Die Teilnehmer am Hauptlauf sind in diesem Jahr später dran – wenn er denn stattfinden kann, der 32. Residenzlauf am letzten Sonntag im April. Wie alle anderen Großveranstaltungen auch steht der Residenzlauf derzeit unter dem Vorbehalt der weiteren Ausbreitung der Coronavirus-Infektionen.
Die Vorbereitungen auf Unterfrankens größte Laufveranstaltung laufen trotzdem genauso ab wie jedes Jahr: "Wir als Veranstalter haben keinen Einfluss darauf, ob der Residenzlauf stattfindet oder nicht. Wir glauben aber daran, dass er am 26. April stattfinden wird und können daher jetzt nicht vier Wochen lang mit angezogener Handbremse fahren", sagt Organisationsleiter Reinhard Peter und versichert gleichzeitig, dass bei einer Absage kein bereits angemeldeter Teilnehmer einen finanziellen Schaden erleiden wird.
Ausweichtermin muss mit der Stadt getroffen werden
Wenn Großveranstaltungen von den Behörden untersagt werden, kommt laut Peter neben einer Absage auch eine Verschiebung in Betracht, "wenn wir zusammen mit der Stadt einen Ausweichtermin finden." Sieben Wochen vor dem geplanten Termin appelliert er an alle potenziellen Residenzlauf-Teilnehmer, erst einmal "so zu tun, als wäre die Welt am 26. April wieder in Ordnung".
Vor allem bei den Kindergarten- und Schülerläufen, bei denen Gruppen und Klassen im Verbund für eine symbolische Teilnahmegebühr antreten können, fürchten die Veranstalter einen Rückgang bei den Meldezahlen. Bis zu 4000 Kinder und Jugendliche waren in den Vorjahren dabei, nur 2019 waren es deutlich weniger, weil der Residenzlauf in die Osterferien fiel.
Teilnehmergebühren werden leicht erhöht
Deshalb waren – alle Läufe eingerechnet – im vergangenen Jahr insgesamt auch nur 5800 Teilnehmer an Stelle der gewohnten 7500 bis 8000 am Start. Das hatte Folgen: "Wir haben kräftig draufgelegt, konnten das aber durch unsere Rücklagen abdecken", so Peter. Die Teilnahmegebühren mussten trotzdem zum ersten Mal seit längerer Zeit leicht erhöht werden - Erwachsene zahlen ohne Zeitnahme 19 Euro, mit Zeitnahme und Leihchip 24 Euro.
Bei den Kindergarten-Gruppen und Schulklassen bleibt es bei zwei Euro pro Kind. Dafür gibt es wie immer nicht nur das Gemeinschaftserlebnis beim Laufen, sondern auch ein T-Shirt. Eltern und Erzieher zahlen übrigens keine Teilnahmegebühr. Anmeldeschluss für die Aktion, mit der der Residenzlauf zusammen mit dem Würzburger Gesundheitsamt in 17 Jahren mehr als 50 000 Mädchen und Jungen aus der Region zur Bewegung motiviert hat, ist am Montag, 23. März. "Erfahrungsgemäß gehen die meisten Anmeldungen in den drei oder vier Tagen davor ein", erläutert Jens Röder vom Organisations-Team.
Neue Startzeit für den Hauptlauf
Nach den Kinder- und Schülerläufen stehen für die Hobbyläufer wie immer drei Varianten über 2,5 Kilometer, fünf oder zehn Kilometer auf dem Programm – der Voranmeldeschluss dafür endet am 13. April um 24 Uhr. Bis dahin muss die Anmeldung vorliegen und die Teilnahmegebühr auf dem Veranstalterkonto eingegangen sein.
Neu ist die Startzeit für den Hauptlauf über vier Runden rund um das Weltkulturerbe: Weil die Residenzlauf-Macher ihren "Lauf der Asse" mit internationalen Spitzenathleten – er war im vergangenen Jahr übrigens der fünftschnellste 10-Kilometer-Straßenlauf weltweit – auf 14 Uhr vorgezogen haben, starten rund 1500 Hobbyläufer ihre zehn Kilometer erst um 15.15 Uhr. Möglich wurde das, weil es in diesem Jahr wegen zahlreicher Konkurrenzveranstaltungen kein Rennen der Handbiker geben wird.
Alle Informationen rund um den 32. Würzburger Residenzlauf und das Anmeldeformular sind online unter "www.residenzlauf.de" zu finden.