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Fussball: Zweite Bundesliga
Europapokal: Magaths Vision für die Würzburger Kickers
Der Fußball-Boss des Sponsors Flyeralarm hat große Ziele mit den Rothosen. Kurzfristig ist für den 67-Jährigen der Klassenerhalt das Ziel, langfristig peilt er mehr an.
Will sich auf lange Sicht nicht mit der Zweiten Bundesliga zufrieden geben: Felix Magath, Fußball-Boss des Sponsors Flyeralarm.
Foto: MarioKneisl | Will sich auf lange Sicht nicht mit der Zweiten Bundesliga zufrieden geben: Felix Magath, Fußball-Boss des Sponsors Flyeralarm.
Felix Mock
Felix Mock
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:53 Uhr

Eine Art Zweitliga-Gipfel war das Interview, zu dem die "Sport Bild" drei wichtige Figuren der Zweiten Bundesliga geladen hatte. Heidenheims Trainer-Urgestein Frank Schmidt, Nürnbergs Sportvorstand Dieter Hecking und Felix Magath, Fußball-Boss des Kickers-Sponsors Flyeralarm, sprachen vor dem Saisonstart über Favoriten, Ungerechtigkeiten und ihre Ziele.

Die Aufgabe der Kickers sei Magath zufolge in der kommenden Saison freilich der Klassenerhalt. Der Kreis der Favoriten auf den Aufstieg ist für den 67-Jährigen derweil auch klar. "Wer soll außer Hamburg, Hannover, Nürnberg und Düsseldorf aufsteigen? Ich kenne keinen."

Magath: "Wir werden uns keine Grenzen setzen"

Seiner Vision für den FWK bleibt Magath aber treu. Angesprochen auf Mannschaften wie Darmstadt und Paderborn, die den Durchmarsch von der Dritten Liga in die Bundesliga geschafft hatten, antwortete Magath: "Wir werden uns keine Grenzen setzen, das ist ein Fehler, den viele machen. In der kommenden Spielzeit ist die Herausforderung, die Klasse zu halten. Aber natürlich haben wir in Würzburg Visionen: Europapokal." Dieser Prozess würde freilich dauern. Man müsse Strukturen verbessern, um auf ein anderes Niveau zu kommen.

Außerdem monierte der "Head of Flyeralarm Global Soccer" fehlende Gerechtigkeit, allen voran bei der Verteilung der Fernsehgelder. "Wir als Würzburger Kickers bekommen als Aufsteiger rund 15 Millionen Euro weniger an Fernsehgeldern. Das ist lächerlich, wenn derartige Unterschiede gemacht werden. Da frage ich mich: Wo ist der sportlich faire Wettbewerb?"

Auch die Stellung der Trainer war Thema beim Gespräch des Trios - eine Position, die auch bei den Kickers lange für Aufregung gesorgt hatte. "Für mich ist Erfahrung im Trainerberuf sehr wichtig", antwortete Magath auf die Frage, ob er überrascht gewesen sei, dass der Hamburger SV in der Trainerfrage auf den eher unerfahrenen Daniel Thioune (46 Jahre) gesetzt hatte. "Wenn das jetzt in Deutschland anders gehandhabt wird, weil Bundestrainer Joachim Löw gesagt hat, wir brauchen jüngere Trainer, dann ist das so. Aber ich wundere mich darüber. Erfahrung ist ein wichtiges Moment für einen Trainer."

 
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