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Handball: 2. Bundesliga
Letztes Saison-Heimspiel der DJK Rimpar Wölfe gegen Lübeck mit einem Fanfest und vielen Abschieden
Jonas Link wird den Handball-Zweitligisten ebenfalls verlassen. Warum Rimpar trotz des bereits gesicherten Klassenerhalts nochmals alles in die Waagschale werfen will.
Auch Jonas Link verlässt die DJK Rimpar Wölfe nach dieser Saison. Der Rückraumspieler möchte nach seinem Masterstudium in seiner Heimat Friedberg beruflich durchstarten. Mit weiteren Spielern wird er beim letzten Hemspiel gegen Lübeck-Schwartau in der tectake Arena verabschiedet.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Auch Jonas Link verlässt die DJK Rimpar Wölfe nach dieser Saison. Der Rückraumspieler möchte nach seinem Masterstudium in seiner Heimat Friedberg beruflich durchstarten.
Jörg Rieger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:08 Uhr

Handball, Zweite Bundesliga, Männer:
DJK Rimpar Wölfe – VfL Lübeck-Schwartau

(Samstag, 17 Uhr, tectake Arena)

Einmal noch ziehen die Zweitliga-Handballer der DJK Rimpar Wölfe (13. Platz/32:40 Punkte) durch den Wolfskopf in die tectake Arena ein, um gegen den VfL Lübeck-Schwartau (10./36:36) anzutreten. Die Woche darauf folgt in Eisenach die letzte Partie, ehe eine lange Saison mit 38 Spielen ihr Ende findet.

Dass die Wölfe ab August bereits ihr zehntes Jahr in der zweiten Liga beginnen werden, steht seit dem späten Samstagabend fest. Kurz vor dem Ziel war kein eigenes Zutun für den Klassenerhalt mehr notwendig. Durch die Heimniederlage von Ferndorf gegen Bietigheim können die Wölfe auch rechnerisch nicht mehr auf den drittletzten Rang abrutschen, weil sich die Abstiegskonkurrenten Dormagen und Ferndorf am letzten Spieltag im direkten Duell die Punkte wegnehmen.

Nach dem Spiel veranstalten die Wölfe ein Fanfest im Foyer und vor der Halle

"Wir wollen eine anstrengende Runde nun erfolgreich zu Ende zu bringen", sagt DJK-Trainer Julian Thomann. Vier Niederlagen hintereinander musste sein Team zuletzt hinnehmen, "gegen starke Gegner. Da kann man verlieren, auch wenn jede Pleite ärgerlich ist", wie der 30-Jährige unterstreicht. "Jetzt wollen wir noch einmal alles geben. Das sind wir unseren Anhängern schuldig."

Der Anwurf wurde auf 17 Uhr vorverlegt, um anschließend im Foyer und vor der Halle in der Sanderau ein gemeinsames Fanfest begehen zu können. Es wird wohl auch sehr emotionale Momente des Abschieds geben. Rimpars Rechtsaußen Julian Sauer beendet kurz vor seinem 34. Geburtstag seine Karriere. Der jüngere Bruder von Ex-Bundesliga-Profi Daniel Sauer hat Zeit seines Lebens nie für einen anderen Verein gespielt.

Auch für Jonas Link, der erst Mitte Februar aus Bietigheim gekommen ist, wird es wohl das letzte Spiel im Wölfe-Trikot sein. Wie sich erst diese Woche entschieden hat, will der Rückraumspieler nach seinem Masterstudium in seiner Heimat Friedberg beruflich durchstarten.

Max Brustmann wird zusammen mit seinem Nachfolger verabschiedet

Verabschiedet werden außerdem Yonatan Dayan (zum ASV Hamm-Westfalen), Felix Jaeger (HSC 2000 Coburg), David Kovacic (RK Gorenje Velenje) sowie die beiden Torhüter Marino Mallwitz (HC Elbflorenz) – der 2020 vom samstäglichen Gegner Lübeck-Schwartau gekommen ist – und Max Brustmann. Letzterer hatte bereits vor zwei Jahren aufgehört – wegen der Corona-Pandemie aber praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Nun wird der gebürtige Rimparer, der den Grün-Weißen mit seinen Paraden etliche Siege beschert hat, gemeinsam mit seinem Nachfolger Mallwitz verabschiedet, der ihm in nichts nachstand. Zur neuen Saison kommt dann Jonas Maier vom Erstligisten HSV Hamburg für den Posten zwischen den Pfosten. "Unser Kader für die neue Saison steht, wobei wir eventuell noch ein Talent holen", sagt DJK-Manager Roland Sauer.

Spanien-Kurztrip der Wölfe nach dem Spiel bei Meister Gummersbach

Der letzte Heimgegner befand sich genau wie die Wölfe bis zum Winter in Abstiegsgefahr. Die Schwartauer reagierten mit einem Trainerwechsel, Michael Roth kam im Januar. Der frühere Großwallstädter, der im Sommer den österreichischen Erstligisten Bregenz Handball übernimmt, leitete die Wende ein. Die Nordlichter stehen aktuell mit einem ausgeglichenen Punktekonto auf dem zehnten Platz.

Sportlich ist das Match also bedeutungslos, auch weil heuer 17 – statt wie zuletzt 14 – Zweitligisten für den DHB-Pokal-Wettbewerb 2022/23 qualifiziert sind. Dennoch liegt für die Thomann-Sieben noch eine Abschlussplatzierung zwischen dem zehnten und 17. Platz im Bereich des Möglichen. Noch ein Grund mehr, warum sich die Rimparer am frühen Samstagabend anstrengen sollten.

Es gibt allerdings mehrere Ausfälle: Yonatan Dayan, Linus Dürr und Benedikt Brielmeier sind verletzt, mehrere Spieler erkältungstechnisch angeschlagen. Ob es am Spanien-Kurztrip liegt, den die Mannschaft nach dem Spiel in Gummersbach als Abschlussfahrt angetreten war?

 
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