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Würzburg
Ballermann-Hit "Layla" wird auf Würzburger Kiliani-Volksfest verboten: Wie sexistisch ist der Song wirklich?
Deutschlandweit ist über das Ballermann-Lied eine Sexismus-Debatte entbrannt. Ist er nun sexistisch oder nicht? Ein Experte klärt auf – und warnt.
Stefan Lutz-Simon ist Sprecher des Würzburger Bündnisses für Demokratie und Zivilcourage und hält den Liedtext von 'Layla' für sexistisch. 
Foto: Thomas Obermeier | Stefan Lutz-Simon ist Sprecher des Würzburger Bündnisses für Demokratie und Zivilcourage und hält den Liedtext von "Layla" für sexistisch. 
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:12 Uhr

Kaum ein Lied läuft gerade in deutschen Festzelten und auf Mallorca-Partys öfter, als "Layla" von DJ Robin und Schürze. Der Ballermann-Hit liegt derzeit auf Platz 1 der deutschen Musik-Charts. Seit drei Wochen bereits kann kein anderer Song "Layla" von der Spitze verdrängen.

Doch deutschlandweit ist über das Lied eine Sexismus-Debatte entbrannt. So geht es in dem Song um eine "Puffmutter" mit "geiler Figur und blondem Haar". Die Stadt Würzburg reagierte nun und sprach ein Verbot für das Lied auf städtischen Veranstaltungen aus. Das betrifft derzeit vor allem das Kiliani-Volksfest auf der Würzburger Talavera.

Stefan Lutz-Simon ist Sprecher des Würzburger Bündnisses für Demokratie und Zivilcourage zu dem auch der Ombudsrat gehört. Im Gespräch erklärt der 53-Jährige, warum es sich – im Gegensatz zu vielen Aussagen in den sozialen Medien – sehr wohl um Sexismus bei "Layla" handelt.

Ist der Song "Layla" Ihrer Meinung nach sexistisch?

Stefan Lutz-Simon: Auf jeden Fall, doch leider gibt es viele sexistische Lieder. Warum ausgerechnet dieser Song gerade in den Medien gepusht wird, verstehe ich nicht so ganz. Die ganzen Ballermann-Lieder haben im Prinzip ähnliche Texte.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der sexistische Lieder gespielt werden. Das sagt meiner Meinung nach viel über die Menschen aus, die diese Songs singen oder reproduzieren. Das Lied ist ja sehr populär, befindet sich auch in den Charts, das sagt viel darüber aus, wie in unserer Gesellschaft mit dem Frauenbild umgegangen wird.

Was macht dieses Lied sexistisch?

Lutz-Simon: In dem Lied wird ziemlich schnell klar, dass es eine Frau gibt, die als Ware für den Mann zur Verfügung steht. Es soll zeigen, dass sich das männliche Geschlecht an der weiblichen Person bedienen kann, ohne die Frage zu stellen, ob es für die Frau gewollt ist. Nicht nur der Text verdeutlicht das, es gibt auch ein Musikvideo dazu, das das eindeutig zeigt. Die Frau wird auf zwei Aspekte reduziert: Aussehen und Geschlecht – das ist Sexismus.

Ähnlich sieht es bei Rassismus aus, dort ist es die Reduzierung der Menschen auf ihre Hautfarbe. Wenn so etwas passiert, ist es wichtig, das gesellschaftlich zu thematisieren. Ich finde es skandalös, dass eine Männerwelt es immer wieder schafft, solche Lieder groß zu machen. Bereits Kinder hören diese Songs, dadurch entstehen für sie völlig falsche Frauenbilder.

Wie charakterisiert man sexistische Lieder?

Lutz-Simon: Zunächst einmal geht es darum, zu schauen, wer die Lieder produziert und worüber sie geschrieben werden. Man wird sehr schnell feststellen, dass es eine männlich dominierte Musikwelt gibt. Wenn Männer über Frauen schreiben, ist es immer spannend, hinzuschauen. Oft spiegelt sich hier der Sexismus in der Perspektive auf die Frau. Natürlich gibt es auch eine andere Möglichkeit, Lieder zu produzieren. Nämlich indem man Frauen wertschätzt und sie mit Liebesliedern besingt.

Doch in "Layla" gibt es keine Rose, die man der Frau bringt, sondern es geht um Besitz und Macht. Man muss sich bewusst sein, dass es Frauen gibt, die Gewalterfahrung mit Männern gemacht haben, die auf ihren Körper reduziert wurden und mit solchen Liedern verletzt werden. Mit sexistischen Songs wird ihnen immer wieder reproduziert, welchen Schmerz sie erlebt haben. Wenn man diese Lieder hört, muss man sich dessen bewusst sein, dass man einen Teil dazu beiträgt.

