Er sprach von „Kreaturen“, die „äußerlich hübschen Kindern glichen“, aus denen aber „nichts herausgeholt“ werden könne.
20 Jahre später: Ein Kinderarzt sieht "Monstren ohne Ewigkeitswert"
Auf den Einwand des „Spiegel“, die Todesstrafe sei abgeschafft, entgegnete Catel, hier sei nicht von Menschen die Rede, „sondern von Wesen, die lediglich von Menschen gezeugt wurden“. Anstalten nutzten nichts, denn „das Monster vegetiert weiter“. Catel hoffte auf Unterstützer in den christlichen Kirchen, weil diese Wesen „keinen Ewigkeitswert“ hätten.
Der schleswig-holsteinische Kultusminister Edo Osterloh meinte, Catel habe „im sittlichen Sinne nichts Unrechtes getan“, als er Kinder zur Vernichtung aussortierte. Das Hamburger Landgericht fand die Verbrechen der NS-Ärzte schwierig zu beurteilen, weil schon „dem klassischen Altertum die Beseitigung lebensunwerten Lebens eine völlige Selbstverständlichkeit war“.