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Kommentar zu den Würzburg Baskets
Kommentierende Analyse: Bei den Würzburg Baskets ist viel möglich – wenn ihnen der Erfolg nicht zu Kopf steigt
Ego-Gezocke war gestern. Der Basketball-Bundesligist ist auf dem Weg zur besten Saison seiner Vereinsgeschichte. Das ist vor allem dem Trainerteam zu verdanken, findet unser Autor.
No-Look-Pass: Darius Perry von den Würzburg Baskets bedient den frei stehenden Collin Welp, ohne ihn dabei anzusehen.
Foto: Julien Becker | No-Look-Pass: Darius Perry von den Würzburg Baskets bedient den frei stehenden Collin Welp, ohne ihn dabei anzusehen.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 08.03.2024 02:50 Uhr

Jürgen Meissner, einer der beiden Gesellschafter der Würzburg Baskets, fasste den Sieg gegen die Crailsheim Merlins am späten Abend im Foyer der tectake Arena so zusammen: "Wenn einem die Sonne aus dem Allerwertesten scheint, gewinnt man auch solche Spiele." Nach drei Siegen in Folge und neun aus den letzten elf Partien kann man das so sehen. Der knappe Erfolg wirft aber auch Fragen auf.

Teilweise wirkten die Spieler der Würzburger am Freitag auch etwas überheblich. Beispiel gefällig? Im zweiten Viertel leistete sich Darius Perry einen vermeidbaren Ballverlust. Durch etwas Glück bekam er den Ball schnell zurück und legte mit einem sehenswerten No-Look-Pass, also ohne den Mitspieler dabei anzusehen, auf Collin Welp ab, der recht einfach verwandeln konnte. Perry ließ sich feiern. Eine Szene, die das Spiel gut zusammenfasste.

Baskets kommen mit einem blauen Auge davon

Den Würzburgern gelang es nicht, den Tabellenvorletzten, der nun 18 seiner 22 Spiele verloren hat, zu dominieren. 13 Ballverluste, vier davon vom sonst so zuverlässigen Aufbauspieler Otis Livingston II, sind ein Zeugnis der schlampigen Spielweise gegen Crailsheim. Wie Perry in genannter Szene kamen auch die Würzburger am Freitag mit einem blauen Auge davon.

Im Saisonendspurt warten mit Heidelberg, Rockstock, zweimal Göttingen, Tübingen und dem Mitteldeutschen BC noch fünf solcher Gegner, gegen die ein Play-off-Team gewinnen sollte. In der vergangenen Saison kosteten die Niederlagen gegen Absteiger Frankfurt oder die um den Klassenerhalt kämpfenden Braunschweiger am Ende die Teilnahme an den Play-offs, zu der ein weiterer Sieg ja gereicht hätte. Spiele gegen Teams, die ums Überleben kämpfen, sind oft die schwierigsten. Das hat sich am Freitagabend gezeigt.

Das Spiel der Baskets hat sich weiterentwickelt

Dabei sind die Würzburger - nicht nur mit Blick auf die jüngste Serie - auf einem sehr guten Weg. Trainer Sasa Filipovski ist es gelungen, das Spiel seiner Mannschaft weiterzuentwickeln. Nichts erinnert mehr an das Ego-Gezocke der ersten Saisonwochen, das seinen Höhepunkt in der deutlichen Niederlage in München hatte. Zwar sind die Baskets weiter eines der Teams, das am meisten auf Eins-gegen-eins-Situationen setzt, aber Livingston und Co. haben inzwischen gelernt, in diesen Situationen auch ihre Mitspieler einzusetzen.

Am deutlichsten ist diese Entwicklung bei Perry zu sehen. Der 24-Jährige verzückt die Fans mit Dreiern und gutem Zug zum Korb und kann das Spiel mittlerweile hervorragend lesen. Ein eindeutiger Verdienst des Trainerteams um Filipovski und seinem Assistenten Dejan Mihevc, der auch Extra-Schichten mit dem Amerikaner einlegte.

Immer wieder finden die Würzburger Aufbauspieler ihre besten Schützen. Zac Seljaas, Javon Bess und Collin Welp sind meist die Profiteure der Anspiele. Gelingt es dem Trainer, seine Spieler auf dem Boden zu halten, ist bei den Würzburgern in dieser Saison noch viel möglich. Und Filipovski ist schon sehr vieles gelungen. 

 
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  • Michael Fries
    Wir brauchen uns keine Sorgen machen, daß den Baskets der Erfolg zu Kopf steigt.
    Dafür wird alleine schon Trainer Sasa Filipovski sorgen!
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  • Thomas Diener
    Würzburg Baskets liefern , was liefert bitteschön die Stadt Würzburg !!!
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