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Würzburg
Zerstörung Würzburgs am 16. März 1945 jährt sich zum 80. Mal: Erste Informationen zum Gedenken 2025
Am 16. März 1945 wurde Würzburg bei einem Bombenangriff weitgehend zerstört. Im nächsten Jahr ist das 80 Jahre her. Was über die Vorbereitung des Gedenkens bekannt ist.
Ein Meer von Ruinen: die am 16. März 1945 zerstörte Stadt, vom Festungsberg aufgenommen.
Foto: Walter Röder | Ein Meer von Ruinen: die am 16. März 1945 zerstörte Stadt, vom Festungsberg aufgenommen.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 30.09.2024 02:34 Uhr

Nachdem rund um den 75. Jahrestag der Bombardierung Würzburgs, also dem 16. März 2020, die meisten Veranstaltungen wegen des ersten Corona-Lockdowns ausfallen mussten, soll es 80 Jahre nach der Zerstörung der Stadt wieder ein umfangreiches Programm geben. Erste Informationen über das Gedenken im März 2025 gab es im Kulturausschuss des Stadtrats.

Koordiniert wird das Veranstaltungsprogramm zum Gedenken an den 16. März 1945, als große Teile Würzburgs innerhalb von zwanzig Minuten durch die Bomben der Alliierten zerstört wurden, im Stadtarchiv von Anna Vatteroth. Am 70. Jahrestag im Jahr 2015 hatten sich mehr als zehntausend Menschen während des Mahnläutens der Kirchenglocken in der Innenstadt versammelt. 2025 wird der nächste runde Gedenktag sein, dessen Programm deutlich größer ausfallen soll als in den letzten Jahren.

Bayerns Ministerpräsident Söder wird eingeladen

Noch ist das Gedenkprogramm nicht vollständig, "aber die Grobplanung steht", sagte Vatteroth. Neben der Kranzniederlegung am Mahnmal vor dem Hauptfriedhof am Vormittag und dem traditionellen Empfang für die Trümmerfrauen als Zeitzeuginnen wird es am 16. März 2025 eine Gedenkveranstaltung im Rathaus geben, zu der auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder eingeladen wird.

Im Zeichen des wenige Wochen zuvor von Russland begonnenen Ukraine-Krieges versammelten sich am 16. März 2022  viele Menschen vor dem Dom und in der Domstraße zum Gedenken.
Foto: Thomas Obermeier | Im Zeichen des wenige Wochen zuvor von Russland begonnenen Ukraine-Krieges versammelten sich am 16. März 2022  viele Menschen vor dem Dom und in der Domstraße zum Gedenken.

Vor Mahnläuten und Lichtergedenken findet ein Gedächtniskonzert im Kiliansdom statt. Danach werden die Erlöserschwestern auf ihrem Areal voraussichtlich einen "Hof der Stille" anbieten. Sie planen außerdem ein Chorkonzert in der Mutterhauskirche und Führungen in ihren Luftschutzkeller. Weil der Würzburger Künstler Wolfgang Lenz am 17. März 2025 hundert Jahre alt geworden wäre, will das Museum im Kulturspeicher eine Sonderführung zum Thema "Wolfgang Lenz und der 16. März" anbieten. Von Lenz stammt unter anderem ein bekanntes Gemälde zur Zerstörung der Stadt 1945.

Vatteroth geht davon aus, dass zahlreiche weitere Veranstaltungen dazu kommen werden, "weil es rund um den 16. März eine rege Erinnerungskultur in Würzburg gibt". Auch an das offizielle Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945 wird 80 Jahre später erinnert, unter anderem mit einer Podiumsdiskussion über demokratische Werte in der Gegenwart.

 
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  • Franz Schröter
    Diese Bilder und Dokumentationen der Zerstörung von Würzburg und vielen anderen Städten Deutschlands, sollte ein Pflichtbesuch aller Politiker (aller Parteien)werden, die heutzutage ihre offene Kriegstreiberei betreiben.
    Es ist schlimm wie leichtfertig unsere Regierung mit dem hohen Gut des Friedens umgeht. Gott schützte unser Land.
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  • Jochen Freihold
    Da sollte man vor allem Kriegs-Aggressor Wladimir Putin einladen. Doch würde er ganz sicher nicht kommen. Müsste er aufgrund vertraglicher Verpflichtungen sogleich bei seiner Einreise festgenommen und dem Internationalen Strafgerichtshof überstellt werden.

    Das Gleiche gilt übrigens für Syriens Präsident Assad. Beide bescheren uns hohe Flüchtlingszahlen - politische Geschäftsgrundlage für AfD und BSW.
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  • Jochen Freihold
    Möge unser Würzburg zu diesem denkwürdigen Anlass des Friedens und der Versöhnung verantalten. Auch christlichinerer Vergebung und Strah lkraft nach innen und außen. Hierbei nicht zu vergessen, neben internationalen Medien auch alle Partnestädte und -hochsculen mit deren Delegationen frühzeitig und gastfreundlich einzuladen.

    Ein Dokumentationszentrum sollte in großformatigen Fotos Zeugnisse des am 16. März 1945 untergegangen alten Würzburg, Straßen- und Häuserszenen, Kunstwerke, der Zerstörungen und Ruinen von Residenz, Festung, Kirchen und Klöstern, geschmolzenen Gegenständen und den Kopf jener englischen Fliegerbombe aus nthalten.dem Franziskner-Kreuzgang.

    Würzburg sollte aber auch den Mut haben, dortFotos der hakenkreuz-fahnengeschmückten Domstraße, der zuvorigen deutschen Luftangrieffe auf London und Coventry, Judendeportationen zur Aumühle und anderer Grausamkeiten des Dritten Reiches an Zivilisten in Frankreich, Italien, Polen zu zeigen. Contra einseitig natier Erzählungen.
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  • Eva Hörner
    "Nie wieder" ist jetzt.

    (Wohin nationalistische Verblendung führen kann, wird an autoritären Regimen deutlich, und an den schrecklichen Kriegen, die sie vom Zaun brechen.)
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  • Hans Schwinger
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Klaus B. Fiederling
    hoffentlich können wir den Tag nächstes Jahr am 16.3. in Würde und Freiheit feiern, dass
    nicht der Irre in Russland seine Prophezeiung doch noch wahr macht . Diese Welt könnte so schöön sein, wenn alle in Frieden miteinander und untereinander leben würden. Alle Menschen aller Nationalität: Einigkeit und Recht und Freiheit, ....
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