"Geht das schon wieder los?" Die Apothekerin seufzt, als sie von der neuesten Neuigkeit in Sachen Corona-Maßnahmen erfährt: Ab kommender Woche sind in Bayern beim Einkaufen und im Öffentlichen Nahverkehr FFP2-Masken vorgeschrieben. Ist jetzt mit dem nächsten Ansturm auf Apotheken zu rechnen? Hängt im Fenster dort bald das Schild "FFP2-Masken ausverkauft"? Nach den Schildern "Desinfektionsmittel ausverkauft", "Masken vergriffen" und "Gratis-FFP2-Masken noch nicht eingetroffen"?
Der Ministerpräsident beruhigt. Es drohe keinerlei Engpass, sagt Markus Söder. Die Masken seien "deutlich im Überfluss, zum Teil jedenfalls, vorhanden". Was er mit "Überfluss" meint, ist nicht ganz klar. Vielleicht spielt er auf Händler an, die damals, im Juni, auf großen Kontingenten eilends in Asien eingekaufter FFP2-Masken sitzenblieben, weil die Behörden sie dann doch nicht haben wollten.
Mit den Masken-Fragen hat sich die Politik von Anfang an schwergetan
Mit dem Thema Masken scheint sich die Politik weiterhin schwer zu tun. Kaum ein Aspekt der Pandemie wird so hartnäckig und so emotional diskutiert wie der Mund-Nasen-Schutz. Da wurde und wird immer noch unglaublich viel Unsinn verzapft, bis hin zur frei erfundenen, im Netz vieltausendfach verbreiteten Behauptung, es seien Kinder gestorben, weil sie eine Maske hätten tragen müssen. Aber auch von Experten kamen verwirrende Signale.
Lange gab es nur eine "dringende Empfehlung", in der Öffentlichkeit Masken zu tragen. Erst nach einem Monat Shutdown kam Mitte April in Bayern erst ein "Maskengebot" und bald danach die "Maskenpflicht". Warum so spät? Einfache Antwort: Es hätten bis dahin wohl schlicht nicht genügend Masken für alle zur Verfügung gestanden. Anders ausgedrückt: Eine irgendwann doch als sinnvoll erkannte Maßnahme wurde hinausgezögert, bis endlich die Mittel verfügbar waren, sie umzusetzen. Unwürdig für ein Land, das sich seiner Ressourcen rühmt.
Als Firmen, Initiativen und unzählige Privatleute anfingen, Stoffmasken selbst herzustellen, folgte das nächste Kuriosum: die enorm wichtige Präzisierung, dass es bei der Eigenproduktion um "Mund-Nasen-Masken" gehe, beziehungsweise um "Community-Masken". Also nicht um einen "Mundschutz", denn der Begriff ist gesetzlich geschützt. Wer ihn unbefugt bemüht, riskiert juristischen Ärger.
Frank Ulrich Montgomery, Präsident des Weltärztebundes, hatte schon Ende April die gesetzliche Pflicht zum Tragen von "nicht funktionierenden Masken" kritisiert. Die Maßnahme ergebe nur Sinn, wenn die Politik geeignete Masken in ausreichender Anzahl zur Verfügung stelle, so der Ärztepräsident damals.
Nach fast einem Jahr Pandemie kommt jetzt endlich die klare Ansage
Nun ist es also so weit - nach fast einem Jahr Pandemie. Und nach Monaten steigender Zahlen und kontinuierlich verschärfter Auflagen. Ja, höchstwahrscheinlich ist es sinnvoll, dass FFP2-Masken möglichst überall zum Standard werden. Aber warum erst jetzt?
Im Handstreich wurden ganze Branchen an den Rand des Ruins gebracht, wurde das Kulturleben komplett abgewürgt, wurden Schulen und Kitas dichtgemacht, Milliarden an Ausgleichszahlungen bereitgestellt. Aber das verbindliche Tragen einer FFP2-Maske war den Bürgern bisher nicht zumutbar?