Wie sollte man Ihrer Meinung nach mit solchen Liedern umgehen?

Lutz-Simon: Solche Lieder haben aus meiner Sicht vor allem nichts in der Musikanlage von Familien zu tun. Kinder und Jugendliche sollten nicht damit in Berührung kommen. Bei Jugendlichen wird es jedoch schon schwierig, denn das ist ein Alter, in dem sich gerade Jungs mit dem Thema Frau auseinandersetzen. Hierbei ist es wichtig, diese Lieder kritisch zu kommentieren und nicht einfach nur zu verbieten. Im Grunde habe ich nichts gegen ein Verbot, doch hier stellt sich immer die Frage, wo fängt man an und wo hört man auf? Man könnte so vieles verbieten. Deshalb begrüße ich jede Diskussion. Vielleicht war das ja auch das Ziel der Stadt, bei ihrer Entscheidung "Layla" zu verbieten? Einen Diskurs zu führen. Genau das halte ich für richtig.

Das Festzelt auf dem Würzburger Kiliani-Volksfest. Der Ballermann-Hit 'Layla' darf dort nicht mehr gespielt werden.
Foto: Fabian Gebert | Das Festzelt auf dem Würzburger Kiliani-Volksfest. Der Ballermann-Hit "Layla" darf dort nicht mehr gespielt werden.
Also halten Sie die Entscheidung der Stadt für gerechtfertigt?

Lutz-Simon: Ich respektiere sie. Aber ich fordere, wie gesagt, keine Verbote.

Wie sollten Bands und DJs mit sexistischen Songs umgehen – auch wenn sie vom Publikum gewünscht werden?

Lutz-Simon: Ich würde mir wünschen, dass Lieder nicht nur nach Melodien bemessen werden, sondern auch nach Inhalten. Natürlich gibt es auch künstlerische und musikalische Freiheit. Doch ich würde mir wünschen, dass beispielsweise DJs in Clubs Lieder spielen, die Sexismus und Rassismus als Negatives thematisieren und so aus einer gewissen Perspektive dagegen aufstehen.

Zur Person

Stefan Lutz-Simon (53) ist Leiter der Jugendbildungsstätte Unterfranken und Sprecher des 2006 gegründeten Würzburger Bündnisses für Demokratie und Zivilcourage, zu dem auch der Ombudsrat gehört. Das Bündnis hat es sich zum Ziel gesetzt, auf Diskriminierungsmomente in der Stadtgesellschaft zu achten. Der Ombudsrat wurde 2012 gegründet. Er ist eine Anti-Diskriminierungsstelle, an die sich betroffene Menschen wenden können.
Quelle: ssc
 
