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Basketball: Bundesliga Männer
Meinung zu den Würzburg Baskets: Nach dem guten Start muss das Team die spielfreie Zeit nun nutzen
Neun Siegen stehen nur drei Niederlagen gegenüber. Trotzdem läuft es bei den Würzburg Baskets noch nicht ganz rund. Bis Weihnachten kann sich das ändern, meint unser Autor.
Manchmal kann der Baskets-Headcoach Sasa Filipovski das Spiel seiner Mannschaft kaum ansehen.
Foto: Heiko Becker | Manchmal kann der Baskets-Headcoach Sasa Filipovski das Spiel seiner Mannschaft kaum ansehen.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 28.11.2024 02:39 Uhr

Nach zwölf Spielen muss man festhalten: Der Saisonstart der FIT/One Würzburg Baskets ist mehr als gelungen. In der Basketball-Bundesliga stehen die Unterfranken auf Rang drei, in der Champions League sind sie nach vier Spielen Gruppenerster. Und doch ist beim Überraschungs-Team des Vorjahres noch nicht alles perfekt. Bisher gewinnen die Würzburger Spiele meistens, weil sie die zweitbeste Verteidigung der Liga stellen. Begeisternder Basketball, wie sie ihn gegen Ende der letzten Saison und in den Play-offs boten, war bisher noch nicht zu sehen.

Das war jedoch erwartbar und ist auch zu erklären. Mit MVP Otis Livingston II, Javon Bess, Isaiah Washington und Darius Perry verließen vier Säulen im Sommer das Team. Sasa Filipovski stand wieder vor einem Neubeginn, der dann durch die verspätete Ankunft von Schlüsselspieler Jhivvan Jackson und des nachverpflichteten Aufbauspielers Mike Lewis II noch erschwert wurde.

Mehr Zeit für Training

Filipovskis Spielsystem mag auf dem Papier recht simpel wirken, doch die richtige Ausführung zu lernen, braucht Zeit. Der Slowene hat in den letzten beiden Saisons gezeigt, wie er ein Team weiterentwickeln kann. Mit Schrecken erinnern sich einige Baskets-Fans an die Auftritte gegen Ludwigsburg, Ulm oder München im September und Oktober 2023.

Nach wettbewerbsübergreifend zwölf Spielen in sieben Saisonwochen haben die Würzburger nun ein reduziertes Programm. In den kommenden sechs Wochen stehen fünf Partien an. Am Sonntag in Ludwigsburg war in Ansätzen schon das bessere Passspiel erkennbar. Auch wenn der Würzburger Trainer sich nach außen hin immer sehr zufrieden mit seiner Mannschaft zeigt, intern stellt er immer wieder klar, wie viel Arbeit noch vor dem Team liegt.

An Weihnachten ist alles besser

"Ball passen", signalisierte er seinen Spielern zuletzt immer wieder. Filipovskis System ist auf viele Eins-gegen-Eins-Situationen ausgelegt, doch der Slowene will auch, dass daraus Ballbewegung entsteht. Eine Gratwanderung, die den Spielern bisher noch nicht in jedem Spiel gelingt. Vertrauen in den Prozess heißt es in den kommenden Wochen für alle Spieler, Trainer und Fans. Wenn um Weihnachten herum fünf Spiele in 16 Tagen warten, wird diese Würzburger Mannschaft deutlich besser zusammen und deshalb auch attraktiver spielen. Das klappt aber nur, wenn die Spieler auch bereit sind, ihre eigenen Interessen hinten anzustellen.

 
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