Würzburg
In einer Spielzeugwelt der Gleichgültigkeit: Sigrid Herzog inszeniert "Wozzeck" am Mainfranken Theater Würzburg
Die Regisseurin deutet die Oper weniger als sozialkritische Anklage, sondern als Drama menschlicher Defizite. Die Grausamkeit schafft es dabei übrigens nicht auf Platz 1.

Es ist eine eigenartig saubere Welt, eine Spielzeugwelt, in der dieser "Wozzeck" spielt. Der Bühnenboden glänzt wie eine polierte Tischplatte. Marie lebt in einem stilisierten Puppenhaus, der Tambourmajor steht auf seiner rollenden Plattform wie ein überdimensionaler Zinnsoldat. Und der Hauptmann ist so kugelrund, dass man jeden Moment damit rechnet, ihn wie einen Luftballon aufsteigen zu sehen.
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