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Würzburg
80 Jahre nach dem Bombenangriff vom 16. März 1945: So begeht Würzburg das Gedenken 2025
Kurz vor Kriegsende wurde Würzburg fast völlig zerstört. In diesem Jahr erinnert eine große Zahl von Veranstaltungen an den 80. Jahrestag – ein Überblick.
Ruinen und Trümmer: Blick auf die zerstörte Würzburger Innenstadt.
Foto: Walter Röder | Ruinen und Trümmer: Blick auf die zerstörte Würzburger Innenstadt.
Torsten Schleicher
 |  aktualisiert: 17.02.2025 02:31 Uhr

Es waren nicht einmal 20 Minuten, in denen am Abend des 16. März 1945 das alte Würzburg im Bombenhagel unterging. Bei dem Angriff britischer Luftstreitkräfte wurden vor 80 Jahren zwischen 21.25 und 21.47 Uhr rund 3600 Menschen getötet. Über 80 Prozent der Bausubstanz und 90 Prozent der historischen Innenstadt wurden zerstört oder beschädigt. Der Feuersturm von Würzburg legte sich als Trauma über die Nachkriegsjahrzehnte, heute ist das Datum vor allem ein Tag der Mahnung und Erinnerung.

Zum 80. Jahrestag des Bombenangriffs finden in Würzburg zahlreiche Veranstaltungen statt. Hier ein Überblick ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die Angaben beruhen auf Informationen der Stadt Würzburg:

Veranstaltungen vor dem 16. März

Ausstellung "Verlorene Schönheiten - Im Würzburg der Nachkriegszeit" mit Fotos von Heiner Reitberger – noch bis 28. März, Foyer des Mozartareals. 

Ausstellung "80 Jahre Würzburgs Zerstörung". Bilder aus der Zeit vor 1945, des Luftangriffs, der Zerstörung und des mühsamen Wiederaufbaus der Stadt aus der Sammlung von Willi Dürrnagel – noch bis 31. März, werktags, Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried (Bahnhofstraße 4-6).

Ausstellung "Chronologie der Zerstörung Würzburgs im Zweiten Weltkrieg" der Geschichtswerkstatt – 7. bis 28. März, Mo-Do 8-18 Uhr, Freitag 8- 13.30 Uhr, Rathaus, Oberes Foyer.

Die Domstraße im Herbst 1945, fotografiert von einem amerikanischen Soldaten.
Foto: Sammlung Alexander Kraus | Die Domstraße im Herbst 1945, fotografiert von einem amerikanischen Soldaten.

Zeitzeugengespräch "Als vom Himmel Feuer fiel - Wie Kinder den 16. März 1945 erlebten". Zuvor werden die beiden Luftschutzkeller in der Bibrastraße 6 und 8 besichtigt. Einleitung Roland Flade und Marion Gut – 7. März, 19 Uhr, Treffpunkt Bibrastr. 6 (Eintritt 5 Euro).

Ausstellung von Fotografien des zerstörten Altorts Heidingsfeld – 10. bis 31. März; Schaufenster der Gewerbetreibenden im Altort Heidingsfeld.

Bildvortrag "Alt-Würzburg – Zerstörung Würzburgs und Wiederaufbau" mit Willi Dürrnagel - 14. März, 15 Uhr, Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried (Bahnhofstraße 4-6). Anmeldung: info@generationen-zentrum.com.

Zeitzeugengespräche "Als Heidingsfeld brannte" – 14. März, 17 Uhr, St. Paul (Reuterstr. 12).

Audiowalk "Codename Bleak": Der Audiowalk führt mit vom Schauspielensemble des Mainfranken Theaters gesprochenen Berichten von Würzburger Zeitzeugen des Angriffs durch die Altstadt und zu den historischen Orten – 15. März, 15 und 17 Uhr, Vorplatz Mainfranken Theater (Ticketbuchung unter www.mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse). Weiterer Termin: 16. März, 17 und 19 Uhr.

