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Fußball: Bezirksliga Ost
Christian Reimer wird neuer Trainer des TSV Großbardorf II und arbeitet nun eng mit seinem Trauzeugen zusammen
Mit frischem Wind und neuen Ideen tritt Christian Reimer das Traineramt beim TSV Großbardorf II an. An den Klassenerhalt in der Bezirksliga Ost glaubt er fest.
Christian Reimer (rechts) wird neuer Trainer des TSV Großbardorf II. Nicolas Feder (links) bleibt weiterhin Co-Trainer.
Foto: Andreas Lampert/TSV Großbardorf | Christian Reimer (rechts) wird neuer Trainer des TSV Großbardorf II. Nicolas Feder (links) bleibt weiterhin Co-Trainer.
Florian Karlein
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:01 Uhr

Pünktlich zum Trainingsauftakt am vergangenen Sonntag hat der TSV Großbardorf II seinen neuen Trainer präsentiert. Christian Reimer, der in Münnerstadt lebt und in dieser Saison sporadisch bei der zweiten Mannschaft des FC Sand in der Schweinfurter Kreisklasse als Spieler ausgeholfen hat, soll den Drittletzten der Fußball-Bezirksliga Ost in den verbleibenden 16 Saisonspielen zum Klassenerhalt führen. "Ich bin zuversichtlich, dass uns der auch gelingt. Beim ersten Training am Sonntag auf dem schneebedeckten Kunstrasenplatz habe ich sofort gemerkt, dass die Jungs unbedingt wollen und sehr lernwillig sind", sagt Reimer im Gespräch mit dieser Redaktion.

Letzte Trainerstation im Männerbereich liegt über acht Jahre zurück

Reimers Engagement in Großbardorf kam etwas überraschend, liegt sein letzter Trainerjob im Männerbereich doch bereits über acht Jahre zurück. Nach seinem Aus beim A-Klassisten TSV Wonfurt im September 2015 war der 46-Jährige zuletzt als Co-Trainer bei der U19 des FC Sand tätig. "Es gab zwar immer wieder mal Angebote, doch das Richtige war nicht dabei. In Wonfurt hat mir damals das Engagement einiger Spieler nicht gepasst. Ich bin ein Fußballverückter und habe mich sehr geärgert, wenn nur fünf oder sechs Spieler zum Training kamen", sagt Reimer, der als Spieler unter anderem für die DJK Schweinfurt, die TG Höchberg und die FT Schweinfurt auflief.

Die Aufgabe in Großbardorf reize ihn nun aber sehr. "Hier gibt es professionelle Strukturen, ein prima Umfeld mit vielen engagierten Personen und eine junge, talentierte Mannschaft", schwärmt Reimer. Schnell habe sich in den Gesprächen herauskristallisiert, dass sich beide Seiten eine Zusammenarbeit gut vorstellen können.

Christian Reimer und Manuel Leicht glauben fest an den Klassernerhalt

Das bestätigt auch Manuel Leicht, Teammanager der Großbardorfer U23 und nach dem Rücktritt von Klaus Seufert im Herbst für eine Partie Interimscoach der Bardofer Zweiten. "Uns war wichtig, dass wir einen Trainer bekommen, der jetzt im Winter sofort zur Verfügung steht und sowohl die Mannschaft als auch die Bezirksliga bereits kennt", erklärt Leicht. Dass Reimer über Erfahrungen im Männer- und im Juniorenbereich verfügt, sei ein weiterer Pluspunkt gewesen.

Einfach wird die neue Aufgabe für den TSV-Coach nicht. Als Drittletzter hat der TSV Großbardorf II aktuell sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, allerdings auch noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand. Wie Reimer ist auch Leicht von der Qualität der Mannschaft überzeugt. "Bis auf zwei Spiele waren wir immer auf Augenhöhe. Unsere junge Mannschaft hat in der Vorrunde viel Erfahrung gesammelt und wird im Frühjahr sicher schon gereifter auftreten", sagt Leicht, der nach seiner schweren Knieverletzung als Spieler erst einmal nicht mehr zur Verfügung steht.

Besonderes Verhältnis zu Großbardorfs Landesliga-Trainer Mario Schindler

Christian Reimer will in den knapp vier Wochen bis zum ersten Pflichtspiel, das am 18. Februar auf dem Strahlunger Kunstrasenplatz gegen den Tabellennachbarn TSV Eßleben stattfinden soll, vor allem an einer neuen Spielidee feilen. "Körperlich sind die Spieler in einer sehr guten Verfassung, wir können uns daher auf spielerische Aspekte konzentrieren", so Reimer.

Wichtig wird auch sein, dass sich innerhalb der jungen Mannschaft schnell eine Hierarchie entwickelt. "Ich habe diesbezüglich schon einige Gespräche geführt und bin da guter Dinge. Beim ersten Training am Sonntag haben die Spieler auf dem Platz schon sehr viel miteinander kommuniziert."

Austauschen wird sich Reimer in Zukunft auch noch mehr mit Mario Schindler, dem Trainer der Großbardorfer Landesliga-Mannschaft. "Er war mein Trauzeuge und ich seiner", verrät Reimer. "Als er noch Trainer beim TSV Ettleben/Werneck war, habe ich oft gegnerische Mannschaften für ihn beobachtet. Ich kenne die Bezirksliga also sehr gut und freue mich nun ungemein auf die neue Aufgabe in Großbardorf und die Zusammenarbeit mit ihm."

 
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