zurück
Hesselbach
Windkraft: Ist es vertretbar, für Windräder den Wald zu roden?
Im Interview reagieren Üchtelhausens Bürgermeister Johannes Grebner und Windkümmerer Rolf Pfeifer auf die Argumente der Bürgerinitiative. Wie es in Üchtelhausen weiter geht.
Üchtelhausens Bürgermeister Johannes Grebner ist selbst Waldbesitzer und hat schon als Kind mit seinem Vater und Opa Bäume gepflanzt. 'Der Wald muss geschützt und nachhaltig bewirtschaftet werden', sagt er, dennoch kann er sich vorstellen, Bäume roden zu lassen, wenn sich der Standort für Windkraft eignet.
Foto: Michael Mößlein | Üchtelhausens Bürgermeister Johannes Grebner ist selbst Waldbesitzer und hat schon als Kind mit seinem Vater und Opa Bäume gepflanzt.
Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:02 Uhr

Wird das Feuchtbiotop Struthwiese durch Windkraft zerstört, wie es die Bürgerinitiative (BI) in Üchtelhausen befürchtet? Bürgermeister Johannes Grebner war es wichtig, zu den Argumenten der BI Stellung zu nehmen. Am Gespräch beteiligte sich auch Rolf Pfeifer, einer der Windkümmerer, der die Gemeinde Üchtelhausen betreut.

Frage: Sind die Abstände nach der 10-H-Regelung verbindlich?

Rolf Pfeifer: Die Bayerische Bauordnung und der Windenergieerlass sagen ganz klar, dass es nicht verbindlich ist. Auch die Politik und Herr Söder sagen ständig, dass es null Verbindlichkeit gibt. Aber 10-H wird oft falsch interpretiert, und zwar so, dass die Abstände, die darunter liegen, gesundheitsschädlich sind. Das ist nicht der Fall, außerhalb von Bayern sind die Abstände niedriger.

Sollte die Gemeinde Üchtelhausen nur so viel Strom produzieren, wie sie selbst benötigt?

Johannes Grebner: Das ist sehr, sehr eigenständig gedacht. Wir haben das beste Beispiel vor unseren Toren, die Stadt Schweinfurt. Die wird ihren Energiehunger nicht selbst stillen können, der Verbrauch durch die Industrie ist sehr hoch. Unser Vorteil ist, dass die Stadt unser größter Arbeitgeber ist. Wenn jeder sagt, wir machen nur das, was wir brauchen, kommen wir nicht weiter.

Ist es vertretbar, Windenergieanlagen im Wald zu errichten?

Grebner: Der Wald hat prinzipiell eine Erholungsfunktion. Er ist Sauerstoff-Lieferant und dient unserer Lebensgrundlage. Der Wald muss geschützt und nachhaltig bewirtschaftet werden, was in unserer Gemeinde auch so gehandhabt wird. Bereits jetzt gibt es Schäden durch Trockenheit, bedingt durch den Klimawandel. Für mich ist es vorstellbar, Wald in gewissen Mengen erstmal zu opfern, wenn es möglich ist, an adäquaten Standorten Windräder aufzustellen. Im Anschluss wird hierdurch mehr Wald gerettet werden. Steigen die Temperaturen weiter, haben wir bald keinen Wald mehr, den man schützen kann.

Pfeifer: Größter Flächenfresser im Wald ist die Kranauslegerfläche. Allerdings gibt es inzwischen Kletterkräne, die wie beim Bau von Hochhäusern funktionieren. Die Gemeinde könnte sich darauf festlegen, das bei der Ausschreibung als Bedingung zu machen. Das würde die Hälfte der Baumrodungen sparen.

Grebner: Windkraft im Wald muss absolut im Einklang mit der Natur geschehen. Außerdem wird an anderer Stelle eine Aufforstung vorgenommen. Ich bin selbst Jäger, Waldbesitzer und habe eine Streuobstwiese. Ich forste auf und habe schon als Kind mit meinem Vater und Opa Bäume gepflanzt. Mir ist daher bewusst, wie man nachhaltig mit Wald und Bäumen umgeht.

Pfeifer: Die bestehenden Waldwege sind für zwölf Tonnen Achslast ausgelegt, die würden beim Bau von Windenergieanlagen nicht überschritten werden. Es findet also keine stärkere Verdichtung der Wege statt als bei Waldarbeiten oder Holztransporten.

Sind Windkraftanlagen eine Gefahr für die Struthwiese?