Chorkonzert mit "figure humaine" – 15. März, 19 Uhr, Mutterhauskirche der Erlöserschwestern (Domerschulstraße 1).

Veranstaltungen und Gottesdienste am 16. März

Messfeier für die Opfer des 16. März 1945 und für alle Opfer von Krieg und Gewalt – 10 Uhr, Kiliansdom.

Ökumenischer Gottesdienst der Gemeinden St. Laurentius und St. Paul unter Beteiligung des Polizeichors Würzburg  10 Uhr, St. Laurentius, Würzburg-Heidingsfeld.

Totengedenken und Kranzniederlegung durch Oberbürgermeister Christian Schuchardt – 11.30 bis 11.50 Uhr, Gedenkstätte 16. März 1945 (Hauptfriedhof).

Versöhnungsweg der Ökumenischen Nagelkreuzgemeinschaft im Anschluss an die Gedenkfeier am Massengrab. Der Weg steht unter dem Motto "Erinnern – gestern, heute, morgen". Beginn ab ca. 11.50 Uhr an der Gedenkstätte Hauptfriedhof, circa 12.30 Uhr Abschlussveranstaltung des Versöhnungswegs im Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried.

Kunstprojekt "Würzburg in Licht und Schatten". Ausstellung des Künstlers MANEIS – 13 bis 17 Uhr, Staatlicher Hofkeller (Residenzplatz 3).

Führung "Bunker, Bomben, Flächenbrand". Erkundungstour mit Markus Schäfer (vhs) vom Bahnhof über die Pleich bis hin zum Alten Kranen. Themen sind die Veränderung des Stadtbildes durch den Wiederaufbau und Häuserensembles, die dem Feuersturm standgehalten haben - 14 bis 15.30 Uhr, Treffpunkt Kiliansbrunnen am Bahnhofsvorplatz (Eintritt 10 Euro, Buchung über die vhs Würzburg, Kursnummer 11001A).

Auf diesem Foto ist bereits wieder eine Notbrücke über die zerstörte Alte Mainbrücke gelegt (Blick vom Festungsberg).
Foto: Walter Röder | Auf diesem Foto ist bereits wieder eine Notbrücke über die zerstörte Alte Mainbrücke gelegt (Blick vom Festungsberg).

Kammeroper "Weiße Rose" (Premiere) von Udo Zimmermann. 18 Uhr, Mainfranken Theater.

Lesung "Denken ist heute überhaupt nicht mehr Mode" aus dem Kriegstagebuch von Anna Haag (1888-1982).– 19 Uhr, theater ensemble (Tickets 10/8 Euro, info@theater-ensemble.net oder Tel. (0931) 44 5 45.

Stadtführung "Nie wieder! - Jedenfalls nicht gleich. Würzburg und der 16. März 1945" mit Wolfgang Jung - 19 Uhr, Start vor dem Mozartareal in der Hofstraße (12 Euro).

Führung "Der schwärzeste Tag Würzburgs" vom Bahnhof über die Pleich bis hin zum Alten Kranen mit Markus Schäfer - 19.30 bis ca. 21 Uhr, Treffpunkt Kiliansbrunnen Bahnhofsvorplatz (12 Euro).

Gedenkkonzert: Oratorium "A Child of Our Time" von Michael Tippett - 20 Uhr, Kiliansdom (Tickets 10-35 Euro).

Mahnläuten aller Glocken Würzburgs mit Lichtergedenken – 21 bis 22 Uhr in der Plattner-, Schönborn- und Domstraße.

Lichtergedenken im Angesicht eines aktuellen Krieges in Europa: Das Foto entstand am 16. März 2022, drei Wochen nach dem Beginn des Ukraine-Krieges.
Foto: Thomas Obermeier | Lichtergedenken im Angesicht eines aktuellen Krieges in Europa: Das Foto entstand am 16. März 2022, drei Wochen nach dem Beginn des Ukraine-Krieges.

