Auch auf die Autorin des Kochbuchs, „Oberregierungs-Landwirtschaftsrätin a.D.“ Maria Hofmann, stieß Regina Frisch bei ihrer Recherche. Maria Hofmann war Hauswirtschaftslehrerin in Miesbach, bearbeitete Anfang der 30er Jahre die Rezeptsammlung sorgsam – und gab ihr ab der 15. Auflage als „Bayerisches Kochbuch“ Titel und Form.
Bis heute. Die Zeiten änderten sich, die Gesellschaft wandelte sich, Moden kamen und gingen. Aber das „Bayerische Kochbuch“, herausgegeben im eigens dafür gegründeten winzigen Birken Verlag in München, das blieb.
Nachdem ihr alter Küchenwälzer vor sieben Jahren aus dem Leim gegangen war, hatte Regina Frisch eine Suche begonnen, von deren Ausgang sie noch nichts ahnte. Bei Verwandten, Freunden und Bekannten fragte sie nach alten Ausgaben des Klassikers, dann in Gemeindebüchereien und Unibibliotheken. Meist gab es dort kein Kochbuch – oder es war geklaut.