Grebner: Ich war bereits mehrfach vor Ort, auch bei einem Waldbegang. Leider war das Feuchtgebiet des Öfteren ausgetrocknet. Auch Pflanzungen, die die Gemeinde dort durchgeführt hat, sind aufgrund dessen größtenteils vertrocknet. Ich bin daher überzeugt, der Klimawandel macht der Struthwiese sehr zu schaffen. Diesem wollen wir gerade entgegenwirken. Würde man planen, Windräder in der Nähe aufzustellen, dann müssten Fachleute ausführlich prüfen, was möglich ist oder eben nicht.

Werden die Bürgerinnen und Bürger durch den Lärm belästigt?

Pfeifer: Es werden vorab Lärmgutachten erstellt, hierfür gibt es klare Grenzwerte. Aufgrund der Abstände würde Üchtelhausen weit unter den Grenzwerten liegen. Und auch vor blinkenden Windrädern muss niemand Sorge haben. Alle Windräder, die ab Ende 2022 gebaut werden, müssen eine "bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung" erhalten. Die Beleuchtung geht dann äußerst selten an, nämlich nur, wenn sich ein Luftfahrzeug in einer bestimmten Höhe und Nähe befindet.

Ein Kritikpunkt ist, dass Windräder das Landschaftsbild zerstören. Wie stehen Sie dazu?

Grebner: Man sieht sie, man kann sie sich nicht wegdenken, es sind bauliche Anlagen. Sie setzen mit Sicherheit keine optischen Akzente. Deshalb wollen wir die Windkraft zentralisieren, an einem Ort sind sie eher zu akzeptieren. Ansonsten wird man sich daran gewöhnen, irgendwann ist der Anblick ganz normal, auch wenn ich weiß, dass es am Anfang nicht einfach ist.

Bringen Windräder einen Verlust an Lebensqualität und einen Wertverlust der Immobilien mit sich?

Grebner: Ziel ist es, den Erlös bestmöglich für unsere Bürgerinnen und Bürger zu verwenden. Die Einnahmen fließen eins zu eins in unsere Infrastruktur, etwa in Spielplätze, den Straßenausbau, Schulen, Kindergärten oder auch in unsere Vereine. Das wird die Gemeinde nicht abwerten, sondern im Gegenteil sogar aufwerten. Die Leute werden eher hinziehen, als wegziehen. Ich bin überzeugt, dass es zu keinem Wertverlust kommt, wenn das Geld sinnvoll in die Infrastruktur gesteckt wird.

Pfeifer: Es gibt zahlreiche Gutachten und zwischenzeitlich 30 000 Windenergieanlagen in Deutschland. Nirgendwo wurde nachweislich belegt, dass Immobilien einen Wertverlust erleiden, wenn ein Windpark in der Nähe gebaut wurde.

Am Brönnhof können keine Windräder errichtet werden, trotzdem wird immer wieder über den Standort gesprochen. Wie ist Ihre Haltung dazu?

Grebner: Das war der Grundgedanke, denn aus Sicht der Gemeinde und auch meiner Meinung nach wäre der Brönnhof eine geeignete Fläche. Wir haben viel probiert. Aber ich muss ganz klar sagen, wenn es nicht möglich ist, muss ich das als Bürgermeister auch akzeptieren. Aber natürlich würde ich mich freuen, wenn ich jetzt einen Anruf bekommen würde, weil es doch irgendwie geht.

Pfeifer: Damit Windräder am Brönnhof gebaut werden könnten, müsste der Regionalplan geändert werden. Das dauert, damit würde in den nächsten zehn Jahren definitiv kein Windrad gebaut werden. Wird der Klimawandel auch zehn Jahre warten?

Wie geht die Windkraft-Planung in Üchtelhausen weiter?

Grebner: Am 29. Oktober findet im Gemeinderat die Szenarienwerkstatt statt. Wir nehmen also nicht einfach die alte Planung von vor ein paar Jahren auf, sondern beginnen ganz neu, suchen nach den Standorten, beraten über die Anzahl. Danach haben wir eine Diskussionsbasis, und dann stelle ich mich auch gerne der Diskussion, solange habe ich kein Versprechen gebrochen. Ich hätte das Thema auch einfach ruhen lassen können, denn ich persönlich stehe hierdurch am meisten in der Kritik und mach mir das Leben schwerer. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir jetzt handeln müssen. Wir können nicht einfach so weitermachen wie bisher. Die Natur hat es uns bereits gezeigt und wird es uns weiter zeigen, was passiert, wenn wir den Klimawandel nicht in den Griff bekommen. Daher ist es jetzt an der Zeit, sich vernünftig und adäquat mit Windkraft auseinanderzusetzen.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Hesselbach
Aurelian Völker
Bau
Bürgerinitiativen
Bürgermeister und Oberbürgermeister
Die Bayerische
Immobilien
Schweinfurt Umwelt
Stadt Schweinfurt
Städte
Wald und Waldgebiete
Windenergie
Windkraftwerke
Windräder
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • SchmidJosef@t-online.de
    @Albatros
    "den notwendigen Klimawandel"