Nachdenkstunde "Würzburg im Feuerofen". Lesung mit Musik aus den Erinnerungen an die Zerstörung Würzburgs von Kaplan Fritz Bauer – 22 Uhr, Augustinerkirche.

Erinnerungsweg mit vier Stationen in Heidingsfeld: Kirche St. Paul – Dollgasse - Klingenstraße – Rathausplatz – Klosterstraße – Kirche St. Laurentius – 16. März, 19.45 Uhr, Treffpunkt vor der Kirche St. Paul (Reuterstr. 12).

Veranstaltungen nach dem 16. März:

Vortrag "Der Untergang des alten Würzburg als Ereignis der Zeitenwende" mit Stadtheimatpfleger Hans Steidle - 18. März, 19.30 Uhr, City vhs (Juliuspromenade 68; 11 Euro, Buchung über die vhs Würzburg, Kursnummer 13140A-sg).

Die Augustinerstraße mit dem Ämterhochhaus. Dieses hatte den 16. März überstanden, weil es aus Beton errichtet worden war. Die Schienen links gehören zu einer Schmalspurbahn, mit der Trümmerschutt zum Main gefahren und auf Transportschiffe geladen wurde.
Foto: Sammlung Alexander Kraus | Die Augustinerstraße mit dem Ämterhochhaus. Dieses hatte den 16. März überstanden, weil es aus Beton errichtet worden war.

Würzburger Gedächtnislauf: Der Lauf findet zum 29. Mal statt - Start Samstag, 22. März, 11 Uhr, am Rathaus Würzburg. Anmeldung: www.wuerzburg-marathon.de/event/wuerzburger-gedaechtnislauf/.

Finissage der Ausstellung "80 Jahre Würzburgs Zerstörung" mit Willi Dürrnagel - 31. März, 17 Uhr, Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried (Bahnhofstraße 4-6).

Führung "Wenn sich der Staub legt": Erinnerungen an den 16. März 1945, ein Überblick der Bestände im Stadtarchiv - 7. Mai, 17 bis 18 uhr, Stadtarchiv (Neubaustraße 12; Anmeldung über vhs Würzburg, Kursnummer 11301A-sgarch).

Vortrag "Die Flächenbombardierung Würzburgs am 16. März 1945 als imperiale Strafexpedition" mit Lukas Willmy - 17. Juni, 18.15 Uhr, Uni, Zentrales Hörsaal- und Seminargebäude am Hubland (Anmeldung: petra.ney@uni-wuerzburg.de).

Musiktheatrale Installation "Hell ist die Nacht" mit Werken von Mozart, Mahler, Schumann, Copland u. a. sowie Lyrik und Originalberichten aus und in Kriegszeiten. 8. und 9. Juni, jeweils 18 und 20.30 Uhr, Mutterhaus der Schwestern des Erlösers (Domerschulstr. 1; Tickets über www.mozartfest.de).

Ausführliche Infos zu den einzelnen Veranstaltungen unter www.wuerzburg.de.

