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GIEBELSTADT
Florian Geyer in der Hand der Nazis
Vor 90 Jahren führten Giebelstädter zum ersten Mal ein Florian-Geyer- Spiel auf. Was sie heute zeigen, hat mit dem Original nichts mehr zu tun. Und das ist gut so.
Auf die Knie: Aufständische Bauern stellen den jüdischen Geldverleiher Schmuel zur Rede. Hier ein Probenbild aus der diesjährigen Inszenierung der Festspiele.Foto: Meißner
| Auf die Knie: Aufständische Bauern stellen den jüdischen Geldverleiher Schmuel zur Rede. Hier ein Probenbild aus der diesjährigen Inszenierung der Festspiele.Foto: Meißner
Wolfgang Jung
Wolfgang Jung
 |  aktualisiert: 27.04.2023 05:27 Uhr

Baaken macht aus einem völkisch gefärbten Langweiler ein mitreißendes und temporeiches, zuweilen drastisches Historien-Spektakel.

In diesem Jahr ist es zum letzten Mal zu sehen. Ab 2016 zeigen die Giebelstädter eine eigenständige Trilogie über Florian Geyer und seine Rolle im Bauernkrieg. Renier Baaken hat sich mit dem historischen Stoff befasst und ein eigenes Stück geschrieben, das der Person Geyers als auch den Geschehen des Jahres 1525 näher kommen soll als Feys Werk.

„Actiongeladen und fesselnd“ soll die Inszenierung sein, steht in der Ankündigung. Der Titel des ersten Teils verheißt Schrecken: „Franken in Flammen“.

Geyer-Festspiele

„Florian Geyer – der Rebell“ nach Nikolaus Fey in der aktualisierten Fassung von Renier Baaken feiert am Freitag, 17. Juli, in der Giebelstadter Geyer-Ruine Premiere.

Aufführungen sind jeweils freitags und samstags am 18. Juli, 24./25. Juli, sowie am 31. Juli und 1. August. Vorstellungsbeginn ist um 20.30 Uhr.

 
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