    Was - bitte! - ist das denn?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • SchmidJosef@t-online.de
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • SchmidJosef@t-online.de
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • SchmidJosef@t-online.de
    @hentilger
    Wir haben fast einen Meter Bücher mit Märchen und Sagengeschichten im Haus.
    Zu ihrer tollen Geschichte gibt es nur ein paar grottige Websites.

    Wollen Sie hier ein bisschen heiterer darstellen, warum ein paar Flutkatastrophen im Jahr, großflächige Dürren und Waldbrände und demnächst ein paar Meter höherer Meeresspiegel ein anzustrebender Hoffnungshorizont sein sollen?

    Hoffen Sie auf ein Haus am Meer, für das Sie nicht umziehen müssen?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • fritschdittelbrunn
    Über 25% der Windräder Bayerns stehen bereits in Unterfranken. In Oberfranken und Mittelfranken sind es sogar etwas mehr. Damit stehen fast 80 % der Windräder Bayerns in Franken. Um neue Anlagen im Wald zu bauen, müssen stark befestigte Straßen gebaut werden. Rodungen und Versiegelungen des Bodens, genau so wie die Auswirkungen auf Vögel und Insekten sind alles andere als umweltfreundlich. Die Auswirkungen des nicht hörbaren niedrigwelligen Schalls werden von Betroffenen als grausam beschrieben. Die Schönfärberei der negativen Auswirkungen derartiger Projekte ist unerträglich.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • wwietschorke@freenet.de
    Wenn ein hiesiger Förster, so die Tage in der MP zu lesen, nichts gegen Windräder hat, da kaum Vögel geschreddert werden, dann kann man nur lachen, siehe youtube und Statistiken aus Meckpom. Ich weiß auch nicht was den Herrn Bürgermeister umtreibt, mit aller Gewalt Windräder nach Hesselbach zu stellen, soll er sie doch rund um Üchtelhausen und Zell planen. Da ist auch noch der Windkümmerer, auf nach Oberbayern, besonders an den Tegernsee! Wenn sie dort Erfolg mit den ersten Windrädern haben, dann können Sie wieder kommen. Herr Bürgermeister gehen Sie erst mal über die Friedhöfe, besonders in Ihrer Gemeinde, kümmern Sie sich darum und bodenständige Anliegen, dann können Sie ruhig abheben! Im Übrigen wer nicht an Wolkenverwirbelung glaubt, dem kann abgeholfen werden, es existiert eine Foto vom Windpark bei Leipzig, das das dokumentiert
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Meinungsvertreter
    Es gibt nur wenige Studien, wie gefährlich Windkraftanlagen für fliegende Tiere (Vögel, Fledermäuse, Insekten) tatsächlich sind. Man schätzt, dass es bis zu ca. 100.000 Vögel pro Jahr in Deutschland sind, die durch Windkraftanlagen zu Tode kommen. Viel mehr Vögel sterben jedoch im Straßenverkehr, durch Glasscheiben und - das ist kein Witz - durch Katzen. Natürlich ist das nicht relativierend gemeint. Man darf aber auch nicht vergessen, dass sich Vogelbestände relativ schnell erholen, insbesondere wenn die Windräder nicht mitten in Brutgebieten oder Reiserouten stehen. Es gibt sogar Systeme, die die Rotoren stoppen, wenn sich Schwärme nähern.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Meinungsvertreter
    Ist ein totgefahrener Uhu weniger wert als z.B. ein vom Windrad erschlagener Storch oder wie sollte man die Verhältnismäßigkeit berechnen? Bitte nicht falsch verstehen! Wie erwähnt soll mein Kommentar nicht als relativierend verstanden werden. Ich möchte auch nicht alles in einen Topf werfen. Ich gebe nur zu bedenken, dass es auch andere Gefahrenquellen für Vögel gibt und dass diese Gefahrenquellen je nach Datenlage für deutlich mehr Opfer sorgen als die Gefahrenquelle Windkraftanlage. Am Ende sollte man natürlich unnötige Opfer möglichst vermeiden. Die Wahrheit ist aber auch, dass man mit gewissen Kollateralschäden leben muss. Insbesondere wenn man nicht möchte, dass Windkraftanlagen in der Nähe von Siedlungen gebaut werden und man damit der Tierwelt zwangsläufig den Lebensraum nimmt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • 691969
    Wenn wir in Deutschland zu wenig Strom erzeugen müssen wir in der Zukunft unsere E-Autos schieben. Die Benziener haben wir dann bereits abgeschaft. Das hält uns gesund u. stärkt die Muskeln.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • juergen.feser@t-online.de
    Werden die Bürgerinnen und Bürger durch den Lärm belästigt?
    Ja natürlich!
    Bringen Windräder einen Verlust an Lebensqualität?
    Ja natürlich!
    Antworten eines Windmühlen Nachbarn.
    Aber was kann ein Windkümmerer schon darauf antworten … 🤷🏻‍♂️
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Meinungsvertreter
    Natürlich ist es nicht toll, den Wald für Windräder zu roden. Aber wo will man mit den Dingern auch hin, wenn man sie wegen 10H nicht einfach auf den Acker stellen kann? Ins Meer geht ja nicht, weil niemand will den Südlink im eigenen Vorgarten haben. Vielleicht sollten wir das Grafenrheinfeld KKG doch wieder ans Netz holen, oder sogar ausbauen. Ach, ne. Da hat ja auch keiner Bock mehr drauf. Vielleicht dann doch teuer aus dem Ausland importieren und sich abhängig machen? Was glaubt ihr denn, wo der Strom herkommen soll? Langfristig wird's auf Wind und Solar hinauslaufen, mittelfristig unterstützt durch Gas, kurzfristig unterstützt durch Kohle. Und jetzt kommt mir bitte nicht mit Fusionsenergie.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Meinungsvertreter
    Bleiben Sie doch bitte bei den Tatsachen: Es ist eine Abstandsregelung UND sie hebt die Privilegierung auf. Und durch die Abstandsregelung und die damit einhergehenden Widerspruchsmöglichkeiten wird ein so starkes Ungleichgewicht geschaffen, dass der Bau nahezu verhindert wird. Oder wie erklären Sie es sich, dass so gut wie keine neuen Anlagen gebaut werden und 10H trotz "Windkümmerer" mittlerweile auf der Kippe steht? 10H führt die Energiewende ad absurdum und ist das Sankt-Florians-Prinzip in Gesetz gekippt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Meinungsvertreter
    Sie picken zwar keine falschen Quellen heraus, nutzen sie aber so, damit sie in Ihre Argumentation passen, die unterm Strich lautet: "Die Windindustrie ist selbst schuld, alles andere ist Propaganda und Verdrehung der Tatsachen."

