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Basketball: Bundesliga
Ist das der Preis des Erfolgs? Bei den Würzburg Baskets beginnt nach der Halbfinal-Teilnahme der Ausverkauf
Die Würzburger melden den Verbleib eines Spielers, aber auch den Abgang von zwei Leistungsträgern. Wer bleibt, wer geht und wann Neuzugänge präsentiert werden.
Isaiah Washington (11) wurde schon verabschiedet, Owen Klassen (5) bleibt, und nun müssen die Würzburg Baskets auch Darius Perry (10) und Javon Bess (20) ziehen lassen.
Foto: Julien Becker | Isaiah Washington (11) wurde schon verabschiedet, Owen Klassen (5) bleibt, und nun müssen die Würzburg Baskets auch Darius Perry (10) und Javon Bess (20) ziehen lassen.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 22.06.2024 02:37 Uhr

Zuerst die guten, dann die schlechten Nachrichten? Könnte man meinen. Denn zunächst präsentierte Basketball-Bundesligist Würzburg Baskets am Montag den Fans die Nachricht, dass Center Owen Klassen für ein weiteres Jahr in Würzburg bleibt. Damit erfüllt der Kanadier seinen Zwei-Jahres-Vertrag. Die Frist für die vertraglich vereinbarte Ausstiegsoption ließen sowohl Klassen als auch der Verein verstreichen. Damit kann Trainer Sasa Filipovski weiterhin auf sein bewährtes Centerduo mit dem 32-Jährigen und Rückkehrer Maximilian Ugrai setzen. 

Anschließend verkündete der Verein dann den Abgang zweier absoluter Leistungsträger. Zu erwarten war, dass Javon Bess als bester Defensiv-Spieler der Bundesliga bei anderen Klubs Interesse weckt. Aber auch Bess' Vertrag galt noch für das kommende Jahr. Nun wechselt der US-Amerikaner in die Türkei, weil sein neuer Klub die festgelegte Ablösesumme bezahlt.

Auch Perry verlängert nicht

Diese liegt nach Informationen dieser Redaktion im mittleren fünfstelligen Bereich. "Natürlich ist es sehr schade, dass wir nach Otis Livingston II auch Javon verlieren. Wir wollten ihn unbedingt halten und haben ihm auch ein verbessertes Angebot gemacht. Mit den Summen, die in der Türkei als Spielergehälter gezahlt werden, können wir aber nicht mithalten", sagt Kreso Loncar, Manager Sport und Scouting der Würzburg Baskets

Als sich der von Loncar erwähnte Liga-MVP Livingston II, der ebenfalls in die Türkei zu Galatasaray Istanbul wechselt, in den Play-offs am Knie verletzte, sprang Darius Perry als Ersatz ein. Auch mit Perry hätten die Würzburger nach den gezeigten Leistungen gerne verlängert, aber auch er hat einen zahlungskräftigeren Arbeitgeber gefunden.

Speziell die Leistungen im Halbfinale, als er in den drei Spielen gegen Bayern München 17,6 Punkte und 6,1 Assists pro Partie erzielte, dürften beste Werbung gewesen sein. Perrys neuer Klub ist noch nicht bekannt. Damit verlieren die Würzburg Baskets zwei Leistungsträger aus dem erfolgreichen Kader der vergangenen Saison. Aber schon für die nächsten Tage haben die Würzburger Neuverpflichtungen angekündigt.

 
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Kommentare
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  • Thomas Diener
    Beide oben geschriebene Kommentare haben recht:
    Würzburg kriegt es einfach nicht gebacken eine neue vernünftige Arena oder Halle zu bauen.
    Auch sind die Verträge das Papier nicht wert aufdem sie geschrieben sind.
    Die Stadt hat keine Vorbildfunktion weil sie keine Verantwortung übernehmen will und immer nur diskutiert.
    Die Spieler haben auch keine, weil sie keine Verträge einhalten und nur das Geld hier zählt.
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  • Bernd Burgis
    Der Preis des Erfolges ist doch vor allem auch die zu kleine Halle in der Sanderau! Bei einer Halle mit einer Kapazität von ca. 6000 Zuschauern wären auch die Einnahmen doppelt so hoch und die Baskets könnten auch "besser" ihre Spieler bezahlen?! Aber die neue Halle ist gefühlt seit "Jahrzehnten" im Gespräch und alle "Gerüchte", die hin und wieder auch in der Zeitung auftauchen sind nur heiße Luft, weil niemand dieses leidige Thema mal ernsthaft angreift. Würzburg ist halt keine "Spitzen- Sportstadt", sondern eher beschaulich und deshalb wird das nichts. Übrigens, eine größere Halle ist nicht nur für den Sport (damit die Sportmuffel keine Einwände erheben!) geeignet, auch die Kultur (bekanntere Künstler) oder auch andere Veranstaltungen kämen mit einer größeren Halle vielleicht eher nach Würzburg?!
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  • Lars Hoffmann
    Nein , das ist nicht der Preis des Erfolges sondern Wesen der Sportart und der Gehalts-Struktur in Europa - ist sehr schade aber nicht zu ändern

    Hans Sartoris
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