Die Zahl der als positiv bestätigten Corona-Fälle hat sich in Stadt und Landkreis Würzburg auf insgesamt 13 erhöht. In Bad Kissingen wurde ein zweiter Fall bekannt, meldet das Bayerische Gesundheitsministerium am Sonntag (Stand: 18 Uhr). Dies sind allein am Wochenende acht neue bestätigte Fälle in Unterfranken.
Neben der Leonhard-Frank-Grundschule am Heuchelhof und in Rottenbauer bleibt auch das Dag-Hammarskjöld-Gymnasium in Würzburg bis einschließlich Freitag, 13. März, geschlossen. Der Grund: Am Wochenende wurde ein Lehrer des Gymnasiums positiv getestet, ebenso eine Jugendliche, die sich wie der Lehrer in Südtirol aufgehalten hat.
Update: Wie die Schulleitung am Montag mitteilte, ist die betroffene Jugendliche aber keine Schülerin des Hammarskjöld-Gymnasiums, wie man aus der Pressemitteilung des Gesundheitsamtes irrtümlich herauslesen konnte.
Auch an der Leonhard-Frank-Grundschule am Würzburger Heuchelhof wurden neue Fälle bekannt: Nachdem sich vergangene Woche ein Schüler und seine Eltern bei einem jungen Paar, das derzeit in einem Würzburger Klinikum isoliert ist, angesteckt hatte, wurden alle 23 Klassenkameraden auf das Coronavirus getestet. Das Ergebnis: Drei weitere Schüler haben sich infiziert.
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Ferner hat es ein Ehepaar aus dem außereuropäischen Ausland auf einer Reise erwischt. Der Mann war kurzzeitig stationär in Behandlung.
Bereits am Donnerstag gab die Würzburger Uni einen Coronafall bekannt: Hier handelt es sich um eine Dozentin, die sich zwar nicht mehr in Unterfranken aufhält, jedoch Kontakt zu mehreren Studenten und Dozenten hatte.
Alle Krankheitsverläufe waren mild und konnten, bis auf drei Personen, ambulant behandelt werden. Alle Infizierten und die vom Gesundheitsamt ermittelten Kontaktpersonen stehen derzeit unter häuslicher Quarantäne. Bisher wurden seit dem ersten bekannten Fall allein in Würzburg 60 Tests beauftragt.
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Corona-Anlaufstelle an Uniklinik: Nur auf Anweisung des Gesundheitsamtes
Unterdessen bitten Landratsamt und Uniklinik die Bürger, bei einem Coronaverdacht nicht direkt in die Klinik zu kommen. In Medienberichten hatte es geheißen, am Universitätsklinikum Würzburg gäbe es eine offen zugängliche Untersuchungsstelle für Stadt- und Landkreisbürger. Dies ist falsch. Denn es würde die Möglichkeiten der Klinik sprengen. Allein das Gesundheitsamt meldet begründete Verdachtsfälle, die getestet werden. Für diesen Montag etwa sind die Testkapazitäten bereits ausgeschöpft.
Wer muss in Quarantäne?
Auch wer 14 Tage lang unter häusliche Quarantäne gestellt wird, entscheiden die Gesundheitsämter. In der Leonhard-Frank-Grundschule beispielsweise sind es nur diejenigen, die engen Kontakt mit einem Corona-Infizierten hatten, nicht aber ihre Eltern oder Geschwister, die eine andere Schule besuchen.
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So viele Fälle gibt es in Bayern
Unterfrankenweit sind aktuell zwei Fälle im Landkreis Bad Kissingen bestätigt. Bayernweit kamen bis Sonntag weitere 67 Infektionen hinzu, seit Donnerstag vergangener Woche wurden insgesamt 200 Fälle verzeichnet. Am stärksten betroffen ist Oberbayern.
