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Würzburg/Schweinfurt
Datenrecherche gibt Einblicke: Wer bekommt das kostenlose Mainwasser in Unterfranken?
Industriebetriebe, Winzer und Kommunen – alle brauchen Wasser. Doch je mehr sie in heißen Sommern aus dem Main pumpen, desto wahrscheinlicher wird eine Katastrophe.
Willi Stein (links), Präsident des Fischereiverbandes Unterfranken, und Vizepräsident Joachim Alka sorgen sich um die Ökologie des Mains, weil sich das Gewässer im Sommer immer stärker aufheizt.
Foto: Thomas Obermeier | Willi Stein (links), Präsident des Fischereiverbandes Unterfranken, und Vizepräsident Joachim Alka sorgen sich um die Ökologie des Mains, weil sich das Gewässer im Sommer immer stärker aufheizt.
Angelika Kleinhenz
 und  Jonas Keck
 |  aktualisiert: 23.02.2024 15:01 Uhr

In heißen und trockenen Sommern werden über die Donau-Main-Überleitung in der Spitze bis zu 15 Kubikmeter Wasser pro Sekunde nach Franken übergeleitet. Axel Bauer, Leiter Wasserwirtschaft bei der Regierung von Unterfranken, sagt: "Jeder Kubikmeter, der übergeleitet wurde, war vielleicht das Quäntchen Glück, dass der Main in Unterfranken bis heute noch nicht umgekippt ist."

Seit der Jahrtausendwende wurde bis heute etwa zwei Mal das Volumen des Ammersees von Süd- nach Nordbayern übergeleitet. Dieses Wasser sei "als Puffer für Notzeiten" gedacht, um "die Gewässergüte des Mains zu erhalten und nicht, um immer mehr Bewässerungswünsche zu befriedigen", sagt Prof. Theodor Strobl. Der ehemalige Wasserbau-Ingenieur war einer der Verantwortlichen beim Bau der großen bayerischen Wasser-Überleitung.

Industrie entnimmt sehr viel Mainwasser und leitet wieder ein

Aus dem Main darf in Unterfranken insgesamt sehr viel Wasser entnommen werden. Von den Behörden genehmigt waren im Jahr 2022 etwa 162 Millionen Kubikmeter Mainwasser. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 wurden knapp 160 Millionen Kubikmeter Wasser aus dem Süden übergeleitet.

Fakt ist: Nur ein Bruchteil des entnommenen Wassers wird tatsächlich verbraucht. Denn einzelne Industriebetriebe entnehmen sehr große Wassermengen zu Kühlzwecken und leiten diese dann größtenteils wieder ein. Solche industrielle Entnahmen gibt es vor allem in den Landkreisen Schweinfurt, Würzburg, Main-Spessart, Haßberge, Miltenberg und Aschaffenburg sowie in den drei Städten Schweinfurt, Aschaffenburg und Würzburg.

Ein Beispiel: Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld darf am meisten Mainwasser in Unterfranken entnehmen, um seine Anlagen zu sichern: 65 Millionen Kubikmeter pro Jahr. Tatsächlich wurden 2021 aber nur 20 Millionen Kubikmeter Mainwasser zur Kühlung entnommen. Nach Angaben des Landratsamts Schweinfurt wurde diese Wassermenge ohne nennenswerte Verluste wieder in den Main zurückgeleitet – weil die Kühltürme nicht mehr stehen und so kaum noch Wasser verdunstet. 

Doch auch das Zurückleiten hat gravierende ökologische Folgen: Der Main heizt sich im Sommer durch das wärmere Wasser zusätzlich auf. 

Fischereiverband warnt vor ökologischer Katastrophe

Willi Stein, Präsident des unterfränkischen Fischereiverbandes, warnt: "Der Main stand schon oft fünf vor zwölf. Wenn der Main kippt, ist nichts mehr zu retten. Dann ist das Fischsterben nicht mehr aufzuhalten. Dann ist die Unterwasserwelt tot." Tonnen von Fisch-Kadavern müssten dann aus dem Fluss geholt und entsorgt werden, sagt der Verbandspräsident. Im Sommer 2022 sei die sogenannte Sprungschicht im Main, das sind die kälteren Wasserschichten in etwa 2,50 Meter Tiefe, kaum noch wahrnehmbar gewesen.

Der Wasserwirtschaftsexperte der Regierung von Unterfranken bestätigt das: Der Main heize sich im Sommer durch die vielen Staustufen in Unterfranken "unglaublich" auf, sagt Axel Bauer. 27 Grad Wassertemperatur seien längst keine Seltenheit mehr, in Hitzejahren habe der Sauerstoffgehalt im Wasser bereichsweise bei nur vier Milligramm pro Liter gelegen. Da werde es wirklich kritisch.

