Kalbsschnitzel, Milzwurst, Forelle blau: Im „Bayerischen Kochbuch“ findet sich garantiert ein Rezept
Kalbshaxe, saure Leber, Kartoffelsuppe, Käsekuchen, Diplomaten-Salat mit Champignons und Ananas aus der Dose, Schokoladenpudding, Haferschleim, Birne Helene und Schaschlik auf Reis mit Salat. Und alles sonst, was dem Menschen zwischen Aschaffenburg und Lindau schmeckt. Keine heimische Speise – sagen wir fast keine – die es im „Bayerischen Kochbuch“ nicht gibt. Rouladen, Milzwurst, Holunderkaltschale, Christstollen. Leberknödelsuppe, Toast Hawaii und Forelle blau. Das „Bayerische Kochbuch“ ist mehr als eine Rezeptsammlung von Hausmannskost. Viel mehr. Das ist ein Lehrbuch, ein Nachschlagewerk, eine Enzyklopädie: 1749 knapp gehaltene, präzise formulierte Rezepte auf 945 Seiten samt ausführlicher Küchenkunde, Hinweise für die moderne Ernährungslehre und Kalorientabellen, ein Kapitel über die „Kunst des rechten Würzens“, Vorschläge fürs große Festmenü, Rezepte bei gereiztem Magen und Nierenleiden sowie Diäten für den übergewichtigen Zivilisationskranken.