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SCHWIMMEN
Schwimmerin Lea Boy verpasst Olympia-Ticket
In Stockholm kommt die Würzburger Athletin über 1500 Meter nicht an ihre Bestzeit heran – und hat nun noch eine letzte Chance in Berlin.
Lea Boy vom SV Würzburg 05
Foto: Heiko Becker | Lea Boy vom SV Würzburg 05
Achim Muth
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:18 Uhr

Lea Boy vom SV Würzburg 05 hat ihre erste Chance zur Teilnahme an den Olympischen Spielen im Sommer in Tokio verpasst. Die Schwimmerin verfehlte am Donnerstagabend die Norm beim "Malmsten Swim Open" in Stockholm über 1500 Meter Freistil um rund sechs Sekunden. Das erst 21-jährige Talent vom SV 05 schlug in 16:21,56 Minuten als Zweite hinter der Österreicherin Marlene Kahler (16:21,52) an.

Dabei war Boy, die vor drei Jahren von ihrem Heimatverein ST Stadtwerke Elmshorn zum SV Würzburg 05 gewechselt war, optimistisch nach Schweden gereist: In Stockholm hatte sie 2019 ihre 1500-Meter-Bestzeit aufgestellt, die knapp unter der Olympianorm liegt. Damals war sie in 16:15,02 Minuten angeschlagen. Die Zeit liegt eine knappe Sekunde unter der vom Deutschen Schwimm-Verband (DSV) geforderten Norm für Tokio von 16:16,00 Minuten. "Bei der Auswahl des Wettkampfortes für die Qualifikation hat dieser positive Fakt auch eine Rolle gespielt", hatte sie im Vorfeld des Wettkampfs gesagt. Nahezu zeitgleich finden auch Meetings in Eindhoven, Magdeburg und den USA statt.

"Schade", sagte SV-05-Präsident Thomas Lurz in einer ersten Reaktion, "da hat doch noch etwas gefehlt. Vielleicht knackt sie die Norm in Berlin, auch wenn es ganz schwierig werden wird."  Vom 16. bis 18. April findet in der Hauptstadt noch ein Schwimm-Qualifikationswettbewerb statt. Dort müsste sich Lea Boy allerdings deutlich steigern. Zudem gibt es mit Celine Rieder (Neckarsulm) noch eine starke Konkurrentin auf der Strecke – nur ein Ticket ist noch zu vergeben.   

Größter Erfolg im Jahr 2019

2019 hatte sich Lea Boy für die Weltmeisterschaft in Südkorea qualifiziert, wo sie dann im Freiwasser überraschend den bislang größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere gefeiert hatte: Zusammen mit ihrem Würzburger Vereinskollegen Sören Meißner sowie der bereits für Tokio qualifizierten Sarah Köhler (Frankfurt) und Rob Muffels (Magdeburg) gewann sie Gold im Team-Wettbewerb über 4 x 1,25 Kilometer vor Italien und den USA.

 
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