Zehn Tage "Alarm" am Main im Hitzesommer 2018

Sehr kritisch war die Situation bereits im Hitzesommer 2018. Zwei Monate lang war damals der "Alarmplan Main Gewässerökologie" aktiv, ein Frühwarnsystem der Regierung von Unterfranken. Zehn Tage lang galt "Alarm", die höchste der drei Warnstufen. 

In dieser Zeit haben einige große Wasserentnehmer wie das Industriecenter Obernburg (Lkr. Miltenberg) ihre Einleitungsmengen reduziert, also weniger erwärmtes Wasser in den Main zurückgeleitet. "Es war eine beachtliche freiwillige Leistung, die geholfen hat, die Gewässerökologie nicht zu schädigen", sagt Axel Bauer.

Das Problem: Vor allem im Sommer braucht die Industrie sehr viel Mainwasser, das sie dann wärmer wieder zurückführt – auch, weil das Wasser insgesamt wärmer ist und deshalb zur Kühlung größere Wassermengen benötigt werden als im Winter. 

Wasserrechte: Viele Mainwasser-Entnahmen auch im Sommer erlaubt

Einer Schätzung der Regierung von Unterfranken zufolge werden dem Main pro Jahr netto nicht mehr als vier Millionen Kubikmeter Wasser entzogen. Die Hälfte sind Kühlwasserverluste in rund einem Dutzend Industriebetrieben. Die andere Hälfte geht auf das Konto von mehr als 230 kleineren Entnehmern. Sie bewässern mit dem Flusswasser hauptsächlich Weinreben, Sportplätze und öffentliche Grünanlagen – auch und gerade im Sommer.

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"Oft wird zu Zeiten Wasser entnommen, in denen der Fluss eh schon wenig Wasser führt", kritisiert Joachim Alka, Vizepräsident des unterfränkischen Fischereiverbandes. "Das ist ein Teufelskreis, der sich auf die Unterwasserwelt auswirkt." Das könne die biologische Vielfalt im Main zerstören, die Fische abwandern und im schlimmsten Fall sterben lassen.

Was tun? Heiko Lukas, Leiter Agrarstruktur und Umweltbelange in der Landwirtschaft bei der Regierung von Unterfranken, sagt: "Mittelfristig brauchen wir bei uns für Wein- und Gartenbau Wasserreservoire wie in Spanien, Israel, Süditalien." Dort könne das Wasser in Zeiten mit Überschuss gesammelt und zwischengespeichert werden. 

Datenrecherche: Wer darf in Unterfranken Wasser entnehmen?

In einer gemeinsamen, mehr als sechsmonatigen Recherche haben die Main-Post und der Bayerische Rundfunk bei allen Landkreisen und drei kreisfreien Städten in Unterfranken die Wasserrechte von Industrie, Landwirtschaft, Weinbau, Kommunen, Fischwirten, Vereinen, Privatpersonen erfragt. In der großen Datenrecherche hat die Redaktion mehr als 2000 Entnahmerechte (einschließlich Trinkwasserentnahmen) ausgewertet und viele Hintergrundgespräche geführt. Die Ergebnisse dokumentieren Missstände bei der Wasser-Entnahme-Praxis in Bayern. Alle gesammelten Artikel dazu lesen Sie hier in unserem Dossier.
Quelle: akl
 
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  • alimmer@mac.com
    @ danann17320812, der Artikel ist kein Beispiel für „sozialneidisches Framing“ sondern für gute Recherche. Ihre Argumente sind hier nicht ganz treffend, da Wasser kein Gemeingut ist (nicht allgemein zugänglich, nicht für jeden gebührenfrei) und die ganze Entnahme die Thesen Hardins (Tragedy of the Commons) also den negativen Allmendeeffekt illustriert. Ist kein Preis für ein Gut gesetzt und Kontrolle nicht möglich, dann werden Verbraucher ihren eigenen Nutzen optimieren und die Wasseruhren laufen eben rückwärts…
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  • Arcus
    Industrie entnimmt Wasser und leitet es wieder ein. ALLERDINGS wärmer. Auch das nicht mehr Strom produzierende AKW Grafenrheinfeld brauch Kühlwasser um die zwischengelagerten, alten Brennstäbe zu kühlen.
    Welche Mengen Mainwasser entnimmt die Südzucker in Ochsenfurt dem Fluss. Für Kühlzwecke, als Waschwasser und Prozesswasser etc ? Was passiert mit dem stark belasteten Wasser in den Stapelteichen auf Frickenhäuser Territorium? Einige Teiche werden permanent belüftet, andere nicht. Warum wird da jetzt ein Zaun drum rum gebaut?
    Gibt es eine Liste der größten Wasserverbrauchern entlang des Flusses?
    Warum gibt es in Bayern noch immer keinen Wassercent? Warum keine Gesetzesänderung in Bezug auf Was
    Brauchen wir in Unterfranken nicht Zwischenspeicher um im Sommer den geliebten Mee vor demUmkippen zu retten? Wieviel Wasser wird dem Main (zum Beispiel in Sommerhausen, da stehen doch die Pumphäuschen direkt am Main) für die Luxusdroge Wein entnommen? Was zahlen die Wasserentnehmer dafür?
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  • andreas_gerner@gmx.de
    Wie es konkret im Südzucker Werk Ochsenfurt gehandhabt wird, weiß ich nicht.
    In der Zuckerfabrik Könnern war ich auf einer Führung. Dort wurde erklärt, dass sämtliches, im Betrieb benötigtes Wasser (incl Waschen, der Kühlung des eigenen Kraftwerks usw) aus den Rüben gewonnen wird.

