
Wird da schon mal Spannung aufgebaut, oder denken die Oberpfälzer von der Altneihauser Feierwehrkapell`n wirklich über einen Rückzug bei "Fastnacht in Franken" nach? Der Schlusssatz von Kommandant Norbert Neugirg bei der Live-Sendung am Freitag verunsicherte jedenfalls viele in den Mainfrankensälen in Veitshöchheim und vor den Bildschirmen.
Nach ihrem famosen Auftritt sagte Neugirg zum Abschluss nach einer Frotzelei mit dem Sitzungspräsidenten Christoph Maul: "Zu sagen, was wir denken, werden wir uns künftig schenken. Der Gottschalk sagt ja auch nichts mehr."
Verantwortliche bleiben gelassen
War das die Ankündigung eines Rücktritts der Oberpfälzer, die mit ihrem Franken-Bashing und auch selbst als Gegenstand so einiger Späße eigentlich fest zur "Fastnacht in Franken" gehören?

Sitzungspräsident Christoph Maul, den Norbert Neugirg den "Konfetti-Sultan mit seinen zehn Rauschkappen" nannte, sagt auf Nachfrage, ganz in seiner Rolle bleibend: "Ich fürchte, dass wir die wiedersehen." Und auch der ehemalige Fastnachtspräsident Bernhard Schlereth, der die "Fastnacht in Franken" seit vielen Jahren eng begleitet, sagt, "das gehört bei denen einfach dazu". Immerhin hatten die Oberpfälzer auch in diesem Jahr lange offen gelassen, ob sie kommen oder nicht - so wie 2022.
Norbert Neugirg beklagt Dünnhäutigkeit
Wie aber will Kommandant Norbert Neugirg selbst seine Worte verstanden wissen? Die Leute seien zu dünnhäutig geworden, er könne gar nicht mehr sagen, was er gerne sagen würde. Sagen, was er von der einen oder anderen Entwicklung halte, begründet er seinen Schlusssatz.
Ob er dies als Absage an die "Fastnacht in Franken" verstanden wissen will, beantwortet Neugirg so: "Wir sind seit 2006 in der Sendung, einmal müssen wir auch wieder raus." Er sei nun mal der Einzige in der Kapelle, der hauptberuflich vom Kabarett lebe, alle anderen hätten ihre Berufe, er müsse den Haufen zusammenhalten und für einen Auftritt wie bei "Fastnacht in Franken" müsse sehr viel geprobt werden. Niemand wolle sich schließlich vor einem Millionenpublikum blamieren.
Kommandant Neugirg: "Die Latte liegt hoch"
So ganz aber will er sich dann doch nicht festlegen, denn auf die Nachfrage, ob die Altneihauser Feierwehrkapell`n nächstes Jahr wieder dabei ist, antwortet er: "Die Latte liegt hoch." Ob die Altneihauser darüber springen oder darunter durchschlüpfen? Sie machen es mal wieder richtig spannend.
Etwa über den „Kinderbuchminister Habakuk..., den sein deutsches Volk verehrt, wie er das selbe umgekehrt“:
„Und kommt er mit dem Schiff nach Haus
jagt ihn das Volk auf`s Meer hinaus.
Das Volk also hat ihn -und mit ihm völlig unbeteiligte Familien mit kleinen Kindern- aufs Meer hinaus gejagt?
DAS Volk? Sein deutsches Volk? Wirklich?
Bin wohl zu „dünnhäutig“ wenn ich da an das Ergebnis einer Recherche der ZEIT denke, wonach „ in Schlüttsiel ganz offenbar eine Menge friedlicher Demonstranten mobilisiert wurde von einem Paar, das große Nähe zu rechtsradikalen Kreisen pflegt, verschwörungsideologische Botschaften teilt und rechtsradikale Symbolik verwendet.“
Wenn tausende Menschen wegen Klimaklabern im Stau stehen ist das in Ordnung, wenn Herr Habeck und eine Handvoll anderer mal kurz warten müssen, dann nicht?
„Globalisten“ als Hintermänner?
Und die Bilder aus Schüttsiel, die einen wütenden Mob vor der Erstürmung der Fähre zeigen, sind sicher gefaked. Rechtsradikale jedenfalls würden sich so NIE verhalten?
Oh mei...
Was also hat das PISA Ergebnis mit der aktuellen Bundesregierung zu tun?
Ich glaube eher, dass der CSU eine nicht allzu kluge Bevölkerung ganz recht ist, denen kann er seine Märchen gut verkaufen.
Alles was läuft war die CSU, alles was nicht läuft, waren die Grünen! Wer's glaubt ... Sie offensichtlich auch.
Fazit: die Feierwehrkapelln, die früher alle, über alle Parteigrenzen hinweg, begeistert hat, gibt es nicht mehr. Das ist nur noch billiges Stammtischgegrantel. Und auf das kann nicht nur ich verzichten.