zurück
Würzburg/Schweinfurt
Richard Graupner setzt sich gegen parteiinterne Kritiker durch und bleibt Chef der AfD Unterfranken
Trotz zahlreicher Querelen und interner Kritik wurde der Schweinfurter als Bezirkschef bestätigt. Neu im Vorstand ist eine Landtagsabgeordnete, gegen die aktuell ermittelt wird.
Richard Graupner ist seit 2018 AfD-Bezirksvorsitzender.
Foto: Anand Anders | Richard Graupner ist seit 2018 AfD-Bezirksvorsitzender.
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 09.02.2025 02:30 Uhr

Der Schweinfurter Landtagsabgeordnete Richard Graupner bleibt Chef der Unterfranken-AfD. Wie die Partei nun mitteilte, wurde der 62-Jährige am Sonntag bei einem Bezirksparteitag wiedergewählt. Demnach setzte er sich gegen den bisherigen stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Klaus-Uwe Junker durch. Der Aschaffenburger gilt als parteiinterner Kritiker Graupners.

Der alte und neue Bezirksvorsitzende war zuletzt in der Unterfranken-AfD nicht unumstritten. Sein Umgang mit dem Fall des Landtagsabgeordneten Daniel Halemba, gegen den die Staatsanwaltschaft Würzburg Anklage unter anderem wegen Geldwäsche erhoben hat, der Parteiaustritt der früheren Bezirks-Vize Daniela Mahler und Graupners eigene Verurteilung wegen der Verletzung von Dienstgeheimnissen in seiner Zeit als Polizist - all das schien die Position des Schweinfurters nicht gerade zu stärken.

Graupner gewinnt mit 13 Stimmen Vorsprung

Doch offensichtlich hat Graupner die Mehrheit im Bezirksverband hinter sich. Laut Mitteilung der Partei kamen mehr als 160 AfD-Mitglieder zum Parteitag nach Würzburg. 67 von ihnen stimmten für Junker, 80 für Graupner. "Durch den großen Rückhalt", wird der alte und neue Bezirkschef zitiert, sehe er sich "für meine eigene politische Arbeit im Bezirksverband bestätigt".

Neu in den Bezirksvorstand wurde unter anderem die Landtagsabgeordnete Ramona Storm gewählt. Die ehemalige Krankenschwester sorgte vor der Landtagswahl mit skurrilen Aussagen zur Erde als Scheibe für Aufsehen: In einem Interview erklärte sie, sie könne nicht abschließend beurteilen, ob die Erde flach sei. Aktuell ermittelt Staatsanwaltschaft Aschaffenburg gegen die 66-Jährige wegen des Verdachts der Volksverhetzung.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Schweinfurt
Benjamin Stahl
Alternative für Deutschland
Kritiker
Landtagswahlen
Staatsanwaltschaft Aschaffenburg
Staatsanwaltschaft Würzburg
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Alfred Mahler
    Unter den Blinden ist der Einäugige König.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Kommentar auf eigenen Wunsch gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Kommentar auf eigenen Wunsch gesperrt. Als kleiner Hinweis: In seltenen Fällen wird der Kommentarbereich vom Browser nicht ordentlich geladen, dann einfach die Seite aktualisieren - in der Regel funktioniert es dann.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten