Corona hat viel verändert, aber dass im Euroshop, der ja bekannt dafür ist, dass man für jeden Artikel nur einen Euro zahlt, jetzt alles 1,10 Euro kostet, finde ich wahrlich allerhand. Zum Glück hat die Bundesregierung die Mehrwertsteuer gesenkt. Aus den 1,10 Euro dürften damit 1,07 Euro werden. Da dürften sich die Schnäppchenjäger wahrlich freuen.
Gefreut haben sich am Samstag auch die Fans der Würzburger Kickers. Denn ihren Fußballern scheint die Corona-Pause richtig gut getan zu haben. Von Platz 10 vor der Pause, spielten sich die Würzburger innerhalb weniger Wochen auf den direkten Aufstiegsplatz. Daran könnte sich die Stadt Würzburg durchaus mal ein Beispiel nehmen. Im vergangenen Jahr war Würzburg im Fahrradranking noch im Abstiegskampf. Zwar bemüht sich die Stadt aktuell, mit dem Lauf, den die Kickers haben, ist das aber noch nicht zu vergleichen. Der kleine aber feine Unterschied. Während die Würzburger Bürger im März den Vertrag ihres Oberhaupts um sechs weitere Jahre verlängerten, zieren sich die Kickers noch mit einer Vertragsverlängerung von Michael Schiele.
Hygienedusche und Rivalenscanner
Möglicherweise dürfen in der neuen Saison dann sogar wieder ein paar Fans ins Dallenbergstadion. Eine wahrlich gute Idee wäre es, wenn diese vor dem Stadionbesuch durch eine Hygiene-Dusche gehen würden, wie sie jetzt in einem Würzburger Hotel steht. Und die perfekte Zusatzausstattung zu dieser Hygienedusche wäre ein sogenannter WFV- und Schnüdel-Scanner. Dann könnten die Kickers damit auch noch unliebsame Fans der beiden Lokalrivalen fern halten.
Fast drei Monate mussten die Demonstranten von Fridays for Future pausieren, seit einigen Wochen sind sie zurück auf der Straße, oder besser gesagt auf der grünen Wiese. Denn nur dort erlaubt die Stadt aktuell Demonstrationen. Ob das im Sinne des Versammlungsrechts ist, interessiert bei der Stadt wohl aktuell niemanden, genauso wie die Kundgebungen vor den Toren der Stadt.
Glücklicher Adi Bauer
Geschäfte, Sport und Demos. Alles geht voran, nur die Kulturveranstaltungen müssen sich hinten anstellen. Das Mainfranken-Theater darf immerhin die Proben wieder aufnehmen, allerdings müssen die Schauspieler dabei sechs Meter Abstand halten und dürfen nur nach vorne sprechen. Romeo und Julia wird für die kommende Spielzeit schon mal schwierig. Der berühmte Kuss zwischen den beiden Hauptdarstellern ist unter Einhaltung der Abstandsbeschränkung zumindest nur schwer möglich.
Wahrlich eine Freude ist es, zu sehen, dass die Ideen aus dieser Glosse auch angenommen werden. So glücklich wie beim Ersatz-Festbieranstich fürs Kiliani, dass am Wochenende gestartet wäre, haben wir den Bürgermeister i. R. Adolf Bauer lange nicht mehr gesehen.