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Basketball: Bundesliga
Freie Tage, Training und Verletzungssorgen: 5 Fragen und Antworten zu den Würzburg Baskets nach der Länderspielpause
13 Tage hatten die Würzburg Baskets frei, weil die Bundesliga wegen der Länderspiele pausierte. So hat Trainer Sasa Filipovski die Zeit genutzt.
Beim Spiel gegen Ludwigsburg vor der Länderspielpause haderte Mike Davis Jr. häufiger mit den Schiedsrichtern.
Foto: Julien Becker | Beim Spiel gegen Ludwigsburg vor der Länderspielpause haderte Mike Davis Jr. häufiger mit den Schiedsrichtern.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 29.11.2024 17:00 Uhr

Acht Spiele stehen in den nächsten 30 Tagen für Basketball-Bundesligist FIT/One Würzburg Baskets auf dem Programm. Die Länderspielpause war da eine willkommene Pause, ehe es vor allem in der Champions League schon um viel geht. Am 3. und 18. Dezember stehen die letzten beiden Gruppenspiele an. In zwei Auswärtsspielen entscheidet sich, ob die Baskets als Gruppenerster die Play-ins umgehen und direkt in die zweite Gruppenphase einziehen oder ob sie im Januar noch eine Serie spielen müssen. Zuvor wartet aber am Samstagabend um 20 Uhr das Duell bei den Niners Chemnitz. Wie die Würzburger standen die Sachsen in der vergangenen Saison im Halbfinale der Bundesliga. Aktuell ist das Team von Rodrigo Pastore Tabellensechster. Fünf Fragen und Antworten zur aktuellen Situation bei den Würzburg Baskets.

1. Wie haben die Würzburg Baskets die Länderspielpause verbracht?

Nach dem 91:82-Erfolg der Würzburger in Ludwigsburg gab Trainer Sasa Filipovski seinem Team drei freie Tage. Anschließend folgten insgesamt acht Trainingseinheiten, in denen Filipovski vor allem das Zusammenspiel als Team verbessern wollte. Nur 11,3 Assists spielen die Würzburger pro Partie, Platz 18 in der Bundesliga. Auch wenn Filipovski immer wieder erklärt, wie unwichtig ihm diese Zahl ist, bestimmt das Thema Pass- und Zusammenspiel schon Teile des Trainings. "Wir haben an den Grundlagen in der Offensive und Defensive gearbeitet", beschrieb Baskets-Trainer Filipovski die insgesamt acht Trainingstage. Jeden vierten Tag gab er seinen Profis zur Regeneration frei. Immer wieder bat er in der Vergangenheit um Geduld beim Thema Offensiv-Leistung. Es sei normal, dass Teams im April besser zusammenspielen als im November, meint der 50-Jährige.

2. Mike Lewis II verpasste einen Großteil der Trainingseinheiten. Wie lief es bei der Nationalmannschaft Katars?

Zwei wichtige Siege im Kampf um die Qualifikation zur Asienmeisterschaft holte Mike Lewis II mit der katarischen Nationalmannschaft im Länderspielfenster. Beim 69:53-Erfolg gegen Indien erzielte der gebürtige Amerikaner 17 Punkte. Drei Tage später war er dann der Matchwinner für den Golfstaat, denn neben seinen 19 Punkten traf Lewis II wenige Sekunden vor Schluss in der Verlängerung zum Sieg. Nachdem die Baskets am Mittwoch trainingsfrei hatten, stieg Lewis II am Donnerstag wieder ins Teamtraining ein.

3. Mehrere Spieler fehlten in der Länderspielpause verletzungsbedingt. Wie sind die Einsatzchancen von Nelson Phillips, Mike Davis Jr. und Lukas Wank?

Alle Spieler seien einsatzbereit, vermeldete Physiotherapeut Nico Brendel am Freitag. Filipovski schränkte zumindest ein klein wenig ein: Tyrese Williams, der aufgrund der Ausländerregelung als siebter Import-Spieler pausiert hätte, fehlte am Freitag krankheitsbedingt und reiste deshalb auch nicht mit nach Chemnitz. Einige Spieler hätten mit kleineren Verletzungen gefehlt, aber selbst Lukas Wank, der zuletzt die Spiele gegen Braunschweig und Ludwigsburg mit einer Wadenverletzung verpasst hatte, stand beim Training wieder auf dem Feld. "Ich habe aber auch schon überall gespielt", kommentierte der Flügelspieler scherzhaft seine Zeit in Chemnitz vor deren Bundesliga-Aufstieg.

4. Das Transfergeschehen nimmt Fahrt auf. Planen die Würzburger eine Nachverpflichtung, möglicherweise sogar die eines Ex-Würzburgers?

"Nein, das würde mit Sasa als Trainer nicht passen", antwortete Kreso Loncar auf die Frage nach dem ehemaligen Würzburger Joshua Obiesie. Der mittlerweile 24-Jährige hat sich am Freitag von seinem französischen Klub Dijon, zu dem er in der vergangenen Saison gewechselt ist, verabschiedet. Obiesie verbrachte einen Teil der Länderspielpause bei der deutschen Nationalmannschaft, schaffte es dann aber nicht in den endgültigen Kader. Jetzt ist er möglicherweise ein Kandidat für den Kader eines Bundesligisten. Auch sonst planen die Würzburger derzeit keine weitere Nachverpflichtung, halten aber die Augen offen und beobachten den Markt, falls eine Verletzung einen Transfer nötig macht. "Aktuell bin ich zufrieden mit unserem Kader", sagte Filipovski. 

5. Die Niners Chemnitz suchen einen Aufbauspieler. Was weiß Filipovski über den Tabellensechsten?

Bis Freitagnachmittag war auf der Homepage der BBL noch kein neuer Spieler im Kader der Chemnitzer registriert, auch wenn die Niners bestätigt haben, dass sie nach dem Abgang von Jaron Johnson im Oktober noch auf der Suche nach einem Aufbauspieler sind. "Ich glaube, dass sie morgen einen neuen Spieler im Kader haben werden", meint Filipovski, ohne jedoch Namen zu kennen. Sonst erwartet er die Sachsen wie gewohnt aggressiv in der Verteidigung und schnell im Angriff. Mit Deandre Landsdowne, Aher Uguak, Jonas Richter und Jeff Garrett konnte der Vorjahresdritte vier Schlüsselspieler halten. Dazu kam mit Olivier Nkamhoua ein sehr talentierter finnischer Centerspieler. "Ein starker Gegner, auf den wir uns nun aber zwei Wochen vorbereiten konnten."

 
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