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Kommentare
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  • Axeopp08190603
    Sind Sie transphob Herr Obermeier?Ein Lied, welches eine Transfrau feiert. Diese schöner, jünger, geiler findet. Ein Lied welches die Transfrau Layla einfach wunderschön findet!
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  • Zeeder
    Gerade auf der Nachrichtenseite „BR24“ des Bayerischen Rundfunks gelesen:
    „Umstrittener Partysong: Auch Würzburgs OB feierte zu ‚Layla‘“.
    Aber warum habe ich jetzt das Gefühl, dass die Mainpost das- Gott sei Dank - nicht groß thematisieren wird. Ich weiß es nicht.
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  • Zeeder
    Warum ist mir nach dem Lesen des Artikels ein Aphorismus von Georg Christoph Lichtenberg eingefallen: „Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinsieht, so kann kein Apostel herausgucken“?
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  • Zeeder
    zehn Menschen schwarzer Hautfarbe, die zwar keine Kleidung, aber Hosenträger trugen, vorkamen. So einfach, wie für Stefan Lutz-Simon die Welt offenbar zu sein scheint, ist sie nicht.
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  • Zeeder
    Und jetzt wollen also die Hüter der wahren Werte und Moral, ihre verführbaren Mitbürger - es sollen sogar Frauen darunter sein - vor dem Virus des Sexismus bewahren: Das ist anmaßend, naiv und lebensfremd. Wie viele Menschen rauchen, obwohl auf den Packungen Schockbilder zu sehen sind und in Variationen zu lesen ist, dass Rauchen krankmachend und tödlich ist. Offenbar führt der Kontakt mit diesen Texten nicht dazu, dass Raucher augenblicklich zu Nichtrauchern werden. Aber ein sexistisches Lied macht automatisch jeden, der es hört und wohlmöglich singt, zum lebenslänglichen Sexisten? Ich konnte diese unplausible Denkweise schon einmal bewundern: Gibt man syrischen Flüchtlingen das GG auf arabisch zu lesen, werden diese automatisch zu Menschen, die die FDGO leben. Das hat leider nicht einmal bei einigen deutschen Politikern mit dem Originaltext funktioniert. Auch sind viele meiner Bekannten keine Rassisten geworden, obwohl sie in ihrer Kindheit und Jugend Lieder sangen, in denen von
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  • Zeeder
    Die Argumente der Verbotsbefürworter ähneln erschreckend denen der Muslimbrüder. Die sprachen ihren muslimischen Mitbrüdern nämlich ab, wahre Muslime zu sein, wenn sie nicht ihren Idealen folgten. Wer mit der westlich-individualistischen dekadenten, weil gottlosen (aus Sicht derMuslimbrüder) Kultur (Musik, Filme, Werbung etc.) in Kontakt kam oder sie attraktiv fand, war automatisch von جاهلية (Dschāhilīya) erfasst. In der salafitischen Denktradition bezeichnet der Begriff einen Zustand, der zu jeder Zeit eintreten könne, wenn eine Gesellschaft vom Islam abweicht. In der extremen Auslegung durfte ein von Dschāhilīya befallener Muslim sogar getötet werden, weil er ja deswegen kein Muslim mehr war. Ereilt hat dieses Schicksal bekanntermaßen Anwar as-Sadat, weil er Ägypten westlich ausrichtete, mit den USA verband und mit Israel Frieden schloss. Die Muslimbrüder sollten also die Wächter des wahren Islam sein und ihre Mitbrüder vor dem Virus der Dschāhilīya bewahren.
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  • Zeeder
    Und das ist dann, genau: SEXISMUS! Männer sagen Frauen, wie Frauen zu denken und zu reagieren haben- gemäß dem gesellschaftlich erwarteten Rollenbild. Ich habe mich schon des Öfteren daran amüsiert, dass Befürworter des Layla-Verbots ihren eigenen Sexismus und ihren Paternalismus offenbar völlig unbewusst ausleben.
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  • Zeeder
    Antwort auf @mmd, leider hier gelandet.
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  • Zeeder
    Attraktivität und Schönheit Laylas im wahrsten Sinne des Wortes besungen. Man kann trefflich Man kann trefflich darüber streiten, ob das in respektvoller, angemessener und guter Weise getan wird. Letztlich wird das aber Laylas Entscheidung sein, wenn man in der Geschichte bleibt. Wir erfahren aber nichts von ihrer Reaktion im Text des Liedes. Meiner Meinung erfolgt aber, wenn man das Video als komplementäre Ergänzung zum Text hinzunimmt, dadurch eine ironische Brechung, dass Layla wie oben schon erwähnt, eben keine (biologische) Frau ist. Das Lied ist für mich zudem ein Gebrauchslied. Das soll auf feuchtfröhlichen Partys oder Festen auch mit zwei Promille singbar sein. Es ist nicht dafür gedacht, dass man es allein im Musikzimmer hört und sich von Melodie verzaubern und vom geistreichen Text intellektuell unterhalten lässt. Aber auch das scheint vielen nicht ganz klar zu sein.
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  • Zeeder
    Si tacuisses oder: Warum ein grüner Migrationspädogoge als Experte nicht taugt

