Die Giebelstädter richten die Ruine des Geyer-Schlosses her, führen das Stück mit 300 Darstellern auf, und 3000 schauen zu. Die Bedeutung der Inszenierung kann man an der Prominenz im Publikum ablesen: Da sitzen unter anderem der Gründer der Städtischen Galerie Würzburgs, Heiner Dikreiter, der Gründer des Mozartfestes, Hermann Zilcher, der Gründer des Frankenbundes, Peter Schneider, dazu Würzburgs Oberbürgermeister Löffler und der unterfränkische Regierungspräsident Julius Ritter von Henle.
Der Text, schwerfällig und pathetisch, ist satt von Szenen wie dieser: Daheim bei Geyers. Florian rüstet sich für den Kampf. „Lass mich mit. Liebster!“, fleht Elisabeth, seine Braut. „Keine Frauensache“, antwortet er. Sie umarmt ihn: „Harter Mann, lässt eine Einsame allein?“ Er: „Ein Streiter bin ich, du eine deutsche Frau.“ Und geht eilig ab.