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WÜRZBURG
Seit 60 Jahren: DAHW hilft Kranken weltweit
60 Jahre DAHW: Moderne Kommunikation hat das Hilfswerk mit Sitz in Würzburg verändert. Schnelle Entscheidungen, Transparenz für die Spender – doch ohne einen langen Atem geht nichts. Ein Gespräch mit Geschäftsführer Burkard Kömm.
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:37 Uhr
Frage: Herr Kömm, die DAHW wurde vor 60 Jahren für den Kampf gegen die „biblische Krankheit“ Lepra gegründet. Ist der Kampf nicht längst gewonnen und Ihr Auftrag erledigt?

Burkard Kömm: Bis heute haben wir keine Möglichkeit, Menschen mit Lepra rechtzeitig zu diagnostizieren. Wir müssen warten, bis die Krankheit ausbricht, um eine Behandlung beginnen zu können. Es erkranken jedes Jahr noch 250 000 Menschen neu an der Lepra. Deshalb bleibt es eine Riesenaufgabe, Lepra unter Kontrolle zu bekommen. Wir sind momentan dabei, einen neuen Impfstoff zu testen, er wird nächstes Jahr vor Ort eingesetzt.

Tuberkulose ist ein weiterer Schwerpunkt der DAHW-Arbeit – und Sie selbst waren angetreten mit der Idee, das Hilfswerk zu einem „Gesundheitswerk“ zu erweitern. Wie weit sind Sie?

Kömm: In unserer neuen Zehn-Jahres-Strategie hat sich die DAHW klar dazu bekannt, dass wir nicht nur ein Lepra- und Tuberkulosehilfswerk sind und Menschen mit Behinderung helfen, sondern dass wir uns auch um vernachlässigte Tropenkrankheiten kümmern. Wir sprechen von Krankheiten wie Buruli Ulcer, Schistosomiasis oder der Schlafkrankheit. Die haben wir zwar immer schon mitbehandelt, wir haben aber die Aufgabenbereiche unserer Mitarbeiter noch mehr darauf ausgerichtet.

 
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