.

Auch in armen Ländern, erst recht in den Schwellenländern, leben reiche Leute. Wie weit können Sie Spender zum Beispiel in Ihren Einsatzländern Brasilien und Indien gewinnen?

Kömm: Ja, das ist ein Thema, und wir versuchen es genau in diesen beiden Ländern. Wir stellen aber fest, dass in solchen Schwellenländern der Solidaritätsgedanke noch nicht so weit entwickelt ist wie bei uns. Dabei ist gerade dort die Kluft zwischen arm und reich besonders groß und der Staat zeigt wenig Bereitschaft, in gleicher Weise für alle zu sorgen. Aber ein reicher Brasilianer im Süden des Landes spendet nicht automatisch für Leprapatienten im 4000 Kilometer entfernten Amazonas-Gebiet – noch eher vor Ort in der eigenen Gemeinde.

 
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