    Logisch . So eine Rübe besteht größtenteils aus Wasser und die beiden Hauptprodukte des Werks (Zucker und Rübenschnitzel) enthalten keines/kaum welches.

    Man habe sogar einen Wasserüberschuss.

    Vermutlich wird es in Ochsenfurt nicht erheblich anders sein. Der Rohstoff, die Produkte und die Verfahren sind schließlich die gleichen.

    Aber hey, wen kümmern schon die Fakten???
    Hauptsache mal den Nahrungserzeugenden/verarbeitenden Betrieben einen nicht existierenden Wasserverbrauch andichten. Kann ja nie schaden....
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  • ahertla@gmail.com
    zur Aussage von Andreas Gerner: Aber hey, wen kümmern schon die Fakten???
    Hauptsache mal den Nahrungserzeugenden/verarbeitenden Betrieben einen nicht existierenden Wasserverbrauch andichten. Kann ja nie schaden...."

    sei am Rande nur vermerkt, dass Zucker kein Grundnahrungsmittel bzw. Nahrungsmittel ist.
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  • andreas_gerner@gmx.de
    Über manche Kommentare muss man sich doch seeeeehr wundern.
    Zucker ist sehr wohl ein Nahrungsmittel und Grundnahrungsmittel.

    Definieren auch die Welthungerhilfe und die Vereinten Nationen so.
    Hilfslieferungen in Gebiete mit Hungerkatastrophen beinhalten auch Zucker.
    In den dunklen Zeiten der Kriegs- und Nachkriegsjahre mit den Essensmarken umfassten die auch Zucker.
    Zucker hat einen konkreten, recht hohen Nährwert von ca 1700 kJ bzw 400 kcal pro 100g.

    Selbstverständlich ist es bei Zucker wie bei ausnahmslos allen anderen Nahrungsmitteln auch: Ein Übermaß davon ist ungesund.

    Dass die Welt / der Markt jedoch gerade nicht von einem Überfluss an Zucker gesegnet ist, lässt sich an den hohen Preisen für Zucker, sowohl beim Erzeugerpreis, als auch in den Läden ablesen.

    -

    Wenn Sie Anbaupflanzen diskreditieren wollen, suchen Sie sich besser welche aus, die tatsächlich keinen Nährwert haben, verzichtbar sind/wären.
    Kaffee, Tabak, Canabis, Schlafmohn, Lavinol, Safran, Chistbäume
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  • Mic_Ro
    Diese Wasserreservoire können doch problemlos kurzfristig entstehen!
    Der Wille und der Druck müssen einfach nur erhöht werden.
    Die Diskussion um die Bergheimer Mulde muss von oben entschieden werden. Zu viele Köche verderben den Brei.
    Aber genauso können Rückhaltungen an Allen Bächen, Rinnsale und sonst. Einleitungen entlang der Saale, der Tauber, Sinn oder alle anderen sonstigen Nebenflüsse des Mains und wiederum der Nebenflüsse errichtet werden.
    das Wasser kann im Winter eingeleitet werden (ansonsten würde es sowieso durchfließen bis in die Nordsee). Im Frühjahr und Sommer kann es dann entweder zur Bewässerung oder auch einfach nur zum verdunsten herhalten.
    Das zu verschenken ist einfach nur dumm!
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  • referat2
    Wo können die Speicher problemlos entstehen?
    Wo gibt es ein geeignetes großes Grundstück zu erwerben - oder zum Enteignen?
    Das Mainvorland ist grundsätzlich ungeeignet da gleich Grundwasser kommt.
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  • andreas_gerner@gmx.de
    Wenn sich die zukünftigen Nutzer so eines Speicherbeckens zusammentun um es zu bauen, werden die schon die nötigen Flächen zur Errichtung einlegen oder erwerben.