    Diese Meinung dürfen Sie natürlich gerne haben. Sie bringen aber leider keine Erklärung, warum der Ausbau ins Stocken geraten ist. Wenn man das sachlich betrachtet, findet man auf Bundesebene z.B. die Ausschreibungspflicht oder auf Länderebene wie in Bayern die Abstandsregelung. Das und weitere Bürokratiehürden bringen den Ausbau ins stocken. Für die Firmen in der Windindustrie wird es unwirtschaftlich und/oder sie gehe pleite. Ähnliches in der Solarbranche. Und gleichzeitig legitimiert die Politik den Steinkohleabbau und holt das Gas aus dem Ausland. Zufall? Nein, nur dummes Geplapper der grünen Lobby. Da bin ich mir ganz sicher.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • SchmidJosef@t-online.de
    Ein Ministerpräsident in Bayern hatte einen guten Einfall, wie der Strom, den der Freisaat teuer in Atomanlagen machen ließ oder teuer von irgendwo her kaufen musste, hier einfach und billig aus Wind erzeugt werden kann.
    Also hielt er am 28.06.2011 eine Regierungserklärung im Bayerischen Landtag.
    Er nannte seine Idee für eine florierende Zukunft „Aufbruch Bayern“.
    Der Ministerpräsident hatte einen Umweltminister, der wollte gleich 1.500 neue Windkraftanlagen bauen. So schnell wie möglich.

    Der Ministerpräsident wollte plötzlich doch nicht mehr und ging weg nach Berlin.
    Die Rede ist unvergessen:

    Aufbruch Bayern
    https://opac.fh-deggendorf.de/TouchPoint/singleHit.do?methodToCall=showHit&curPos=2&identifier=2_SOLR_SERVER_974266529

    Auch der Umweltminister macht jetzt etwas anderes.
    Die Idee mit den 1.500 Windkraftanlagen hat er aber wirklich mal gehabt.
    https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/politik/detailansicht-politik/artikel/der-herr-der-winde.html
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • SchmidJosef@t-online.de
    Tut mir leid, der erste Link funktionierte nur temporär.

