Der Klimaschutz und der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland spielen im Bundestagswahlkampf vor dem Wahltag am 26. September eine große Rolle. Vor allem der Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur ist ein wichtiges Thema. In Schweinfurt, das kann man nach der Umweltausschuss-Sitzung so sagen, wird es damit erstmal nichts.
Zwei Anträge, einer der Agenda 2030 zur grundsätzlichen Wasserstoff-Infrastruktur und einer der Grünen-Fraktion zum Bau einer Wasserstoff-Tankstelle, sorgten für eine grundsätzliche Debatte im Gremium. Im Oktober, kündigte Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) an, werde der Stadtrat sich als Schwerpunkt mit den Plänen der Verwaltung zum verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien beschäftigen.
Bis dahin muss man aber leider zur Kenntnis nehmen, dass die seit einiger Zeit vorangetriebenen Bemühungen zum Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur bisher nicht von Erfolg gekrönt waren. Wirtschaftsförderin Pia Jost berichtete von drei Bewerbungen bei verschiedenen Förderprogrammen des Bundes und der EU, die alle gescheitert seien. Unter anderem ging es darum, dass die Stadtwerke gemeinsam mit Siemens, der FH und der Firma Erik Walther einen Wasserstoff-Hub im Hafen aufbauen wollten.
Jost betonte, es gebe viele Ideen und vor allem Expertise, auf der man nun trotz der nicht erfolgreichen Bewerbungen um Förderung aufbauen könne. Außerdem gebe es in der Fachhochschule deutschlandweit einmalig einen eigenen neuen Studiengang Wasserstofftechnik. Andreas Göb, Geschäftsbereichsleiter Technik bei den Stadtwerken, erklärte, man werde "das Thema kontinuierlich mit den Partner vorantreiben" und prüfe auch Projekte ohne Förderung.
Gleichwohl entwickelte sich die gut eineinhalbstündige Diskussion bald zu einer grundsätzlichen Debatte über die Frage, wie man in der Stadt am besten vorgehtin Sachen Wasserstoff-Technologie. Im Grunde ist es nämlich ein "Henne-Ei-Problem", wie Grünen-Fraktionssprecher Holger Laschka zu Recht befand. Er verwies darauf, dass die Wasserstoff-Technologie in Zukunft vor allem beim Thema Heizen, für die Industrie und bei Lastwagen und Bussen eine wichtige Rolle spielen werde.
Grüne: Regionale Hersteller stellen bereits wasserstoffbetriebene Produkte her
Es gebe bereits Produkte wie zum Beispiel ein System der Firma Senertec, das mit Wasserstoff, erzeugt durch regenerative Energien, problemlos in Häusern zur Wärmeerzeugung eingesetzt werden könnte. Andreas Göb hatte erklärt, es fehle vor allem ein großer Abnehmer für den erzeugten Wasserstoff, unabhängig davon, dass es in der Stadt und im Landkreis an genügend regenerativ erzeugtem Strom mangelt, um mit den Überschüssen großflächig Wasserstoff per Elektrolyse zu erzeugen.
Die unter anderem von Adi Schön (Freie Wähler) geäußerte Kritik, die Stadtwerke achteten zu sehr auf das Thema Wirtschaftlichkeit und die Stadt hätte im Vergleich zum Beispiel zu Pilotprojekten der Stadtwerke Haßfurt die Entwicklung "verschlafen", wies der OB zurück. "Wir nehmen das Thema sehr ernst", betonte Sebastian Remelé, der sich an der Diskussion rege beteiligte. Grundsätzlich aber sei es in Schweinfurt "nicht sinnvoll, ohne Förderung zu investieren, wenn es keine Abnehmer für den Wasserstoff gibt". Auch von Seiten der Großindustrie in der Stadt gebe es nämlich derzeit wenig Interesse.
Oberbürgermeister: Wasserstoff-Tankstelle nur bauen, wenn es wirtschaftlich ist
In Bezug auf den Bau einer Wasserstofftankstelle erklärte der OB: "Wasserstoff wird bei Heizung und Fernverkehr in Zukunft eine elementare Rolle spielen, aber warum sollen wir für Millionen eine Wasserstofftankstelle bauen, wenn dann da keiner tankt?" Reginhard von Hirschhausen (Grüne) betonte, derlei Tankstellen seien für unter eine Million Euro zu bauen, und auch die Erzeugung von deutlich mehr regenerativer Energie sei zum Beispiel über mehr Photovoltaik auf Schweinfurts Dächern leistbar.
Das Thema beinhaltet auch einen Richtungsstreit: Johannes Petersen (SPD) forderte, nicht zu sehr die Stadtwerke in den Fokus zu nehmen, "die politischen Ziele in Richtung Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur muss die Stadt setzen".
Wasserstoff in einen PKW einzusätzen ist reine Energieverschwendung weil der Ernegie Verbrauch 3mal so hoch ist wie bei einen Batterie betriebenen Fahrzeug! Wo in Nordafrika sollen den große Solarkraftwerke gebaut Werder? Vielleicht in Afghanistan, Syrien oder Irack welche Firma würde den in so unsicheren Ländern auch nur 1 € investieren? Das bisschen Wasserstoff das wir in Deutschland herstellen können braucht die Industrie. Was wir brauchen sind Stromspeicher die ohne Wasserstoff auskommen, den der ist zu wertvoll um ihm sinnlos zu verschwenden.