 
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  • Frank Stößel
    Insofern ist und bleibt der Zusatz "Jedenfalls nicht gleich" zum Titel "Nie wieder!" auch zynisch, weil die Geister, die man gerufen hatte, sich in abscheulicher Weise nicht nur in der AfD wieder rühren. Günter Kunert hatte seine Befürchtung als Prophetie also nicht zu Unrecht ans Ende seines Gedichtes gesetzt. Es wird sich lohnen, sich dazu Wolfgang Jungs Ausführungen anzuhören mit dem wohl dann folgenden richtigen Appell: "Nie wieder, auch nicht später, sondern niemals wieder!" , auch wenn es immer wieder verharmlosende bis gefährliche Verstöße dagegen gibt. Darum empfiehlt es sich, Martin Dobats Kritik nachzugehen und sich in Jungs Ankündigung seiner Stadtführung mit Anklicken obigen Links schon vorab zu informieren, um zu wissen, was einen wirklich erwartet, sicher historisch Interessantes und Belegbares anstatt Spekulatives wegen Gotteslästerlichem in einem zunächst nicht belegten Zitat.
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  • Frank Stößel
    Folgt man dem von Herrn Sonst angegebenen Link zu Herrn Jungs Vortragstitel, klärt sich die Kritik am Untertitel der Stadtführung "Nie wieder!" "Jedenfalls nicht gleich." ein wenig mit diesem Zitat aus Wolfgang Jungs Website:
    "Der Titel der Führung „Nie wieder! – Jedenfalls nicht gleich“ ist inspiriert von Günter Kunerts Gedicht Über einige Davongekommene:
    'Als der Mensch
    unter den Trümmern
    seines
    bombardierten Hauses
    hervorgezogen wurde,
    schüttelte er sich
    und sagte:
    Nie wieder.
    Jedenfalls nicht gleich.'"
    Gut wäre also, wenn man den kritisierten Untertitel in weiteren entsprechenden Veranstaltungsankündigungen auch als Zitat von Günter Kunert kennzeichnen würde. Leider hatte Günter Kunert ja genügend Anlass schon bei der Niederschrift seines Gedichtes "Nie wiedee!" eine dunkle Ahnung in den Schluss zu setzen mit "Jedenfalls nicht gleich." Nicht umsonst gab es die Entnazifierung, wobei leider nicht alle Naziverbrecher und Nazimitläufer erfasst und verurteilt werden konnten.
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  • Klaus B. Fiederling
    DAS DUNKELSTE KAPITEL in der Geschichte, die Zeit zwischen 1933-1945 und dann der Ausbruch des 2. Weltkrieges durch Hitler veranlasst, das Ende: völlige Zerstörung Deutschlands, Städte wie Würzburg dem Erdboden gleich gemacht, Tausende von Todesopfern allein in Würzburg innerhalb einer kurzen Zeit durch den Bombenhagel der Alleierten. Dieser Mahntag, der 16.3., sollte nicht nur heuer, am 80. Jahrestag, dem Ende des 2. Weltkrieges in besonderer Weise so groß begangen werden, sondern jedes Jahr. Vorallem in unseren Schulen muß den Kindern ab der 5. Klasse diese Zeit damals sehr einprägsam wiedergegeben werden, dass so etwas nicht nocheinmal wieder passieren darf. Bei uns ist in unserer Schulzeit in den 80ern leider viel zu wenig darüber gesprochen worden. Möge dieser 16. März im Gedächtnis aller bleiben, damit solch eine grausame Tat in Deutschland und in der ganzen Welt nicht noch einmal kommen darf. Es gibt genug anderes Elend und Leid.
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  • Heribert Mennig
    Was ich vermisse, ist, dass die beiden beeindruckendsten Bilder von Wolfgang Lenz offensichtlich nicht an zentraler Stelle in WÜ ausgestellt werden! Anlässlich des 80sten Jahrestages der dunkelsten Stunde Würzburgs halte ich es für unerlässlich, dass die Bilder von der Alten Mainbrücke mit den Brückenheiligen und in dem die Seelen aus dem brennenden Juliusspital empor steigen irgendwo in der Innenstadt -vielleicht im Rathaus und nicht im Kulturspeicher- ausgestellt werden! Dazu an verschiedenen Stellen in der Stadt Poster von diesen Bildern. Diese beiden Bilder sagen mehr aus als tausend Worte! Vielleicht kann die MP-Redaktion diesbezüglich mal bei der Stadt eine entsprechende Anregung geben. Das sollte auch noch in der Kürze der Zeit machbar sein!
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  • Martin Dobat
    Stadtführung "Nie wieder! - Jedenfalls nicht gleich. Würzburg und der 16. März 1945" mit Wolfgang Jung - 19 Uhr, Start vor dem Mozartareal in der Hofstraße (12 Euro).
    Das Thema der Stadtführung ist ja sehr gewagt, wenn nicht lästerlich!
    Ich glaube im Jahr 2017 beschreibt es Herr Jung so! "Der Redakteur W. Jung von der Main Post beschreibt es sehr trefflich: „Wie ein biblisches Strafgericht fällt die Royal Air Force über Würzburg her, sie unterscheidet nicht zwischen Tätern und Opfern. Sie bringt 4000 Kinder, Frauen und Männerum.“