    Hier der richtige Link zum OPAC der Technischen Hochschule Deggendorf:
    https://opac.fh-deggendorf.de/

    Dort
    Freie Suche: Aufbruch Bayern
    --> Volltext ... für das PDF des Redemanuskriptes
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • lionheart
    Man findet einiges über den "Wake Effect" = Rotor-Nachlauf... - was politisch, weil geschäftsschädigend eindeutig verschwiegen wird:

    Hier ein Ausschnitt:
    Windräder als Klimakiller?
    ... Geo-Ingenieurin Christine L. Archer und der kanadische Wissenschaftler David W. Keith -

    Sie und andere Wissenschaftler hätten den Dürre-Effekt durch Verwirbelung hinter den Windrädern nachgewiesen, was als Nachlauf oder wie im Englischen als Wake-Effekt bezeichnet wird. Er entstehe, wenn die Luftströmung vor den Windrädern gebremst und dahinter verwirbelt werde, so dass eine lange Wirbelschleppe entstehe. Je nach Ausbaustufe sorgten die Rotatoren der Turbinen für Niederschlagsverluste und höhere Temperaturen.
    (dazu veränderte bzw. ausbleibende Feldbefruchtung, Veränderung des natürl. Kleinklimas u.a. Großklimas 10 bis 100 km lange WirbelHosen etc)
    ● ausführlich nachzulesen:
    https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=273203
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    "Windräder als Klimakiller?"

    Artikel von NZZ beruht auf einer Harvard-Studie vom erwähnten Wissenschaftler David W. Keith.
    https://www.presseportal.de/pm/133833/4503752

    BEWERTUNG: Die zitierte Studie zeigt, dass sich Windkraftanlagen auf das lokale Klima auswirken und die Temperaturen erhöhen. Die Harvard-Forscher bestreiten jedoch nicht, dass der CO2-Anteil in der Atmosphäre zur globalen Erwärmung beiträgt: "Die Klimaauswirkungen von Wind und Sonne sind im Vergleich zu den Auswirkungen fossiler Brennstoffe, die sie verdrängen, gering, aber nicht automatisch zu vernachlässigen."

    "Die Gesamtauswirkungen des Windes auf die Umwelt sind sicherlich geringer als die fossiler Energie." Bei der Entscheidung zwischen Wind- und Solarenergie sollten jedoch die jeweiligen Klimaauswirkungen berücksichtigt werden.

    Jegliche Erzeugung von Strom beeinflußt Umwelt und Klima negativ. Die einen mehr (fossile Brennstoffe) und die anderen weniger (erneuerbare Energien).
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • sepele
    🤣
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Meinungsvertreter
    Zitieren Sie die Studie doch bitte vollständig und nicht auszugsweise, nur damit sie in Ihre Argumentationskette passt. In der Studie wurde untersucht, mit welchen Auswirkungen zu rechnen sind, wenn die USA ihren GESAMTEN Strom über Windkraftanlagen beziehen würde. Die gewonnen Erkenntnisse sind sehr theoretisch/statistisch. Archer z.B. möchte die Studie NICHT so verstanden wissen, dass Windkraftanlagen Dürre erzeugen. Die Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags haben sich unter dem Aktenzeichen "WD 8 - 3000 - 083/20" (einfach mal bei Google suchen, direkt der erste Treffer als PDF) mit der Studie auseinandergesetzt und weitere wissenschaftliche Meinungen zusammengetragen. Das ist durchaus interessant: Natürlich haben Windkraftanlagen einen negativen Effekt auf ihre Umwelt. Aber sie verursachen weder Dürren noch beeinflussen sie nennenswert das Mikro- oder gar Makroklima.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • lionheart
    Ich bitte Sie, haben Sie doch mal sowas wie den 6. Sinn!
    Wir werden es doch sehen ...!
    Der Nachlauf erzeugt Winde, die der Blütenstaubbefruchtung in der Natur abträglich ist!
    Allein dies erzeugt schon eine "Dürre"!
    Abgesehen davon ist die psychische Verschmutzung durch Windräder auch ein hartes Thema.
    Nehmen Sie z. B. reizende Malerwinkel oder die Steinhöhe bei Güntersleben, - der höchste Punkt Unterfrankens - das war mal ein Treffpunkt für Wanderer, Biker, für die Jugend....
    Das können Sie jetzt vergessen !
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten