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Fussball: Zweite Bundesliga
Schiele muss gehen: Würzburger Kickers entlassen Aufstiegstrainer
Die Würzburger Kickers trennen sich von ihrem Cheftrainer Michael Schiele. Der Nachfolger des Zweitligisten steht bereits fest und soll schon heute seine Arbeit aufnehmen.
Nach nur zwei Zweitliga-Spielen muss Trainer Michael Schiele seinen Platz beim FC Würzburger Kickers räumen. Der Nachfolger des Aufstiegstrainers nimmt schon heute seine Arbeit am Dallenberg auf.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Nach nur zwei Zweitliga-Spielen muss Trainer Michael Schiele seinen Platz beim FC Würzburger Kickers räumen. Der Nachfolger des Aufstiegstrainers nimmt schon heute seine Arbeit am Dallenberg auf.
Felix Mock
Felix Mock
 |  aktualisiert: 12.02.2024 12:50 Uhr

Paukenschlag bei den Würzburger Kickers! Der Zweitligist trennt sich schon nach dem zweiten Spieltag von Aufstiegstrainer Michael Schiele. Sein Nachfolger steht bereits fest: Marco Antwerpen wird neuer Chefcoach der Rothosen. 

Die Freistellung Schieles sei laut Vereinsangaben eine "Folge der sportlichen Entwicklung". Eine intensive und ausführliche Analyse der bisherigen Auftritte sowie "insbesondere die erreichten Ergebnisse" hätten zu dieser Entscheidung geführt. Die Rothosen haben die ersten beiden Saisonspiele in der Zweiten Bundesliga gegen Erzgebirge Aue (0:3) und Fortuna Düsseldorf (0:1) verloren. Zuvor musste sich Schiele und sein Team dem TSV 1860 München im Finale des Toto-Pokals im Elfmeterschießen geschlagen geben.

"Der gesamte Verein möchte sich bei Michael Schiele für die intensive Zusammenarbeit, die mit dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga gekrönt wurde, ganz herzlich bedanken. Wir alle bedauern die sportliche Entwicklung in den letzten Wochen sehr, aber im Sinne des Vereins FC Würzburger Kickers mussten wir hier eine professionelle Entscheidung treffen", wird der Vorstandsvorsitzende Daniel Sauer in der Pressemitteilung zitiert.

Wer Schieles Arbeit fortsetzen soll, steht bereits fest. Marco Antwerpen wird neuer Cheftrainer beim FC Würzburger Kickers. Der 48-Jährige erhält einen Vertrag bis 2022. Antwerpen hatte in der vergangenen Drittliga-Saison mit Eintracht Braunschweig - Fabio Kaufmanns neuem Klub - punktgleich mit den Rothosen den Aufstieg in die Zweite Bundesliga geschafft. Trotz des Aufstiegs verlängerten die Niedersachsen den Vertrag mit ihrem Aufstiegscoach nicht.

Neues Gesicht an der Seitenlinie: Ex-Braunschweig-Coach Marco Antwerpen ist der neue Trainer bei den Würzburger Kickers. Der 48-Jährige unterschreibt einen Vertrag bis 2022.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Neues Gesicht an der Seitenlinie: Ex-Braunschweig-Coach Marco Antwerpen ist der neue Trainer bei den Würzburger Kickers. Der 48-Jährige unterschreibt einen Vertrag bis 2022.

Jetzt darf er also beim anderen Zweitligaaufsteiger weiterarbeiten. "Mit Marco haben wir einen gestandenen Cheftrainer verpflichten können, dessen Vorstellungen vom Fußball und Zielsetzungen der Würzburger Kickers deckungsgleich sind. Gemeinsam wollen wir das große Ziel, den Klassenerhalt, anpacken", so Sauer weiter. Dabei helfen werden Antwerpen Schieles bisherige Mitstreiter - der neue Rothosen-Coach wird den kompletten Trainerstab übernehmen.

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Lange habe Antwerpen für die Entscheidung, die Rothosen zu übernehmen, nicht gebraucht. "Ich habe nach der Anfrage am gestrigen späten Abend nicht lange überlegen müssen. Das Projekt FC Würzburger Kickers mit Flyeralarm und Felix Magath ist einzigartig und hat enormes Potential. Ich freue mich auf die Aufgabe bei den Kickers. Das Ziel kann nur sein, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Verein in der 2. Bundesliga zu halten und zu etablieren", so Antwerpen.

