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Vertikutieren richtig machen: Warum das für die Rasenpflege im Frühling so wichtig ist
Im Frühling erhält der Rasen den ersten Schnitt und wird vertikutiert. Ein Experte gibt Tipps, worauf beim Vertikutieren zu achten ist und was der Rasen nicht mag.
Im Frühjahr sollte der Rasen seinen ersten Schnitt erhalten. Auch das Vertikutieren ist eine wichtige Rasenpflege.
Foto: Getty Images | Im Frühjahr sollte der Rasen seinen ersten Schnitt erhalten. Auch das Vertikutieren ist eine wichtige Rasenpflege.
Julia Graber       -  Julia Graber ist im Landkreis Würzburg aufgewachsen. Sie studierte Politik und Geschichte in Würzburg und Jena. Seit 2022 arbeitet Julia Graber für die Mediengruppe Main-Post, zunächst als Praktikantin in der Stadtredaktion Würzburg, dann als Werkstudentin und schließlich als Vollzeitkraft im Bereich Custom Content, Sonderpublikationen. Julia Graber ist seit April 2024 Volontärin bei der Main-Post.
Julia Graber
 |  aktualisiert: 15.07.2024 08:54 Uhr

Das Vertikutieren ist eine gute Pflege für den Rasen im Frühjahr. Unter dem Vertikutieren versteht man das Aufreißen des Rasenbodens mit einem dafür vorgesehenen Gerät. Dieses nennt sich Vertikutierer. Das Vertikutieren darf nicht zu früh erfolgen. Der Boden im Garten sollte abgetrocknet und erwärmt sein. Der Rasen sollte eine gewisse Höhe erreicht haben. Meist ist der April ein idealer Monat, um den Rasen zu vertikutieren.

Pflege für den Rasen im Garten: Was ist Vertikutieren?

Vertikutieren ist ein wichtiger Pflegeschritt für den Rasen und sollte mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden. Beim Vertikutieren wird mit einem speziellen Gerät – dem Vertikutierer – über den Rasen gefahren und dieser so von Moos sowie abgestorbenen Pflanzenteilen befreit.

Mit einem Metallrechen lässt sich der Rasen gut vertikutieren, um Moos und alte Pflanzenteile zu entfernen.
Foto: Getty Images | Mit einem Metallrechen lässt sich der Rasen gut vertikutieren, um Moos und alte Pflanzenteile zu entfernen.

Durch das Vertikutieren können Luft, Wasser und Nährstoffe besser in den Boden eindringen, wodurch die Wurzeln des Rasens gestärkt werden. Zudem wird das Wachstum von Unkraut gehemmt und der Rasen bekommt eine bessere Optik.

Es ist wichtig, den Rasen nicht zu oft zu vertikutieren, da ansonsten die Grasnarbe geschädigt werden kann. Einmal im Jahr ist dieser Pflegeschritt für den Rasen - am besten im Frühjahr oder Herbst - jedoch empfehlenswert.

Wie vertikutiere ich meinen Rasen?

Beim Vertikutieren wird der Rasen im Garten per Hand mit einem Rechen oder Vertikutierer kreuzweise - längs und quer - bearbeitet, um Moos und den Rasenfilz zwischen den Grashalmen zu entfernen.

Beim Vertikutieren gibt es verschiedene Geräte, die verwendet werden können, um den Rasen zu durchlüften und von Moos sowie Unkraut zu befreien. Die häufigsten Geräte sind Vertikutierer und Rasenlüfter.

  • Ein Vertikutierer ist mit Messern ausgestattet, die je nach Einstellung unterschiedlich tief in die Grasnarbe eindringen und den Rasen von Moos und Unkraut befreit.
  • Der Rasenlüfter verfügt über Federzinken, die sanfter in den Boden eindringen und den Rasen belüften. Beide Geräte können elektrisch oder manuell betrieben werden und sind in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich.
Das Vertikutieren kann auch mit einem elektrischen Rasenlüfter erfolgen.
Foto: Alexander Shapovalov, Getty Images | Das Vertikutieren kann auch mit einem elektrischen Rasenlüfter erfolgen.

Was sind die richtigen Geräte für das Vertikutieren?

Die Wahl des richtigen Geräts hängt von der Größe des Rasens sowie dem Grad der Verunreinigung ab. Es ist grundsätzlich möglich, den Rasen im Garten mit einem Metallrechen zu vertikutieren.

Jeder Pflegeeingriff bedeutet Stress für die Pflanzen, in diesem Fall für den Rasen. Auch das Vertikutieren, denn hier werden Wurzeln aus der Grasnarbe herausgerissen. Dies passiert bei motorgetriebenen Geräten oder bei Vertikutierern, deren Schnitttiefe zu tief eingestellt ist.

„Ein handgeführter Vertikutierer – oder besser der eiserne Rechen – arbeitet schonender, umweltfreundlicher und gilt nebenbei als sportliche Aktivität“, sagt Hubert Siegler von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim.

 
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