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Schwimmen: EM
Schwimm-EM: Nullfünfer jagen nach Medaillen
Mit Leonie Beck, Lea Boy und Ruwen Straub gehen bei der Freiwasser-EM in Budapest drei Würzburger an den Start. Warum sie sich Hoffnung aufs Podium machen dürfen.
Gehen bei der Freiwasser-Europameisterschaft in Budapest an den Start: (von links) Leonie Beck, Ruwen Straub und Lea Boy vom SV Würzburg 05.
Foto: Heiko Becker | Gehen bei der Freiwasser-Europameisterschaft in Budapest an den Start: (von links) Leonie Beck, Ruwen Straub und Lea Boy vom SV Würzburg 05.
Carolin Münzel
 |  aktualisiert: 15.07.2024 08:58 Uhr

Zäh sind die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer durch die vergangenen Monate geglitten, mussten wie so viele andere Sportlerinnen und Sportler hinnehmen, dass wegen der Corona-Pandemie Wettkämpfe ausfielen und zum Teil sogar das Training im Becken unmöglich war. Jetzt aber nimmt die Saison langsam Fahrt auf und erreicht mit der Europameisterschaft in Budapest vom 10. bis zum 23. Mai ihren ersten Höhepunkt. Bei den Freiwasser-Wettbewerben, die vom 12. bis zum 16. Mai ausgetragen werden, sind auch Leonie Beck, Lea Boy und Ruwen Straub vom SV Würzburg 05 am Start. Ein Überblick über Strecken, Ziele und Chancen:

Leonie Beck, Start über 5 km, 10m und in der 4 x 1,25-km-Staffel

Leonie Beck
Foto: Daniel Peter | Leonie Beck

Die 24-jährige Leonie Beck, die sich auch für die Olympischen Spiele in Tokio qualifiziert hat, dürfte in Ungarn gute Chancen auf die ein oder andere Medaille haben. Über die 5 km holte sie bereits bei der Europameisterschaft in Schottland 2018 Silber sowie bei der Weltmeisterschaft in Südkorea 2019  Bronze. Die deutsche Staffel, mit der Beck 2018 bei der EM schon Silber gewonnen hatte, gilt im Freiwasser sowieso als Medaillen-Garant, zumal sie in Budapest nur mit fünf anderen Nationen konkurrieren muss.

"Ich werde mein Bestes geben, rechne aber mit einem stark besetzten Feld", sagte Beck vor Beginn der Europameisterschaft im Gespräch mit dieser Redaktion. Gerade weil aufgrund von Corona so lange keine internationalen Wettbewerbe hatten stattfinden können, rechnen sie und ihre Kolleginnen und Kollegen damit, dass sich "alles was Rang und Namen hat" bei der EM einfinden wird. Dennoch fühlt Beck nach der langen Zeit ohne Wettkämpfe vor allem Vorfreude auf das anstehende Kräftemessen, das zugleich ein wichtiger Baustein in ihrer Olympia-Vorbereitung ist.

Lea Boy, Start über 10 km, 25 km und in der 4 x 1,25-km-Staffel

Lea Boy
Foto: Heiko Becker | Lea Boy

Für Lea Boy hat dieses Jahr bisher sowohl Freude als auch Frust bereit gehalten. Im März hatte die 21-Jährige beim Auftakt der "Fina Marathon World Swim Series" in Doha (Katar) mit Bronze ihre erste Weltcup-Medaille im Freiwasser geholt, zuletzt in Stockholm allerdings die Olympia-Qualifikation über 1500 Meter Freistil verpasst. "Das hat natürlich Spuren hinterlassen, ich war erst mal enttäuscht. Aber inzwischen ist das abgehakt", sagte sie im Gespräch mit dieser Redaktion. Für sie sei die gescheiterte Qualifikation auch eine Bestätigung dafür gewesen, den Fokus weiterhin auf das Freiwasser-Schwimmen zu richten. Wie der Erfolg in Doha gezeigt hat, wird mit der jungen Athletin in Budapest zu rechnen sein. Zumal sie sich schon 2019 in Südkorea im Staffel-Wettbewerb gemeinsam mit Vereinskamerad Sören Meißner, Rob Muffels und Sarah Köhler zur Weltmeisterin machte

Ruwen Straub, Start über 5 km

Ruwen Straub
Foto: Heiko Becker | Ruwen Straub

Wie seine Vereinskameradin Lea Boy scheiterte Ruwen Straub im April in Stockholm an der Olympia-Qualifikation über die 1500 Meter Freistil. 2019 hatte er an gleicher Stelle in 14:58,92 Minuten die erforderliche Norm noch erfüllt, konnte diese Leistung vergangenen Monat jedoch nicht bestätigen. "Das ist mental schon erst mal schwierig. Es braucht ein paar Tage, bis man das realisiert hat. Aber die Konkurrenz war auch einfach zu stark", sagte er im Gespräch mit dieser Reaktion. So sieht der 27-Jährige ("Ich bin ja nicht mehr ganz jung") seine Zukunft ebenso wie Boy im Freiwasser. "Ich denke, über die 1500 Meter Freistil habe ich erreicht, was man erreichen kann", resümierte Straub, der bisher auf eine Handvoll Wettkämpfe im offenen Gewässer zurückblicken kann und sich in guter Form für die anstehende EM sieht. Als Ziel hat er sich einen Platz unter den besten zehn Schwimmern gesetzt.

Die Freiwasser-Wettbewerbe im Überblick

Mittwoch, 12. Mai, 5 km Frauen mit Leonie Beck (SV Würzburg 05) und Jeannette Spiwoks (SG Essen).
Mittwoch, 12. Mai, 5 km Männer mit Ruwen Straub (SV Würzburg 05), Rob Muffels (SC Magdeburg) und Florian Wellbrock (SC Magdeburg).
Donnerstag, 13. Mai, 10 km Frauen mit Leonie Beck (SV Würzburg 05) und Lea Boy (SV Würzburg 05).
Donnertag, 13. Mai, 10 km Männer mit Oliver Klemet (SG Frankfurt), Rob Muffels (SC Magdeburg) und Florian Wellbrock (SC Magdeburg)
Samstag, 15. Mai, 4 x 1,25-km-Staffel gemischt mit Leonie Beck (SV Würzburg 05), Lea Boy (SV Würzburg 05), Rob Muffels (SC Magdeburg) und Florian Wellbrock (SC Magdeburg).
Sonntag, 16. Mai, 25 km Männer mit Niklas Frach (SV Gelnhausen) und Andreas Waschburger (SSG Saar).
Sonntag, 16. Mai, 25 km Frauen mit Lea Boy (SV Würzburg 05) und Jeannette Spiwoks (SG Essen).
Quelle: cam
 
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