Bereits heute Nachmittag soll der in Unna geborene Antwerpen, der zuvor auch Preußen Münster, Viktoria Köln sowie Rot Weiss Ahlen betreut hatte, seine Arbeit beim FWK aufnehmen. Bis Sonntag hat der 48-Jährige dann Zeit, seine neue Mannschaft auf die Mission Klassenerhalt vorzubereiten: Dann steht um 13.30 Uhr das Heimspiel der Rothosen gegen die SpVgg Greuther Fürth an - mit Zuschauern auf den Rängen.

Bei Twitter bedanken sich die Kickers für die Arbeit von Michael Schiele. Der 42-Jährige, der vom Co-, zum Interims- und schließlich Cheftrainer der Kickers avancierte, war seit 2017 Teil der Würzburger Kickers. Zuvor arbeitete der Schwabe als Scout und Co-Trainer für den VfR Aalen - dort hatte er 2010 seine aktive Karriere beendet, von 2001 bis 2002 lief der 42-Jährige für den FC 05 Schweinfurt auf - ehe er an der Seite von Stefan Ruthenbeck als Co-Trainer für Greuther Fürth aktiv war.

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  • montag
    Kaum in der 2. Liga und schon Starallüren.
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  • kaih@bonn-online.com
    Habe gerade den Kickers-Aufkleber von meinem Auto gekratzt, mit dem ich hier im Köln- und Leverkusen-Revier Flagge gezeigt habe.

    So geht Magath! Die Leistungsträger ziehen lassen, keine nennenswerte Verstärkungen einkaufen und einen begabten und beliebten Trainer damit demontieren. Mal gespannt, wie schnell jetzt der Geldbeutel aufgeht um auf den letzten Drücker noch den Rest vom Transfermarkt zusammenzukratzen, damit man dann auf Platz 14 die Klasse hält.

    Herr M. wird spätestens in zwei Jahren hinschmeißen, weils mit dem Europapokal nicht geklappt hat. Bis dahin werden noch zwei bis drei beurlaubte Trainer die Finanzen der Kickers strapazieren.

    Übrig bleibt vom Pakt mit dem Teufel dann ein insolventer Landesligist ohne Profilizenz, eine hochverschuldete Stadionbauruine und eine ausgplünderte Firma Flyeralarm.

    Würzburg hat Potenzial und Stehvermögen für die 3. Liga, mehr nicht. Bescheiden und begeistert, damit kann man sehr gut leben. Die Fans haben das schon längst begriffen!
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  • BernhardMuch
    Wir werden jetzt mal sehen wie die jetzt noch schnell einkaufen können
    Den Micha haben sie jetzt ja los genau wie es der M. gewollt hat
    Den Michael wünsche ich viel Erfolg in seiner weiteren Laufbahn und hoffentlich kann er sich mit nen neuen Verein bald rächen an den würzburger Sauhaufen
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  • Funkenstern
    Mit Magath ist es im Fußball erst vorbei, wenn der den Löffel abgibt. Nie was länger fristig gerissen aber immer grosse Klappe. Es passt aber auch zum Gehabe der Kickers.
    Einfach unsäglich, dieses Gemache mit den großen mithalten zu wollen. Ein Provinzverein ohne Stadion, Infrastruktur und Weitblick. Aber große Haufen sche....
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  • clubfan2@gmx.de
    diese schäbige Entlassung war doch schon lange geplant

    und die Ausführung fand heute statt!

