Den Start in den Distanzunterricht an Bayerns Schulen nach den Weihnachtsferien hat der Ministerpräsident als "ordentlich" bezeichnet. Wie Markus Söder (CSU) zeigte sich am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts auch Bayerns Schulminister Michael Piazolo (FW) zufrieden: Perfektion gebe es auch in normalen Zeiten im analogen Unterricht nicht. Laut Piazolo hatten sich am Montag rund 253 000 bayerische Schüler auf der zuletzt fehleranfälligen Lernplattform mebis angemeldet. Bis auf ein kurzes Problem zur Mittagszeit habe die Einwahl aber meist problemlos funktioniert, so der Minister.
Piazolo: Eltern sollen sich wegen Laptops an Schulen wenden
Laut Piazolo sind in Bayern auch genügend Leih-Laptops für Schüler ohne eigene Geräte vorhanden. Sein Rat an betroffene Eltern: "Bitte wenden Sie sich bei Bedarf an die jeweiligen Schulleitungen." Die Kritik von Gemeindetagspräsident Uwe Brandl (CSU) an der Digitalisierung der Schulen wies Piazolo zurück: Vielmehr seien die für die Beschaffung von Geräten zuständigen Kommunen "oft zu langsam" und nutzten Förderprogramme des Freistaats nicht, etwa bei Lüftern für Klassenzimmer.
Notbetreuung an Schulen und Kitas stark genutzt
Die im Vergleich zum Frühjahr jetzt relativ starke Nutzung der Notbetreuung vor allem an Grundschulen und Kitas will die Staatsregierung beobachten. Laut Piazolo werden derzeit rund neun Prozent der Grundschüler in den Schulen betreut. Die Notbetreuung solle nur von den Familien in Anspruch genommen werden, die es wirklich brauchen, mahnte Piazolo. Denn es gelte auch an den Schulen, Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren.
Söder: Entlastung der Eltern von Kita-Gebühren möglich
Eine Entlastung der Eltern von Kita-Gebühren für die Zeit des Lockdowns wollte Bayerns Ministerpräsident am Dienstag "nicht grundsätzlich ausschließen". Dies sei allerdings nur möglich, wenn auch die Kommunen einen finanziellen Beitrag leisten, so Söder.
habe heute morgen erst mit einer ehem. schulkollegin gesprochen, die in aschaffenburg lehrerin an einem gymnasium ist. sie sagt, es herrschen kaotische zustände teilweise, da manche kinder nicht an die aufgaben herankommen, da es auch eltern gibt, die sich halt keinen computer oder lapetop leisten können. dann gibt es arbeiten die sie von zu hause überarbeiten müssen und so auch manche eltern dabei schlichtweg überfordert sind.
punkt 2: heute abend hab ich mit einen ehem. arbeitskollegen telefoniert, er saß gerade
mit seiner tochter und oma zusammen, da die kids nun auch noch zu hause ihre probearbeiten schreiben müssen. es handelte sich dabei um religion. war hatten dann telefonisch gemeinsam miteinander fragen bearbeitet, weil die kleine schlichtweg auch
überfordert war, egal ob nun reli oder ein anderes fach, es geht einfach nicht, schulaufgaben von zu hause aus machen zu lassen!
Unter der Hand höre ich von mir bekannten Lehrern und anderen Eltern ganz anderes...
Davon abgesehen, dass sich viele bedürftige Eltern eher nicht an die Schule wenden wenn Gerätschaften fehlen, v.a. dann nicht wenn es sprachliche Hürden gibt oder diese zur bildungsfernen Schicht gehören oder aus Scham bzw. weil sie sich eh nicht mehr auf die Hilfe des Staates verlassen.
Nicht vergessen darf man auch, dass gerade jügere Schüler diese Gerätschaften kaum bedienen können und auch Eltern nicht immer eine große Hilfe sind.
Mebis wurde in der heuten PK auch als lapitar "altbacken" (o.ä. bezeichnet), kann mich noch gut an die PKs erinnern als Mebis noch als das "non plus ultra" gepriesen wurde.
Die Folgen dieses Versagens werden einige Schüler ihr Leben lang zu spüren bekommen; genau wie die Gesellschaft! Dann ist es zu spät und es sind längst andere Politiker an der Regierung.
Übrigens gab es in den Schulen zu Schuljahresbeginn eine schriftliche Abfrage bzgl. Zugang zu einem Laptop o.ä....wer dann seinen Bedarf nicht anmeldet ist selbst schuld.