Reichlich spät erkennt die Staatsregierung, dass alle Appelle wenig bringen, wenn die Menschen weiterhin mit offensichtlich begrenzt wirksamen Masken in vollen Bussen und Bahnen sitzen. Oder in Geschäften trotz Abstandsregeln viel zu eng anstehen.
Es steht völlig außer Frage, dass drastische Maßnahmen nötig und gerechtfertigt sind. Aber das Vorgehen der vergangenen Monate wirkt weder souverän, noch besonders einfallsreich. Damit ist es nicht geeignet, die Menschen diszipliniert und vor allem überzeugt bei der Stange zu halten.
Wenn keiner mit FFP2 Maske zum einkaufen geht, was passiert dann ?
Nichts
Und wenn sich das Pflegepersonal nicht impfen lässt was dann ?
Die finden sowieso kein Personal.
Kündigen können die ja schlecht
Aber bei Corona wird nun jeder nach einem "Youtube-Studium" zum Virologen der mehr Ahnung hat als jeder Virologe der damit schon lange sein Geld verdient.
Wenn sich keiner mehr an die Maßnahmen halten würde, sterben noch mehr Menschen.
Halten Sie das für Zielführend?
Nein, ich halte auch nicht jede Maßnahme für Sinnvoll, aber grundsätzlich muss man Maßnahmen zur Eindämmung treffen.
Ich hätte mir bei der FFP2-Pflicht gewünscht, das 1. Deutschlandweit einheitlich zu machen und zudem zuerst eine empfehlung auszusprechen und eine Pflicht mit entsprechendem Vorlauf. Damit sich auch der Handel darauf einstellen kann. Zudem müsste geklärt werden, wie sozial schwache die doch relativ teuren Masken bezahlen können, bzw. das man denen die Masken kostenlos zur Verfügung stellt.
Wo Sie nun lesen, ich würde sinnlose Maßnahmen für besser halten als gar keine... Vielleicht denken Sie auch mal darüber nach was der unterschied zwischen "nicht sinnvoll" und "wirkungslos" bedeuten könnte.
Auch der letzte Absatz, ist einfach nur eine quere verdrehung jedweder Aussage.
Man kann Maßnahmen auch ganz sachlich kritisieren, ohne dabei z.B.:
- Die existenz von Viren zu leugnen
- Das Grundgesetz zu leugnen
- Tote Kinder erfinden
- Eine Weltverschwörung wittern
- Lügen über Impfungen zu verbreiten (Genimpfung, verchipung ect.)
- neue Wissenschaftliche Erkenntnis ignorieren
- Strohmänner aufbauen, die so nirgend seriös standen (100% Schutz durch Alltagsmasken)
- Virusmutationen ignorieren
Suchen Sie sich raus, wo Sie sich sehen.
„Ich trag meinen Aluhut und Sie Ihre Maske - und schon sind alle glücklich.“
Ihr Kommentar am 13. Januar 2021: Warum wird die FFP2-Maske jetzt erst Pflicht
https://www.mainpost.de/ueberregional/meinung/leitartikel/kommentar-warum-wird-die-ffp2-maske-erst-jetzt-pflicht-art-10551756
"...
- neue Wissenschaftliche Erkenntnis ignorieren
- Virusmutationen ignorieren"
Schön das wir dann doch noch was finden konnten.
Sie ignorieren natürlich bei Ihren Aussagen vom Frühjahr das damals sehr viele freiwillig schon im vorraus die Kontakte deutlich reduziert haben, etwas das durch Verharmloser und Leugner jetzt eben nach Handydaten nicht in diesem Maße zu beobachten war. Darüberhinaus haben wir ganz andere Witterungsverhältnisse und da Viren ständig mutieren, ist das auch nicht mehr 1:1 der selbe Virus als im Frühjahr.
Das die Politik zu kurzfristig plant und handelt. In diesem Punkt würde ich Ihnen doch sogar zustimmen. Nur befürchte ich, wäre im Herbst noch niemand für die harte Wahrheit, eines Winters im lockdown bereit gewesen.