    wenn die Spieler Charakter hätten
    dann würden sie zu Ihrem Trainer stehen
    und mal eine Vorstand Entlassung vorantreiben...
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  • 691969
    Schiele konnte aus Ackergäulen keine Rennpferde machen. Leider konnte man des Geldeswillen, Magath nicht vom Hof jagen.
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  • tegutti59@web.de
    Micha, geh nach Kaiserslautern. Bring die in die 2.Liga. Vielleicht sind die dankbarer. Die Kickers sind nächstes Jahr eh wieder in Liga 3.
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  • ChristianStoeckel
    Unfassbar ! Michael Schiele wird nach dem zweiten Spieltag von den Kickers entlassen. Der geneigte FWK-Fan schaut in einen menschlichen Abgrund. Unehrlich, unaufrichtig, persönlich und moralisch zutiefst verwerflich ist diese Entscheidung der Kickers-Offiziellen. Und wohl schon mit langer Hand geplant. Der treue Fan ruft den Kickers am Dalle zu: Schickt Euren Visionär ("Europapokal") schnellstens in die Wüste, bevor SOLCHE Machenschaften weiter betrieben werden. Und wenn jetzt das erklärte Saisonziel NICHT erreicht wird dann KREUZIGET IHN !!
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  • Parami67
    Jetzt bis Montag noch 2-3 gestandene Spieler holen und dann wird es schon mit dem Klassenerhalt klappen. Neue Impulse waren wichtig. Gerade ohne viele Zuschauer im eigenen Stadion wird es schwer als Neuling in der Liga. Fehlt die Euphorie von aussen.
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  • Braun_Matthias@hotmail.com
    Keine gute Entscheidung nach 2 Spieltagen. Schiele ist doch genau der richtige Trainer für die Kickers. Wird der neue Trainer dann auch wieder nach 2 verlorenen Spielen entlassen ?
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  • RProkopf
    Ein schäbiges Spiel und dann noch das Gesülze zum Rauswurf
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  • webewue
    Die Herrschaften sollten sich auf einen soliden Fußfall konzentrieren. Die Liga ist doch egal, wichtig ist eher gut im oberen Drittel zu spielen. Da braucht es auch kein neues Stadion!
    Wenn die Spieler nicht können oder wollen ändert auch der Trainer nichts!
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  • „Mit den großen Hunden pinkeln wollen aber das Bein nicht hochbringen!“

    Herr Sauer als Handlanger eines Größenwahnsinnigen FM- auch Sie sind bald weg!
    Einer der Macher, der Trainer der diese Mannschaft in die 2. Liga gebracht hat muss diese Schei.... nun ausbaden!
    Es ist eigentlich nur noch zum fremdschämen!
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  • wolfgang.hess@gmail.com
    Schiele hat sehr gute Leistungen mit wenig Budget und Spielern geboten, von denen man das so nicht erwarten konnte. Den Strohmann Sauer und den Hintergrund-Felix hätte man wegschicken sollen. Jetzt schauen wir mal, was uns diese Entscheidung bringen wird....!?! Hoch in Richtung Bundesliga?
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  • thomvolkmann@aol.com
    Genau der Sauer soll wieder seinen unterklassigen Handball managen! Die Zweite Liga ist für Ihn nach dieser fragwürdigen Entscheidung einen guten Trainer zu entlassen und nichts gescheites verpflichtet zu haben eine Nummer zu groß!
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  • sepele
    Felix Magath macht eben Felix Magath-Sachen:

    Junge, eigenständige Persönlichkeiten im Verein mit eigener Meinung hinauskegeln. Alte Haudegen, mit Erfahrung, eindimensionalen spielsystem holen, die dann 100% von ihm abgängig sind.

    Immer das gleiche. Hat das schonmal irgendwo funktioniert?
    Mir ist die Vorfreude auf Sonntag jedenfalls vergangen.
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  • Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
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  • juergenmagic@t-online.de
    War zu erwarten, dass Schiele das Bauernopfer wird. Dass die Führung der Kickers, die keine ist, so schnell Schiele entlässt, ist schon der Hammer. Er hatte von Anfang an keine reelle Chance. Wie heißt das politisch vielleicht nicht ganz korrekte Sprichwort?: "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan" Am besten schießt man Magath auch mit in den Wind. Er war ein guter Fußballer, aber für die Kickers bringt er nichts. Die Abgänge hat man nicht ausreichend kompensiert. Man hätte die lieber halten sollen. Da kann ein Trainer nichts dafür, das ist Versagen der Managementetage.
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  • thomas_loesel@yahoo.de
    Soooo ... jetzt dürfte es wohl jeder verstanden haben. Die Kickers sind ein Voll-Profi-Verein - so wie alle anderen Vereine im Haifischbecken der Bundesliga Da gibt es keinen Raum und Zeit für Sentimentalitäten, Geduld und Dankbarkeit. Lächerlich zu behaupten man wäre ein 'familiär' geführter Verein. Das ist spätestens seit der Machtübernahme von Flyeralarm und Magath vorbei
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