    Die Aussage: "Jedenfalls nicht gleich" - ist sehr gotteslästerlich, sollte nochmal überdacht werden.
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  • Heribert Mennig
    Ich finde den Zusatz "jedenfalls nicht gleich" auch völlig daneben!!! Was daran aber gotteslästerlich sein soll erschließt sich mir beim besten Willen nicht!
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  • Martin Deeg
    ..."Der Titel der Führung „Nie wieder! – Jedenfalls nicht gleich“ ist inspiriert von Günter Kunerts Gedicht Über einige Davongekommene:

    "Als der Mensch
    unter den Trümmern
    seines
    bombardierten Hauses
    hervorgezogen wurde,
    schüttelte er sich
    und sagte:
    Nie wieder.

    Jedenfalls nicht gleich."

    ....

    Quelle: https://schreibdasauf.info/stadtfuehrung-die-zerstoerung-wuerzburgs
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  • Frank Stößel
    Wie kommt man auf "Jedenfalls nicht gleich?", wenn man ganz zu Recht mit seiner Führung mahnen möchte "Nie wieder", damit sich so etwas Menschen wie Völker Verachtendes wie die Naziterrorherrschaft Adolf Hitlers und seiner willfährigen Helfer und Helfershelfer nicht jetzt und nicht später, also niemals mehr, in unserem Staat etablieren kann. Am besten schließt man sich der Führung an und hört, wie Herr Jung seinen mit Skepsis belegten Aufruf "Nie wieder;" interpretiert. Vermutlich wird er darstellen, dass es seit Ausruf dieses Appells ab Kriegsende leider auch immer wieder Widersprüchliches bis Scheinheiliges in Darstellung und Verarbeitung dieses richtigen Apodiktums gab. Provozierend wirkt dieser Zungenschlag "Jedenfalls nicht gleich" im Untertitel tatsächlich, ob er wirklich gotteslästerlich sein soll, lässt man am besten Gott entscheiden. Ob die Jung' sche "Weissagung" Substanz hat, werden Experten der Zeitgeschichte beurteilen. Vielleicht vestört er Sie mit seinem Zynismus?
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  • Martin Deeg
    Das ist kein "Zynismus" sondern Realismus - wie man sieht.
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  • Dagmar Mayer-Balling
    Als ich 1977 nach Würzburg kam, fielen die vielen Baulücken in der Innenstadt noch auf, zur Straße abgetrennt durch Bretterzäune, die Grundstücke dahinter voller Holunderbüsche und Steinschutt.
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  • Irmgard Engert
    Die Fotos sind allesamt nicht aus dem Jahr 1945 - vor allem nicht das erste mit dem Blick runter auf die Stadt!
    Neumünster und Stift Haug haben bereits Gerüste - und vor allem: das Langhaus des Domes ist eingestürzt - und das passierte ja bekanntlich erst im Februar 1946, nach dem nassen Herbst, in dem Wasser ins Mauerwerk eindrang und dem sehr kalten Winter, in dem das Wasser gefror und die Mauern sprente und zum Einsturz brachte!
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  • Torsten Schleicher
    Hallo Frau Engert, vielen Dank für Ihren Hinweis. Die Bilder sind teils nicht genau datiert, wir passen die Bildzeilen der Bilder von Walter Röder an. Beste Grüße aus der Redaktion, Torsten Schleicher
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