24 Menschen aus Main-Tauber-Kreis infiziert
21 neue Corona-Fälle wurden am Samstag im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg bestätigt. Damit steigt die Zahl im Landkreis auf 24 an. 23 Betroffene gehören zu einer Reisegruppe, die aus Südtirol zurückgekehrt ist. Daneben meldete das Landesgesundheitsamt am Sonntag einen weiteren Fall aus Niederstetten, der erste, der offenbar nicht mit der Gruppenreise zusammenhängt. Damit stieg die Zahl der Infizierten in Baden-Würtemberg auf insgesamt 199.
Auch drei Schulen sind im Main-Tauber-Kreis bis einschließlich Freitag, 13. März, vorsorglich geschlossen: das Gymnasium Weikersheim, das Matthias-Grünewald-Gymnasium in Tauberbischofsheim und die Realschule St. Bernhard in Bad Mergentheim.
Kein Kita- und Schulbesuch für Rückkehrer aus Risikogebieten
Unterdessen verfügte das Gesundheitsministerium, dass alle Kinder und Jugendlichen, die sich innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet (neu: auch Südtirol) aufgehalten haben, für einen Zeitraum von 14 Tagen seit Rückkehr keine Schule, Kindertageseinrichtung, Kindertagespflegestelle oder Heilpädagogische Tagesstätte betreten dürfen.
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Empfehlung: Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmer absagen
Der bayerische Coronavirus-Krisenstab hat sich am Sonntag unter anderem mit der Frage der Risikobewertung von Großveranstaltungen befasst. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml sagte dazu in München: "Wir unterstützen den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern vorerst abzusagen. Deshalb empfehlen wir den Veranstaltern und den zuständigen lokalen Behörden ein solches Vorgehen auch für Bayern."
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Der Umgang mit kleineren Veranstaltungen sollte nach Ansicht des Krisenstabs von den Veranstaltern und zuständigen lokalen Behörden weiter anhand der Prinzipien des Robert Koch-Instituts geprüft werden. (Link zur RKI-Seite). Einige Landkreise und Städte beispielsweise im Raum Augsburg haben zentrale Diagnose-Stellen zur Testung von Kontaktpersonen eingerichtet.
Verantwortungslos ist allerdings die DFB-Entscheidung, dass Fußballgroßveranstaltungen wegen der Planungssicherheit der Vereine nicht aggesagt werden. Nein, das darf so nicht sein!
Gesundheit geht vor!
Tolle Sache!?!?
Dem Deutschen kann man alles nehmen- aber niemals König Fussball Da wird er grantig und unleidlich und vor allem merkt er dann vielleicht, was sich in der Welt ausser Fussball noch so tut und kommt dahinter wie wir alle verar***** werden.
Nein, nein - Fussball muss sein!
Schalten Sie bitte ihr Gehirn ein: Wer kann denn wirklich seine Arbeit einstellen?
Das kann man so machen, dann isses halt Schei*e! Einfach mal alle Leute unter vollem Gehalt nach hause schicken!? Das mag bei Staatsbetrieben funktionieren, jedoch nicht in Wirtschaft.
Wenn die Arbeit nicht gemacht wird, bleiben Aufträge liegen. Kunden springen ab (und kommen vielleicht nie wieder), Rechnungen werden keine mehr bezahlt. Von was also sollten die Betriebe denn die Gehälter weiter zahlen? Da könnte es durchaus sein, dass es einige Betriebe nicht mehr geben würde, wenn man wieder aus der Quarantäne zurückkäme.
Davon abgesehen: Wer bedient denn dann die Hamsterer im Supermarkt, wer füllt die Regale wieder auf und sorgt für Nachschub? Energieversorger, Krankenhäuser, Wasserwerke, etc. sind auch Betriebe. Sollen die auch einfach mal zuhause bleiben? Das sind auch Menschen, die da arbeiten. Die wollen sich auch nicht anstecken.
Ihren Vorschlag stecken Sie bitte wieder ganz schnell in die Ablage P.