Mit seinem Schlusssatz bei der Live-Sendung von "Fastnacht in Franken" im Februar 2024 sorgte der selbsternannte Kommandant der Altneihauser Feierwehrkapell'n, Norbert Neugirg, einmal mehr für Spekulationen. Neugirg sagte da zu Sitzungspräsident Christoph Maul: "Zu sagen, was wir denken, werden wir uns künftig schenken. Der Gottschalk sagt ja auch nichts mehr."
Damals ließ der Chef der beliebten Truppe aus der Oberpfalz auf Nachfrage noch offen, ob dies eine konkrete Absage war. Doch Neugirg äußerte sich eher skeptisch, ob die Altneihauser 2025 wieder zur Fastnacht in Franken kommen werden. Immerhin, jetzt im Advent kommt die Feierwehrkapelln'n wieder nach Veitshöchheim - als "Krippen-Löschzug" zu einer "satirischen Weihnachtsbaumrodung".
Und wie schaut es jetzt, knapp drei Monate vor der Prunksitzung, mit der Kultsendung des BR aus?
Norbert Neugirg: Zuerst einmal kommen wir am 15. Dezember 2024 mit der Altneihauser Weihnachtslesung nach Veitshöchheim. Die Oberpfalz hat zwar eine Reisewarnung ausgesprochen, aber es gibt ja jetzt den neuen Fluchtweg aus den Mainfrankensälen über den Main, obwohl der Wein da drüben nicht besser sein dürfte.
Neugirg: Ein Wunsch aus unserer "satirischen Christbaumrodung", zu der mich statt Ochs und Esel der Altneihauser Krippenlöschzug begleitet, an das Publikum lautet:
So jauchzt und geht aus Euch heraus,
und geizet nicht mit dem Applaus,
und bricht im Haus ein Feuer aus,
dann lasset uns zuerst hinaus;
wir blasen dann fürn Rest im Saal
von draußen rein das Fluchtsignal.
Je nachdem, wie der Abend ausgeht, behalten wir uns weitere Schritte vor.
Neugirg: Das Parteiengewäsch vor der Bundestagswahl wird fastnachtlich schwer zu toppen sein. "Wer die Wahrheit hinter dem erkennt, was sich bei uns Regierung nennt....", für den erübrigen sich Gurkentruppen unseres Formates. Außerdem sind wir nicht mehr so fit, dass wir die Wolfschutzzäune in der Oberpfalz aus dem Stand heraus überspringen könnten. Das kann nur der Wolf.
Neugirg: Woran es liegt, wenn wir bei Fastnacht in Franken 2025 nicht dabei sind, das fragen Sie mich gegebenenfalls nach der Sendung.
Neugirg: Jetzt kommt erst mal das Weihnachtsfest, sofern sich's nicht erneut verbieten lässt,
da gilt's nebst Hoffnung, gutem Essen Gewicht und Freude beizumessen,
das steht so wie bei Wolf und Hund für uns zunächst im Vordergrund:
Wie üppig sind die Festtagsstunden
wenn Puten bis zum Hintern munden,
und man das Vieh sich einverleibt
bis nur das Loch mehr übrig bleibt.
Neugirg: Ich hoffe, die Fragen wie immer zur beiderseitigen Unzufriedenheit beantwortet zu haben.
Und wer es nicht sehen will , kann einfach ein anderes Programm wählen.
War beim ersten Weihnachtskonzert vor Jahren anwesend und fand es fabelhaft.
Sozial kritisch , besinnlich und sehr unterhaltsam . War damals über das
Programm sehr positiv überrascht . Und wenn es einem nicht gefällt , einfach
zu Hause bleiben !