Vier von Pferden durch die Straßen gezogene Feldküchen („Gulaschkanonen“) beliefern jene, die nicht ins Mainviertel kommen können. Geschirr ist mitzubringen; an der Feldküche wird das Essen nach militärischem Vorbild „gefasst“.
Es gibt dicke Suppen, Gemüse mit Kartoffeln und nur einmal in der Woche eine Fleischbeilage. Eine Portion von einem Dreiviertelliter kostet 15 Pfennige; Stadtarme erhalten Freikarten. Die Köche im „Bauchs-keller“ sind auch für die Zubereitung der Schulspeisung für arme Kinder zuständig; diese bekommen vor dem Unterricht eine warme Suppe.
Am 25. August 1917 öffnet eine wesentlich größere „Volksküche“ in Grombühl, die täglich für bis zu 3000 Menschen Essen zubereiten kann. Die preiswerten Mahlzeiten können im eigenen Geschirr abgeholt oder im 300 Personen fassenden Speisesaal verzehrt werden.