Der Bezirksspielausschuss hat gemäß Paragraf 8 Absatz 3 und 3.2 sowie Paragraf 11 Absatz 4 der BFV-Spielordnung die Spielklassen-Einteilung der beiden unterfränkischen Bezirksligen für die Saison 2022/23 bekannt gegeben.
Paragraf 8 Absatz 3 der Spielordnung besagt, dass die Mannschaften durch den jeweiligen Spielausschuss, in diesem Fall der für Unterfranken zuständige Bezirksausschuss (Absatz 3.2), "nach geographischen, spieltechnischen und verkehrstechnischen Gegebenheiten" in die Spielgruppen eingeteilt werden.
Eine dritte Bezirksliga ist laut Spielordnung nicht mehr möglich
Für den Bezirk Unterfranken sieht die BFV-Spielordnung nur zwei Bezirksligen vor, da nicht mehr als 650 Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Erst über dieser Anzahl kann es eine dritte Bezirksliga geben (Paragraf 8 Absatz 4).
In Paragraf 11 Absatz 4 ist die Normzahl für die Bezirksligen mit 16 Mannschaften festgelegt. Diese wird in beiden Ligen in der neuen Saison erreicht. Die 32 Mannschaften werden laut Mitteilung von Bezirksspielleiter Bernd Reitstetter wie folgt den beiden Ligen zugeordnet:
Fußball-Bezirksliga Ost
TSV Ettleben, TSV Forst, TSV Eßleben (Aufsteiger aus der Kreisliga Schweinfurt 1), FC Bad Kissingen, DJK Altbessingen, TSV Großbardorf II (Aufsteiger aus der Kreisliga Rhön), SG Heidenfeld/Hirschfeld (vormals DJK Hirschfeld), TSV Bergrheinfeld, SV-DJK Oberschwarzach, TSV Münnerstadt, SV Rödelmaier, SV Rapid Ebelsbach (Aufsteiger aus der Kreisliga Schweinfurt 2), TSV Trappstadt, TSV Abtswind II (Aufsteiger aus der Kreisliga Schweinfurt 1), SG Stadtlauringen-Ballingshausen, TSV Unterpleichfeld (Absteiger aus der Landesliga).
Neu dabei sind die Bayernliga-Reserven von Abtswind und Großbardorf. Während der Zweite der Kreisliga Rhön, der FV Rannungen/Pfändhausen/Holzhausen, in der Relegation am Aufstieg scheiterte, gelang sowohl dem TSV Eßleben als auch dem SV Rapid Ebelsbach als Kreisliga-Zweiten der Sprung in die höhere Liga.
Dagegen zog der FC Sand II, Meister der Kreisliga Schweinfurt 2, seine Mannschaft aus der Bezirksliga zurück, wodurch ein zusätzlicher Platz frei wurde, der den Teilnehmern der zweiten Runde der Bezirksliga-Relegation zugute kam.
Die einzige Mannschaft aus dem Landkreis Würzburg in der Bezirksliga Ost ist der TSV Unterpleichfeld. Für die Blau-Weißen nichts Neues, denn bereits 2014/15 und 2015/16 spielten sie in der Ost-Staffel und stiegen 2016 als deren Meister in die Landesliga auf.
Fußball-Bezirksliga West
TSV Kleinrinderfeld (Absteiger aus der Landesliga), DJK Hain, TSV Lohr, TuS Aschaffenburg-Leider, SpVgg Hösbach-Bahnhof, TSV Heimbuchenthal, TSV Keilberg, TV Wasserlos, Sportfreunde Sailauf, SC Schwarzach (Aufsteiger aus der Kreisliga Würzburg 1), TSV Neuhütten-Wiesthal, SSV Kitzingen, TSV Pflaumheim (Aufsteiger aus der Kreisliga Aschaffenburg), FC Viktoria Mömlingen, SV Mechenhard (Aufsteiger aus der Kreisliga Aschaffenburg), TSV Eisingen (Aufsteiger aus der Kreisliga Würzburg 2).
In der Saison 2022/23 kommen zehn der 16 Mannschaften aus den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg. Nach drei Spielzeiten in der Kreisliga stieg der SC Schwarzach in die Bezirksliga auf, ganze 20 Jahre musste dagegen der TSV Eisingen auf seine Rückkehr warten.
Mit dem SSV Kitzingen bilden die Schwarzacher ein Duo aus dem Landkreis Kitzingen, während die dritte Mannschaft, der TSV Abtswind II, in der Bezirksliga Ost spielt. Eine große Aufgabe für die Schwarzacher: Von den letzten sieben Meistern der Kreisliga 1 gelang es nur dem SSV Kitzingen, die Bezirksliga West über eine Saison hinaus zu halten.
Auch aus dem Landkreis Würzburg kommen nur zwei Mannschaften. Nach zehn Jahren in der Landes- und Bayernliga ging es nach der vergangenen Saison für den TSV Kleinrinderfeld wieder auf die Bezirksebene zurück. Bis nach Eisingen sind's nur acht Kilometer.
Im Landkreis Main-Spessart hat sich nach dem Aufstieg der TuS Frammersbach und dem Abstieg der FV Gemünden-Seifriedsburg die Zahl der Mannschaften in der Bezirksliga West mit dem TSV Lohr und TSV Neuhütten-Wiesthal auch auf nur noch zwei verringert.