    Offenbar kann der „Experte“, der das Video gesehen haben will, nicht zwischen Männlein und Weiblein unterscheiden. Da fehlt es also schon am Grundsätzlichen. Zudem sollte man auch in der Lage sein, Blödsinn als solchen zu erkennen und dann Blödsinn Blödsinn sein zu lassen. Ein Weiteres, was hier aber schon öfter erwähnt wurde: Der „Experte“ liest und schwurbelt etwas in den Text des Liedes hinein, was dort gar nicht steht. Offensichtlich ist ein Bankkaufmann und Migrationspädagoge, was auch immer das ist, nicht dafür geeignet oder darin ausgebildet, Texte adäquat zu interpretieren, sondern verliert sich im freien Assoziieren. Layla ist eine „Puffmama“, keine Prostituierte und wird folgendermaßen beschrieben: „geile Figur“, „blond“, „schöner, jünger, geiler“ (als wer oder was, das bleibt unerwähnt). Zudem wird sie als „(geiles) Luder“ und „wunderschön“ bezeichnet. Im Kern wird also die sexuelle
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  • marcusriedel02
    Eine kontroverse Diskussion mit einem Ergebnis :
    Deutschland lacht über Würzburg.
    Gut gemacht👍
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  • ralfestenfeld@aol.com
    Ich habe neue Hörgeräte. Die stelle ich einfach ab, wenn das Lied ertönt.
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  • tegutti59@web.de
    Was ist geschehen ? Ein Lied das nicht gegen geltende Gesetze verstößt wird in aller Öffentlichkeit gespielt und gesungen. Wer jetzt denkt, ok, das wars, der irrt. Nicht im aktuellen Würzburg. Dort gibt es anscheinend ein dem Teheranischen Wächterrat ähnliches Gebilde das sich zur Aufgabe gemacht hat zu bestimmen was andere Hören Denken und in Wort und Schrift zu artikulieren haben. Ob es sexistisch rassistisch o. gegen den Genderwahn geht bestimmen einige wenige die dazu noch nicht einmal eine Befähigung oder Ausbildung vorzuweisen haben. Ich nenne das jetzt ganz provokativ den Würzburger Wächterrat. Wozu das führt ist im Iran sehr gut zu beobachten. Einfach mal Wächterrat googeln.Ich wiederhole noch mal das mit dem Lied nicht gegen Gesetze verstoßen wurde. Was wäre denn wenn der Mallesänger die Stadt Würzburg verklagen würde? Schadenersatz verlangen würde? Das würde mich brennend interessieren. Wie es sich darstellt wollen einige wenige die Meinung und das Verhalten anderer bestimmen
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  • Littlejoe
    Würzburg und Experten? Zwei Dinge die sich gegenseitig ausschließen. 😂
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  • Nein, die gäbe es sicherlich - man muss sie nur befragen wollen.
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  • haba2908
    Ich hab mir jetzt das Lied nochmals bewusst angehört. Ein Schwachsinn, das zu verbieten…….. da is nix drin, was es wert wäre darüber zu diskutieren. Außer in der Bischofsstadt halt …🤷🏻‍♂️
    In jedem Rappersong sind mehr schmutzige sexistische Begriffe…..
    Dann müssen auch die Hupfdohlen (Fernsehballett) der Schlagerparade vom Samstag Abend verboten werden .
    Wie schon früher erwähnt, diese scheinheilige Doppelmoral k…….🤮
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  • "Bei Jugendlichen wird es jedoch schon schwierig, denn das ist ein Alter, in dem sich gerade Jungs mit dem Thema Frau auseinandersetzen." Ach so, wie überraschend, gerade Jungs... Was machen dann eigentlich jugendliche Frauen, bleiben die unschuldig und spielen weiter... mit ihren Baggern, um politisch korrekt zu bleiben? Herr Lutz, erfahrungsgemäß ist in diesem Alter die Merheit der jungen Damen mit dem Thema Jungs beschäftigt und zwar schon bevor die Jungs überhaupt realisieren, dass sie Thema sind. Und das ändert sich lange nicht, erfahrungsgemäß ist das Thema 'Jungs' in jungen Damengruppen meist Gesprächsgegenstand Nr.1 und wer hier die Ohren offen hat, weiß, dass auch da mitunter recht derb kommuniziert wird und die inneren Werte der "Objekte der Begierde" eher eine untergeordnete Rolle spielen - heißt: auch hier wird meist auf das Aussehen reduziert. Von Frauen.
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  • Apfelkorn
    Maggie May von Rod Stewart nicht vergessen.
    Das Lied "Layla" ist so etwas von bedeutungslos, dass man schon "beballert" sein muss, um es gut zu finden. Mir tut nur der Eric Clapton leid, der eine bessere "Layla" verfasste.
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  • "Nämlich indem man Frauen wertschätzt und sie mit Liebesliedern besingt." Ach so, und in Liebesliedern geht es also nur um die inneren Werte der Angebeteten? Dann geht 'Wonderful tonight' von Clapton also nicht als Liebeslied durch? "She's wondering what clothes to wear. She puts on her makeup and brushes her long blonde hair.
    And then she asks me: "Do I look all right?" And I say, "Yes, you look wonderful tonight" Und am Ende dient sie ja noch dem ollen Eric in dem sie ihn heim- und ins Bett bringt. Au weia.
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  • "es gibt auch ein Musikvideo dazu, das das eindeutig zeigt. Die Frau wird auf zwei Aspekte reduziert: Aussehen und Geschlecht – das ist Sexismus."
    Die Reduktion des jeweils anderen (oder gleichen/ähnlichen) Geschlechts auf's Aussehen ist gerade in jungen Jahren wesentlicher Bestandteil der Partnerwahl. Es ist wiss. belegt, dass der Eindruck der ersten Sekunden entscheidet, ob jemand als sympatisch wahrgenommen wird. Und dieser erste Eindruck reduziert nun mal eine Person auf's Aussehen. Hätten die Macher in einer Zeile ein Hobby oder die berufliche Tätigkeit von Layla erwähnt, wäre das Lied also nicht sexistisch? Wobei... letztere wird ja erwähnt...
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