Fragt bitte die Fachleute und nicht die Traumtänzer ohne Schulabschluss die in manchem Parteien das sagen haben!
Wir dürfen nicht nur an Deutschland denken, sondern auch an Russland, Indien, China, etc. Wir müssen auch Modelle anbieten, die für diese Länder interessant sind. Und die haben alle Wüsten im eigenen Land, auch die USA. Deshalb sollte unbedingt, so schnell wie möglich, auch eine möglichst günstige, großtechnische Lösung entwickelt werden, um mit Wüstenstrom durch Elektolyse Wasserstoff herzustellen.
Wasserstoff ist der Diesel der Zukunft! Die Schwarzatalbahn in Thüringen soll in einem Pilotprojekt ab 2022 auf Wasserstoff umgestellt werden. Der Bm. von Gerolzhofen schlug Wasserstoffantrieb für die Steigerwaldbahn vor - die am Hafen und Erik Walther vorbeiläuft!
Dadurch öffnete sich das nächste Fenster in die Zukunft, für Mobilität in Schweinfurt!
Der Vorschlag der Steigerwaldbahn nach Karlsruher Modell (Wittek-Brix), mit Zugteilung am Sennfelder Bf. und einem Ast als Citybahn (mit viel größeren Fahrgastpotenzial !!!), wäre dann einfacher umzusetzen, weil die Oberleitung entfällt! Große Kreuzungen oder Straßen (Kennedy-Ring) könnten dann leichter, in einfachen Schächten mit Deckel drauf, unterquert werden!
Das ist die Tram von morgen: eine Regionalstraßenbahn mit Wasserstoffantrieb, ohne Oberleitung und mit Normalspur, die auch auf den Bahngleisen in die Region hinausfahren kann! In WÜ geht das z. B. nicht, wegen der Tram-Schmalspur.
Wi
Die deutsche Energiewende wird, so wie derzeit umgesetzt, krachend scheitern: Kohlekraftwerke und AKW's abschalten, bei immer größeren Strombedarf der Chemieindustrie, bis in gigantische Mengen, dazu immer mehr E-Moblile an der Steckdose. Wo soll der viele grüne Strom dann herkommen? z. B. bei einer Hochnebel-Hochdruck-Großwetterlage im Dezember, wenn kein Wind weht, die Sonne nicht scheint und vor Weihnachten alles auf Hochtouren läuft! Man muss sich wundern, wie kurz die Politik denkt. Leider nur die AfD spricht diesen Denkfehler an. Das dürfen wir uns als Demokraten nicht leisten, dass eine solche Partei ALLEIN zu diesem Thema das Richtige sagt.
Wasserstoff kann aus abiotischen Erdgas aus Russland (Nordstream) über unser bestehendes GASNETZ zum Heizen+Motor direkt zu Hause erzeugt werden - in dieses Gasnetz kann auch CO² als Methan aus dezentralen Stromerzeugern (Windkraft/PV-Anlagen) als Speicher eingeleitet werden +"Graue EnergieKraftwerke" weiterbetreiben !
INTELLIGENZ statt IDEOLOGIE
Methan-H²-Brennstoffzellen (Gumpert) für Motoren benötigen keine hohen Drücke+Kühlung wie H² >Strom wird während der Fahrt erzeugt +5 min Tanken für 800km an normaler Tankstelle !
In Grafenrheinfeld mit seinen vorhandenen Stromleitungen könnte ein frei von radioktiver Strahlung+Reststoffen sicherer THORIUM-Kugelhaufenreaktor oder DUEL-FUEL-Reaktor mit hoher Energiedichte gebaut werden .. in den USA haben sie gerade einen Durchbruch mit Fusionsreaktor erzielt
Das amerikanische Startup Commonwealth Fusion Systems verfolgt ein ehrgeiziges Ziel. In 10-15 Jahren will es einen kommerziellen Fusionsreaktor ans Netz bringen der Strom produziert. Auf dem Weg dorthin hat das Unternehmen nun eine wichtige Hürde genommen. Zusammen mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat es einen supraleitenden Elektromagneten entwickelt mit dem sich ein überaus starkes Magnetfeld erzeugen lässt. Das gilt als Schlüssel für den Bau eines kompakten und damit einigermassen kostengünstigen Fusionsreaktors
> https://www.nzz.ch/wissenschaft/mit-starker-supraleitender-magnet-bringt-fusionsreaktor-naeher-ld.1644578
Im Gegensatz dazu ist der sichere deutsche THORIUM-Kugelhaufen-Reaktor in CHINA bereits im Einsatz !
Der deutsche DUEL-FUEL-Reaktor wartetet auf Umsetzung
Die eigene Einschätzung ist immer optimistisch. Also rechnen wir mal 20-25 Jahre...
https://www.chemietechnik.de/anlagenbau/fusion-fuel-prueft-machbsarkeit-eines-grossprojekts-fuer-gruenen-ammoniak-in-marokko-399.html
Wir brauchen jetzt Lösungen, nicht erst in 20 Jahren.
Da geht es mit "Sieben Meilenstiefel" voran. Hier wird wieder ein Zukunftsthema verschlafen.
Aber wir können uns in Zukunft freuen, wenn wir mit 20 kmh vom Schweinfurter Hauptbahnhof in Disneyland-Büsschen nach Geo gekarrt werden.
Danke liebe Klimaschutzbeauftragte Dr. Weisgerber