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Fußball: Landesliga
Neuanfang bei null: Wie der TSV Kleinrinderfeld jetzt dasteht
Nach Abschluss der Vorrunde stecken die Kleinrinderfelder als Letzter ihrer Gruppe tief im Abstiegskampf. Beim Fußball-Landesligisten fallen die ersten Entscheidungen.
Alexander Münz trainiert seit Januar 2021 den TSV Kleinrinderfeld in der Fußball-Landesliga Nordwest. Die Planungen für die nächste Saison laufen während der Winterpause bereits, Münz sagte für weitere Saison zu.
Foto: Heiko Becker | Alexander Münz trainiert seit Januar 2021 den TSV Kleinrinderfeld in der Fußball-Landesliga Nordwest. Die Planungen für die nächste Saison laufen während der Winterpause bereits, Münz sagte für weitere Saison zu.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:01 Uhr

Vieles war neu beim TSV Kleinrinderfeld vor dieser Saison: Mehr als ein Dutzend Spieler hatte den Verein in den Monaten zuvor verlassen, fast die gleiche Anzahl hatte sich ihm angeschlossen.

Ein großer Umbruch beim Fußball-Landesligisten, den Trainer Alexander Münz bereits ab Januar – und nicht erst wie zuerst geplant ab Juli – leitete. Mit Lukas Klüpfel nahm außerdem ein neuer Abteilungsleiter seine Arbeit auf, da Peter Engert mit dem Jahreswechsel in dieser Funktion aufgehört hatte.

"Wenn wir auf die Tabelle schauen, sind wir natürlich enttäuscht darüber, wie die Vorrunde gelaufen ist", sagt Münz. Die Kleinrinderfelder beendeten den ersten Saisonabschnitt auf dem letzten Platz ihrer Vorrundengruppe und nehmen nur einen Punkt in die Abstiegsrunde mit, während die anderen neun Konkurrenten zehn oder mehr Punkte übertragen.

Erste Entscheidungen gefallen

Die fast komplett neu zusammengestellte Mannschaft – aus der vergangenen Saison waren nur vier Spieler geblieben – habe sich in den ersten Wochen der neuen Runde erst noch einspielen müssen, sagt Münz. "Die Saison hat für uns vier bis fünf Wochen zu früh begonnen." Daher seien die Ergebnisse im ersten Durchlauf noch unter den Erwartungen geblieben.

"Ab der Vorrunden-Halbzeit ging's mit unseren Leistungen dann bergauf", erinnert sich Münz. Von den letzten acht Spielen – das noch wichtige Nachholspiel in Unterpleichfeld, in dem es um drei weitere Punkte für die Abstiegsrunde geht, findet erst am 6. März 2022 statt – verlor Kleinrinderfeld zwar immer noch sechs, doch fünfmal nur mit 0:1 oder 1:2. Nach 15 sieglosen Spielen war den TSVlern sogar gegen Rottendorf der erste Sieg gelungen.

Fabian Haas (links, hier gegen Gabriel Yaman vom TSV Lengfeld) traf in der Vorrunde der Fußball-Landesliga Nordwest dreimal und ist bislang erfolgreichster Kleinrinderfelder Torschütze.
Foto: Heiko Becker | Fabian Haas (links, hier gegen Gabriel Yaman vom TSV Lengfeld) traf in der Vorrunde der Fußball-Landesliga Nordwest dreimal und ist bislang erfolgreichster Kleinrinderfelder Torschütze.

"In diesen Partien war schon kaum mehr ein Unterschied zu erkennen, uns hat nur noch die Durchschlagskraft nach vorne gefehlt", erklärt der Trainer. Ein in der Abwehr gefestigterer TSV habe aus dem Spiel heraus nur noch wenige Torchancen für die Gegner zugelassen.

Wie geht's an der Deutschherrenstraße weiter? Fest steht, dass Alexander Münz die Kleinrinderfelder auch in der nächsten Saison trainieren wird – und das unabhängig von der Liga. Der 48-Jährige einigte sich mit den Verantwortlichen auf die weitere Zusammenarbeit. Mit ihm bleibt auch Torwarttrainer Peter Bechold, der in der nächsten Saison auch den Co-Trainer-Posten übernimmt.

Zwei Akteure gehen im Winter

Nun sind die Spieler an der Reihe. "Wir sprechen in dieser Woche miteinander. Und es schaut gut aus", berichtet Münz. Er habe bereits viele Zusagen für die neue Saison bekommen. Nach dem großen Umbruch im Sommer habe sich die Mannschaft schnell gefunden, sowohl auf als auch neben dem Platz, Kameradschaft und Teamgeist seien gewachsen.

Zwei Spieler würden den Klub allerdings schon in der Winterpause verlassen. Für Elias Harant, der im Sommer vom ASV Rimpar gekommen war und zuvor lange beim FV Helmstadt spielte, stehe nun die Ausbildung im gehobenen Polizeidienst im Vordergrund. Der 26-Jährige wolle daher kürzertreten. Auch Benedikt Streit verlässt den TSV. Der 21-Jährige war erst zum Saisonbeginn aus Unterpleichfeld nach Kleinrinderfeld gewechselt.

Sandro Zipprich, einer der vier Gebliebenen, der in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss erlitten hatte, steige dagegen erst zur neue Saison wieder voll ein: "Wir gehen nach so einer Verletzung kein Risiko ein, er soll sich Zeit lassen", erklärt Münz. Seine Mitspieler beginnen dagegen am 31. Januar 2022 mit der Wintervorbereitung auf die ab Mitte März folgende Landesliga-Abstiegsrunde.

 
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