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Fußball: Bezirksliga Ost
Formcheck vor dem Re-Start in der Fußball-Bezirksliga: Positive Gedanken, erfahrene Hoffnungsträger und ein Kuriosum
Ab diesem Wochenende geht es in der Fußball-Bezirksliga Ost wieder um Punkte. Die Vorbereitung zeigte bei den Klubs aus Rhön-Grabfeld Erkenntnisse und Nöte auf.
Lennart Seufert hat in dieser Saison erst vier Bezirksliga-Spiele für den TSV Aubstadt II absolviert. Jetzt ist der Kapitän wieder fit.
Foto: Anand Anders | Lennart Seufert hat in dieser Saison erst vier Bezirksliga-Spiele für den TSV Aubstadt II absolviert. Jetzt ist der Kapitän wieder fit.
Daniel Rathgeber
 |  aktualisiert: 25.02.2024 03:34 Uhr

Sie hat im vergangenen Jahr bis in den Dezember hinein gespielt, länger als jede andere Liga in Unterfranken. Auch beim Wiederbeginn nach der Winterpause setzt die Fußball-Bezirksliga Ost den Maßstab. Die ersten Partien stehen schon an diesem Wochenende an. Wie sind die vier Klubs aus Rhön-Grabfeld – der FC Strahlungen, der TSV Aubstadt II, der SV Rödelmaier und der TSV Großbardorf II – durch die Vorbereitung gekommen? Ein Formcheck.

FC Strahlungen (4./33 Punkte)

Der FC Strahlungen hat vor der Winterpause als einer von zwei Klubs schon 19 Partien absolviert und startet erst am 25. Februar in die Restrunde. Aktuell läuft es noch nicht rund bei der Mannschaft der Spielertrainer Marco Nöth und Daniel Leicht. Auch, weil Leicht (Hand-OP) sowie Manuel Kleinhenz (Schulter) oder Leo Dietz derzeit nicht mitwirken können. "Wir jammern nicht über diese personellen Probleme. Andere Spieler haben die Chance, sich zu beweisen", sagt Nöth.  

Die Ausfälle hatten freilich Auswirkungen auf die Testspiele und deren Resultate. Einem wenig aussagekräftigen 11:0 gegen den A-Klassisten Haard/Nüdlingen stehen drei Niederlagen gegenüber: 0:3 gegen Regionalligist Aubstadt, 1:3 gegen Bezirksliga-Konkurrent TSV Münnerstadt sowie 1:2 gegen Kreisligist FC Untererthal. Ihren Missmut über die "verdiente Niederlage" gegen Untererthal haben die FC-Trainer "deutlich angesprochen", sagt Nöth.  

An diesem Samstag geht es im finalen Test gegen Landesligist DJK Schwebenried/Schwemmelsbach. "Da können wir selbst etwas tiefer stehen, das liegt uns besser", hofft Marco Nöth.

TSV Aubstadt II (5./30 Punkte)

Zwei Personalien lassen David Noack, den Trainer des Tabellenfünften TSV Aubstadt II, auf eine erfolgreiche Restsaison hoffen. Mit Kapitän Lennart Seufert und Co-Spielertrainer Dominik Grader stehen zwei erfahrene Spieler nach Verletzungen wieder zur Verfügung. Wie wichtig sie sind, haben sie in der "kurzen, aber sehr guten" Vorbereitung, so Noack, unter Beweis gestellt.

Bei den Resultaten stechen weniger die Kantersiege gegen die Kreisligisten FC Thulba (10:0) und TSV Bad Königshofen (7:0) heraus, als der 4:2-Erfolg gegen Landesligist FC Fuchsstadt. Dass es jüngst nur zu einem 1:1 gegen den Kreisligisten SV Riedenberg langte, ficht Noack nicht an. Der Gegner habe stark verteidigt.

Während der TSV Aubstadt II in Alsleben und Gabolshausen auch auf Rasenplätzen trainierte, fanden alle vier Testspiele auf dem Kunstrasen in Strahlungen statt. Das könne sich im Spiel an diesem Sonntag (14 Uhr) beim Tabellenletzten TSV Knetzgau als "kleiner Nachteil" erweisen, ist sich Noack bewusst. Die Planungssicherheit, die Partien in Strahlungen bieten, war ihm jedoch wichtiger. Apropos Planungssicherheit: Gespräche über eine etwaige Vertragsverlängerung des Trainerduos Noack/Grader stehen weiterhin aus.

SV Rödelmaier (10./23 Punkte)

Der Spielplan meint es nicht gut mit dem SV Rödelmaier. In der Woche nach der Auftaktpartie gegen Tabellenführer SV-DJK Oberschwarzach (Sonntag, 14 Uhr) sind Christoph Rützel und seine Mannen spielfrei. Das machte es für den Trainer schwierig, die Vorbereitung zu planen. "Mir war wichtig, dass die Spieler nach der langen Vorrunde die Köpfe freibekommen", sagt Rützel. Letztlich kam er zum Ergebnis, das Trainingslager auf das Wochenende nach dem Pflichtspielauftakt zu terminieren.

Ebenfalls kurios: Der SV Rödelmaier hat nicht ein einziges Testspiel absolviert. Das für das vergangene Wochenende geplante gegen Kreisligist FV Rannungen/Pfändhausen/Holzhausen musste kurzfristig abgesagt werden. 

Sorgen ob der ungewöhnlichen Umstände mache er sich nicht, betont Rützel: "Ich weiß zwar nicht genau, wo wir stehen. Aber ich weiß, dass wir unsere Stärken immer abrufen können."

TSV Großbardorf II (15./15 Punkte)

Verhalten optimistisch zeigt sich Manuel Leicht (37) vor der Partie des TSV Großbardorf II gegen den TSV Eßleben (Sonntag, 14 Uhr, in Strahlungen). "Ich bin guter Dinge", sagt der Teammanager Herren des TSV Großbardorf, "und hoffe auf ein positives Ergebnis am Sonntag".

Nach dem Rücktritt von Klaus Seufert hatte Leicht die Mannschaft kurzzeitig als Interimstrainer geführt, ehe mit Christian Reimer ein Nachfolger gefunden war. Zur Zusammenarbeit mit dem 46-jährigen Reimer seien bis jetzt nur positive Rückmeldungen an Leicht herangetragen worden. "Ich bin zufrieden, wie sich Mannschaft und Trainer gefunden haben, und wie alle mitziehen", sagt Leicht.

Nach einem 2:4 gegen West-Bezirksligist TSV Lohr gelangen den Großbardorfern zuletzt zwei überzeugende Siege gegen Kreisligisten: Der 1. FC Eibstadt 05 wurde 5:0 besiegt, die FT Schweinfurt II 5:1. "Ein gutes Ergebnis gegen Eßleben wäre wichtig für die Tabelle, aber auch für die Köpfe", sagt Manuel Leicht. 

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