Bereits im Frühjahr hat Virologe Drosten genau davor gewarnt, was wir nun erleben.
Manchmal haben Experten dann eben doch recht.
>>Warum so spät? Einfache Antwort: Es hätten bis dahin wohl schlicht nicht genügend Masken für alle zur Verfügung gestanden. Anders ausgedrückt: Eine irgendwann doch als sinnvoll erkannte Maßnahme wurde hinausgezögert, bis endlich die Mittel verfügbar waren, sie umzusetzen. Unwürdig für ein Land, das sich seiner Ressourcen rühmt. [...]
Reichlich spät erkennt die Staatsregierung, dass alle Appelle wenig bringen, wenn die Menschen weiterhin mit offensichtlich begrenzt wirksamen Masken in vollen Bussen und Bahnen sitzen. Oder in Geschäften trotz Abstandsregeln viel zu eng anstehen.<<
und an die Main-Post
:
Ich würde mir einen Folge-Artikel wünschen, in dem folgendes zur Aussage >>Ja, höchstwahrscheinlich ist es sinnvoll, dass FFP2-Masken möglichst überall zum Standard werden. Aber warum erst jetzt?<< weiter erläutert und kritisch bei der Politik nachgefragt wird:
These: FFP2 erst jetzt, da
>>es bei der Eigenproduktion um "Mund-Nasen-Masken" gehe, beziehu
Warum erst jetzt? Vielleicht denkt Herr Söder, daß ausreichend Masken vorhanden sind! Weit gefehlt? Ich wohne in Hessen, 3 km von Bad Brückenau entfernt. Bad Brückenau ist mein Einkaufsmittelpunkt. Gute kleine Geschäfte (Buchhandlung Nikolaus, Porzelt Gemüse und Getränke, Friseure, Friseur Kehm, Schreibwarengeschäft, Teeladen, etc.) mit sehr gutem Service! Es gibt KEINE PARKGEBÜHREN!!! E-Center, tegut, Rewe, Aldi, Lidl, Netto, Logo, Fundgrube, Sonderpostenmarkt. Ich war heute einkaufen und habe mich nach FFP3 Masken umgesehen: AUSVERKAUFT! So und jetzt, nach einem Jahr konsequentem Präsenzeinkauf, d.h. vor Ort. Ich werde morgen und am Freitag soviel einkaufen wie es mir möglich ist. Auch beim Metzger meines Vertrauens Metzgerei Haas in Fellen, meinem unterfränkischen Heimatdorf. Dann werde ich in HESSEN EINKAUFEN. Ich empfinde es nicht schön, Pflichten einzuführen, wenn sie nicht erfüllt werden können.
Das sie bei einer Zeitung kommentieren, bei der die Kommentare, nach ihrer Aussage, nicht gelesen werden.
Bei ihrem Mitteilungsbedürfnis.
erstaunlich.....
Da muß man trotz Maske mit Corona rechnen
mit einfließen lassen müssen .
Jetzt macht es wieder nur Bayern , die anderen nicht und irgendwann vertraut man
auch der Bayrischen Staatsregierung und ihren MP nicht mehr . Dazu die vielen
Virologen welche auch nur noch ihr Fähnchen im Wind wehen lassen und keine
eigene Meinung mehr besitzen.
Morgen schlägt man die Main Post auf und welch Überraschung und schon ist wieder alles anders !
Die Politik ist drauf und dran all ihre Glaubwürdigkeit komplett zu verspielen und dann wird es wieder viele Protestwähler geben.
„Die Wahrheit von heute kann morgen schon wieder falsch sein und dieses Ganze nennt sich dann Wissenschaft.“
Wissenschaft ist immer die Erkenntnis von heute,
nicht das Wissen von gestern (da vielleicht überholt) und
nicht das Wissen von morgen (da noch nicht bekannt).
Die Erde war auch einmal „eine Scheibe“.