    Dass man ein solches Becken nicht bauen könnte, wenn dort Grundwasser gibt, ist Blödsinn. So was wird im sog. Lagunen Verfahren errichtet.
    Und sowieso nicht auf einer grundwassernahen Fläche, da es weit wertlosere gibt, die zur Bewirtschaftung kaum zu gebrauchen sind.
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  • daniel.hagmann@freenet.de
    Liebe Mainpost,
    vielen Dank für die ausführlichen Recherchen zu diesem wichtigen Thema!

    Aber hört doch bitte auf, dem Diskurs immer wieder dieses sozialneidische Framing zu geben, das durch die stete Wiederholung des Wortes "kostenlos" entsteht.
    Erstens ist es inhaltlich falsch. Mit der Wasserentnahme sind regelmäßig Aufwand und Kosten verbunden. Leitungen, Pumpen, Tanks etc. gibt es alles nicht umsonst. - Ein zutreffenderer Begriff wäre so etwas wie gebührenfrei.
    Bei der Natur des Wassers als Gemeingut ist dieser Unterschied wichtig.
    Zweitens und das ist mMn viel wichtiger: bei der Verteilung der Wasserressource kann ein Preisschild kein gerechtes Instrument der Steuerung sein. Es geht um die tatsächlichen Zwecke: trinken, Lebensmittel in der Landwirtschaft, Kühlung etc. pp. Diese müssen gegeneinander abgewogen werden. Wir müssen das Diktat des Meistbietenden hier unbedingt vermeiden.
    Den Diskurs also in Richtung Kosten zu lenken ist ein eindimensionaler Irrweg.
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  • Arcus
    Den Dank an die MP zu dem wichtigen Thema teile ich. Den Begriff kostenlos finde ich richtig.
    Aber Sie haben Recht. Nicht allem kann ein Preisschild angehängt werden. Dann aber müssen Sie ordnungspolitisch eingreifen. Und da höre ich schon die Stimmen der rechtskonservativen Bündnisse aus CSU/FW und FDP/AFDP.
    Deshalb mein Vorschlag: beides tun. Alle Wasserrechte einsammeln-was dafür notwendig wäre zu prüfen- und zeitlich limitiert sparsam neu verteilen und je nach Verwendungszweck bepreisen. Wird also Wasser für ein lebensnotwendiges Produkt sparsam (nach Stand der Technik) verwendet, ist es deutlich preiswerter, als wenn damit ein nicht lebensnotwendiges Produkt hergestellt, oder mit dem Wasser nicht sparsam umgegangen wird.
    Zumindest könnte das eine grobe Richtschnur sein.
    Bei den riesigen Kühlwassermengen die z.B. das stillgelegte AKW in Grafenrheinfeld braucht, können wir ja nur über den Preis agieren.
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  • andreas_gerner@gmx.de
    Doppelposting.
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  • remag
    Die ganze Wasserverschwenderei hört auf wenn man den Bürger am Geldbeutel trifft, es sollte gezielt bewässer werden und nicht Tag und Nacht die beregnung laufen lassen, warum geht der Wald kaputt, weil der Wasserpegel immer weiter sinkt, aber das juckt doch dem Wasserwirtsschaftamt nicht. Somit einen Wassercent verlangen und schon denken die Herren mal nach.
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  • andreas_gerner@gmx.de
    Schon jetzt belastet ein zu hoher Verbrauch den Geldbeutel. Wasser pumpt sich nicht von alleine und Pumpen lassen sich nicht kostenlos betreiben.

    Bedenken bitte:
    Ein "Wassercent" müsste wenn er denn erhoben würde, auf ALLES Wasser aufgeschlagen werden. Geht rechtlich nicht anders.
    Somit zahlt dann JEDER Wasserverbraucher/-nutzer mehr.

    Das trifft dann auch den Privatverbraucher, den Verein der seinen Sportplatz bewässert, den Gärtner um die Ecke, den Pferdehalter uvm.

    Und wenn man den Gedanken zu ende denkt, dürfte der Staat bzw. das Bundesland die eingetriebenen Gelder nicht behalten(das Wasser hat er ja nicht zur Verfügung gestellt), sondern müsste es korrekterweise z.B. an die weiterreichen, unter deren Flächen sich das Grundwasser gebildet hat.
    Übrigens bildet sich unter ACKERfläche erwiesenermaßen pro Jahr und Hektar doppelt so viel Grundwasser neu, als unter Wald.

    Wer die Mehrkosten und das Bürokratiemonster will, soll weiter laut danach rufen.
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