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WÜRZBURG
Mörder aus der Nervenklinik
NS-Krankenmorde: Das Zentrum für Psychische Gesundheit an der Universität Würzburg zeigt eine Ausstellung über den organisierten Mord an psychisch kranken und geistig behinderten Menschen. Da geht es auch um seine eigene Geschichte.
Wolfgang Jung
Wolfgang Jung
 |  aktualisiert: 27.04.2023 04:22 Uhr

Er sprach von „Kreaturen“, die „äußerlich hübschen Kindern glichen“, aus denen aber „nichts herausgeholt“ werden könne.

20 Jahre später: Ein Kinderarzt sieht "Monstren ohne Ewigkeitswert"

Auf den Einwand des „Spiegel“, die Todesstrafe sei abgeschafft, entgegnete Catel, hier sei nicht von Menschen die Rede, „sondern von Wesen, die lediglich von Menschen gezeugt wurden“. Anstalten nutzten nichts, denn „das Monster vegetiert weiter“. Catel hoffte auf Unterstützer in den christlichen Kirchen, weil diese Wesen „keinen Ewigkeitswert“ hätten.

Der schleswig-holsteinische Kultusminister Edo Osterloh meinte, Catel habe „im sittlichen Sinne nichts Unrechtes getan“, als er Kinder zur Vernichtung aussortierte. Das Hamburger Landgericht fand die Verbrechen der NS-Ärzte schwierig zu beurteilen, weil schon „dem klassischen Altertum die Beseitigung lebensunwerten Lebens eine völlige Selbstverständlichkeit war“.

 
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