Wer sich durch die Aufstellung des TSV Großbardorf bei den Vorbereitungsspielen klickt, dem fällt auf: Ronny Mangold ist wieder dabei. Beim 4:1 beim VfL Meiningen sowie dem 3:3 beim FC Coburg stand der Innenverteidiger in der Startelf, beim 6:1 gegen den TSV Ettleben wurde er eingewechselt. Zählt Mangold in der Restrunde also fest zum Kader der Mannschaft von Trainer Mario Schindler? Die Antwort auf diese Frage ist noch offen.
Im vergangenen Sommer nach dem Abstieg aus der Bayernliga Nord hatte sich Mangold in eine fußballerische Pause verabschiedet. "Ich habe einfach mal eine gebraucht", sagt der aus Mühlfeld, einem Stadtteil von Mellrichstadt, stammende 25-Jährige. Obendrein hatte er sich im Relegationsspiel bei der SpVgg Bayern Hof verletzt und fiel eine ganze Zeit lang aus.
Im Sommer und Frühherbst hielt Mangold sich selbst fit, ehe er Mitte Oktober sein Comeback im Trikot des TSV Großbardorf feierte: In der Bezirksliga-Elf, für die er bis zur Winterpause noch fünf Spiele absolvierte. Dabei merkte er: "Es macht schon wieder Spaß." Zum gleichen Ergebnis kommt er jetzt, da er mit der Landesliga-Mannschaft die Vorbereitung absolviert.
Das Gespräch zwischen Ronny Mangold und dem TSV Großbardorf wird ergebnisoffen geführt
In den kommenden Tagen wollen sich Mangold und die Verantwortlichen des Vereins zusammensetzen und klären, für welches TSV-Team Mangold in den nächsten Monaten auflaufen soll: Für die erste Mannschaft, die in der Landesliga Nordwest noch eine klitzekleine Außenseiterchance im Titelrennen hat, oder für die zweite Mannschaft, die in der Bezirksliga Ost um den Klassenerhalt kämpft? Letzterer Mission drückt Mangold selbst den Stempel "wichtiger" auf.
Manuel Leicht, Teammanager Herren des TSV Großbardorf, bestätigt, dass das anstehende Gespräch ergebnisoffen geführt wird. "Besprochen war, dass Ronny Mangold die Vorbereitung bei der ersten Mannschaft mitmachen wird und wir dann gemeinsam entscheiden, in welchem Team er eingesetzt wird."
Der ausschlaggebende Punkt: Was ist besser für den TSV Großbardorf?
Den ausschlaggebenden Punkt bei der Beurteilung umreißt Manuel Leicht so: "Wir werden besprechen, was das Beste für den Verein ist und in welcher Mannschaft Ronny Mangold uns besser tut." Unstreitig sei, so Leicht, dass Mangold als routinierter Spieler beiden Teams helfen könne. Erfahrene Spieler seien oben wie unten "nicht im Übermaß" vorhanden, weiß der Teammanager.
Während die Landesliga-Mannschaft des TSV Großbardorf erst am ersten März-Wochenende wieder in den Spielbetrieb einsteigt, wird es für die U23 schon an diesem Sonntag ernst. Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Christian Reimer empfängt sie den TSV Eßleben (14 Uhr, in Strahlungen). Beide Mannschaften stehen aktuell auf einem Abstiegsplatz.