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Fußball: Landesliga
Landesliga-Abstiegsrunde: Nur Höchberg gewinnt, für Unterpleichfeld und Lengfeld spitzt sich die Lage zu
Vier Spiele, drei Niederlagen – so die Bilanz der Fußball-Landesligisten aus Stadt und Landkreis Würzburg an diesem Spieltag. Ihnen droht das Scheitern in der Abstiegsrunde.
Tom Bretorius (vorne) erzielte das erste Tor für die TG Höchberg in Gochsheim. Die Höchberger gewannen ihr Auswärtsspiel und kletterten auf einen Nichtabstiegsplatz.
Foto: Julien Becker | Tom Bretorius (vorne) erzielte das erste Tor für die TG Höchberg in Gochsheim. Die Höchberger gewannen ihr Auswärtsspiel und kletterten auf einen Nichtabstiegsplatz.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:01 Uhr

Der Sechste und Siebte der Abstiegsrunde müssen in die Relegation, der Achte und Neunte gehen direkt in die Bezirksliga. Der erste Absteiger aus der Landesliga steht seit diesem Spieltag bereits fest. Die weiteren drei Mannschaften aus Stadt und Landkreis Würzburg müssen weiterhin um ihren Ligaverbleib bangen, denn die Teams auf den Plätzen vier bis acht trennen aktuell nur drei Punkte.

Fußball, Landesliga Nordwest, Abstiegsrunde Männer
SC Sylvia Ebersdorf – TSV Unterpleichfeld 2:0 (0:0).

Der TSV Unterpleichfeld ist nach seiner zwei Wochen langen Spielpause aus dem Tritt geraten. Beim Vorletzten SC Sylvia Ebersdorf zogen die Gäste den Kürzeren, wodurch sich dieser der Konkurrenz nach Punkten erneut annäherte.

Unterpleichfelds Trainer Thomas Redelberger sah "ein 0:0-Spiel, wir hatten über 90 Minuten keine Chance". Nach der Hinausstellung gegen Andreas Zehner sei es für seine Elf auf dem großen Sportplatz schwieriger geworden, die in Unterzahl entstehenden Räume zu schließen.

Die Ebersdorfer Führung fiel dennoch durch einen Fernschuss. Beim zweiten Gegentor ärgerte sich Redelberger über "eine klare Abseitsposition". Dennoch sei der Sieg der Heimelf verdient gewesen. "Jetzt stecken wir voll im Abstiegskampf", verdeutlichte er die Situation.

Schiedsrichter: Wagner (Kirchehrenbach). Zuschauende: 112. Tore: 1:0 Christopher Autsch (85.), 2:0 Tayfun Özdemir (90.+2). Gelb-Rot: Andreas Zehner (54., Unterpleichfeld).

Szene aus dem Hinspiel: Christopher Autsch (links) vom SC Sylvia Ebersdorf im Zweikampf mit Ulrich Scheidel vom TSV Unterpleichfeld. Autsch erzielte im Rückspiel ein Tor für die Ebersdorfer, Unterpleichfeld verlor.
Foto: Julien Becker | Szene aus dem Hinspiel: Christopher Autsch (links) vom SC Sylvia Ebersdorf im Zweikampf mit Ulrich Scheidel vom TSV Unterpleichfeld. Autsch erzielte im Rückspiel ein Tor für die Ebersdorfer, Unterpleichfeld verlor.

SV Memmelsdorf – TSV Kleinrinderfeld 2:1 (1:0).

Kleinrinderfelds Trainer Alexander Münz stellte zumindest "eine 100-prozentige Steigerung zum vorherigen Spiel gegen Friesen" fest. Dennoch war das Ergebnis ähnlich ernüchternd, denn die Niederlage hätte einmal mehr nicht sein müssen.

Memmelsdorfs Führung sei aus dem Nichts gefallen, erklärte Münz. Nachdem die Gastgeber das Spiel in Unterzahl fortsetzen mussten, habe er seine Elf offensiver eingestellt, die Partie sei danach offen gewesen, der Ausgleich durch Sanusie Bah, der sein erstes Saisontor erzielte, verdient.

Abermals kassierten die Kleinrinderfelder jedoch ein spätes Gegentor, womit nach dieser Niederlage und nur noch vier ausstehenden Spielen mit maximal zwölf möglichen Punkten feststeht: Der TSV steigt in die Bezirksliga ab.

Schiedsrichter: Arslan (Karlstadt). Zuschauende: 80. Tore: 1:0 Luis Grasser (32.), 1:1 Sanusie Bah (75.), 2:1 Markus Saal (89.). Gelb-Rot: Daniel Krüger (65., Memmelsdorf).

SV Friesen – TSV Lengfeld 2:0 (1:0).

Klare Worte von Lengfelds Trainer Okan Delihasan: "Diese Niederlage soll schmerzen, an diesem Ergebnis müssen wir nagen. Jeder, vor allem die erfahrenen Spieler, muss sich hinterfragen." Tief saß die Enttäuschung über diese Niederlage gegen den direkten Konkurrenten.

Dabei begannen die Lengfelder in den ersten 30 Minuten diszipliniert und ließen nach hinten nichts zu. Danach habe seine Mannschaft jedoch den Faden verloren und sei "zu einem bitteren Zeitpunkt" in Rückstand geraten. "In der Halbzeit haben wir die Jungs noch mal sensibilisiert, dass sehr viel auf dem Spiel steht."

Die Ansprache zeigte Wirkung, Lengfeld drängte nach dem Seitenwechsel auf den Ausgleich, doch kassierte "mitten in der Drangphase" ein zweites Gegentor. "Vielleicht ist es gut, dass wir schon am Mittwoch wieder spielen müssen", wies Delihasan auf das anstehende Heimspiel gegen Memmelsdorf (18.15 Uhr) hin.

Schiedsrichter: Cornely (Mühlbach). Zuschauende: 145. Tore: 1:0 Lukas Pflaum (45.), 2:0 Felix Müller (67.).

TSV Gochsheim – TG Höchberg 0:2 (0:0).

Was die anderen drei Mannschaften am Vortag verpassten, gelang der TG Höchberg: ein Sieg. Zwei späte Tore bringen drei Punkte, und mit diesen klettert die Turngemeinde in der Tabelle auf einen Nichtabstiegsplatz, ist aber weiterhin mittendrin im Abstiegskampf.

Neuzugang Marc Pimpertz, in der Winterpause vom Bezirksligisten Neuhütten-Wiesthal gekommen, erzielte mit seinem ersten Ligator für Höchberg kurz vor Schluss die Entscheidung, bevor sich TSV-Torhüter Irnes Husic vorzeitig mit Gelb-Rot vom Feld verabschiedete.

"Wir waren spielerisch aktiver und hatten über 90 Minuten gesehen mehr Chancen", sah Höchbergs Trainer Dirk Pschiebl einen "verdienten Sieg". Entscheidend für den Erfolg sei auch das diesmal größere Aufgebot gewesen, so dass die Höchberger Spieler eingewechselten, die später an der Entstehung ihrer zwei Tore beteiligt waren.

Schiedsrichter: Höfer (Feucht). Zuschauende: 150. Tore: 0:1 Tom Bretorius (78.), 0:2 Marc Pimpertz (87.). Gelb-Rot: Irnes Husic (88., Gochsheim).

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