
Drei Jahre wurde in der Sanderau gebaut, nun ist die Wohnanlage "Lichtblick" in der Königsberger Straße einzugsbereit. Wo früher das Bürgerspital Hochhaus stand, stehen heute drei fünfgeschossige Wohnblocks und ein neues Hochhaus mit 16 Geschossen. Die Redaktion war beim großen Fensterputz vor Ort und konnte einen Blick ins Haus und auch einen über Würzburg werfen.
Mit der Reinigung der Außenseite der Fenster wurde Frank Menna beauftragt, Geschäftsführer der gleichnamigen GmbH für Gebäudereinigung. "Die Fenster sind feststehend, die Mieterinnen und Mieter können sie also von außen nicht putzen", so Menna.
Eine LKW-Arbeitsbühne hebt die Glasreiniger bis ganz nach oben

"Angst darf man keine haben", sagt Menna, als er noch auf festem Boden steht. Er habe schon Erfahrung mit Putzen in luftiger Höhe gemacht, berichtet er: "Auch die Fenster des Hotelturms haben wir schon gereinigt." Für das Hochhaus in der Sanderau wurde dafür extra eine LKW-Arbeitsbühne gemietet.
Auch wenn die Fenster noch neu seien: Bei den Bauarbeiten würden dennoch Verschmutzungen wie etwa Baustaub, Farbreste und Kleber auf die Fenster gelangen, erklärt Mennas Betriebsleiter Mario Macalla, der auch Glas- und Sonderreiniger ist. Deshalb müsse jedes Fenster einzeln geputzt werden. "Wir planen mit drei vollen Arbeitstagen für alle Fenster", so Macalla.
Die Aussicht über Würzburg macht den Job besonders
Torsten Süß bedient den Kran: "Bis auf 57 Meter fährt der hoch", so der 53-Jährige. Bei den höchsten Fenstern angekommen, steht die Anzeige auf 50 Meter. "Würzburg von hier oben, das sieht nicht jeder", meint Süß. Nur Regen sei spannend, der komme hier oben meist waagerecht.
Auch Mario Macalla gefällt die Aussicht. Er hat schon verschiedene Hochhäuser geputzt und schwärmt: "Es ist schön, Würzburg von verschiedenen Standorten aus von oben zu sehen." Natürlich bekomme man auch Routine mit solchen Aufträgen, doch die Bedingungen – wie etwa das Wetter – seien jedes Mal anders. Er mache auch "normale Sachen" und habe nicht jeden Tag so einen Blick, aber: "Darauf freue ich mich immer wieder", so Macalla.
Noch nicht alle Wohnungen sind vermietet

Offizieller Einzugstermin war der 1. Dezember. Doch nicht alle der 153 Wohnungen sind schon vergeben. "Wir sind noch mitten in der Vermietung", erklärt René Eirich aus dem Architekturbüro Menig. Die Größe und die Preise der Wohnungen variieren, ein Drittel der Wohnungen sei geförderter Wohnraum, so Eirich.