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HANDBALL: 2. BUNDESLIGA
Ein wichtiges Signal: Steffen Kaufmann geht mit den Wölfen Würzburg in die Dritte Liga
Identifikationsfigur, Kreativdirektor, Assistkönig: Warum der Linkshänder im rechten Rückraum eine entscheidende Stütze für die Handballer nach dem Abstieg bleibt.
Steffen Kaufmann bleibt den Wölfen Würzburg auch in der Dritten Handball-Liga erhalten. 
Foto: Kreidler, foto2press | Steffen Kaufmann bleibt den Wölfen Würzburg auch in der Dritten Handball-Liga erhalten. 
Natalie Greß
 |  aktualisiert: 08.02.2024 19:21 Uhr

Das Stichwort "Topmeldung" prangt über der Pressemitteilung, die Handball-Zweitligist Wölfe Würzburg am Montagabend verschickt hat. In Zeiten wie diesen, da der Abstieg fest- und in der Dritten Liga ein Neustart mit vielen Talenten bevorsteht, ist der Titel tatsächlich passend.  

Der Inhalt der "Topmeldung": Steffen Kaufmann bleibt den Wölfen auch in Zukunft treu. Der 30-jährige Linkshänder, der 2013 vom TV Großwallstadt nach Rimpar kam und mit den Wölfen direkt in die zweite Liga aufstieg, verlängert seinen Vertrag bis 2025 mit Option auf ein weiteres Jahr und besetzt damit weiter die Position im rechten Rückraum. "Das freut mich natürlich und ist aufgrund der Gesamtsituation ein tolles Zeichen", wird der künftige Trainer Johannes Heufelder zitiert.

Ein ausgebufftes Schlitzohr mit unaufgeregtem Gemüt 

Nach den Verlängerungen der Außenspieler Dominik Schömig und Felix Karle ist es auch ein weiteres wichtiges Signal, dass Heufelder nicht zuvorderst nur auf die Abteilungen "Jugend forsch" und "Attacke" setzt, sondern auch auf Identifikation, auf Beständigkeit und vor allem auf Erfahrung. Einem wie Kaufmann – ein ausgebufftes Schlitzohr mit unaufgeregtem Gemüt – macht in Liga drei sicher keiner so schnell was vor. Neben dem Handball wird er seinen Fokus auf den Beruf richten. 

"Über meine Beziehung zu den Wölfen brauche ich nicht viel zu sagen", wird der gebürtige Lörracher in der Klubmitteilung zitiert. Längst ist er hier heimisch geworden und hat eine Familie gegründet. Im Winter wurden seine Frau und er erstmals Eltern. "Ich habe Lust und Motivation, mit der jungen Mannschaft nächste Saison wieder voll anzugreifen. Gerade nach dem Abstieg war es für mich relativ schnell klar, dass ich mich so nicht verabschieden möchte (...)." Wichtig werde es künftig sein, "die Werte, die uns jahrelang ausgezeichnet haben, wieder hervorzurufen (...)".

Erfolgreichster Vorlagengeber der Liga

Wenngleich der "Kreativdirektor", wie ihn sein früherer Coach Matthias Obinger einmal genannt hat, in dieser Saison wie alle anderen Spieler nicht nur Höhen hatte, so sprechen seine Werte immer noch für ihn: Mit 131 Assists ist Kaufmann der erfolgreichste Vorlagengeber der Liga, mit 126 Treffern drittbester Torschütze seines Teams.

Er bilde zusammen mit "unseren verdienten Spielern das Grundgerüst für die kommenden Jahre", heißt es von Geschäftsführer Roland Sauer. Ob dazu auch Kaufmanns Kumpel, Kapitän Patrick Schmidt, gehören wird, ist immer noch offen. 

 
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