zurück
Haßfurt
Wie Haßfurt Wasserstoff zum Energiespeicher der Zukunft macht
Überschüssige Energie zu speichern, ist die Schwachstelle beim „grünen Strom“. Das Stadtwerk Haßfurt und Erlanger Forscher zeigen indes, was möglich ist - mit Wasserstoff.
Eine Brennstoffzelle für Wasserstoff (Symbolbild)
Foto: Getty Images/luchschen | Eine Brennstoffzelle für Wasserstoff (Symbolbild)
Renan Schmid
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:24 Uhr

Haßfurt ist in Sachen regenerative Energien ein Vorreiter in Deutschland, wenn nicht gar in Europa. Während Deutschland verstärkt darauf setzt, mit Wasserstoff Autos oder Lkw anzutreiben, will die EU mit Wasserstoff auch die Industrie langfristig zur Klimaneutralität führen: Wasserstoff, so die Europäische Kommission, könne „die Dekarbonisierung von Industrie, Verkehr, Stromerzeugung und Gebäuden in ganz Europa unterstützen“.

In Haßfurt versorgt ein Windpark mit zehn Windrädern die Stadt mit regenerativem Strom - wenn der Wind weht. Wenn zu viel Strom in den Netzen ist, müssen solche Anlagen oftmals abgeregelt werden. Grund dafür: Speicher fehlen. Doch in Haßfurt hat man eine Lösung gefunden: Wasserstoff. Das Brenngas entsteht mithilfe einer Power-to-Gas-Anlage und wird in Tanks gespeichert. So kann letztlich der Windstrom gespeichert werden. Der energiereiche Wasserstoff lässt sich zum Erdgas im normalen Gasnetz einspeisen oder bei Bedarf in einem Blockheizkraftwerk in elektrischen Strom und Heizwärme umwandeln. Apropos Blockheizkraftwerk: Gerade baut Haßfurt zusammen mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg das weltweit erste, das mit reinem Wasserstoff betrieben wird.

Die Power-to-Gas-Anlage in Haßfurt erzeugt Wasserstoff, um zum Beispiel Strom aus Windkrafträdern zu speichern.
Foto: René Ruprecht | Die Power-to-Gas-Anlage in Haßfurt erzeugt Wasserstoff, um zum Beispiel Strom aus Windkrafträdern zu speichern.

In Haßfurt wird Windstrom in Wasserstoff gespeichert

Wie die Windenergie in den Speichertank kommt? Mit dem Windstrom wird Wasser (H2O) per Elektrolyse in seine Bestandteile Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) zerlegt. In jeder Elektrolyse-Zelle stecken 250 Membrane, vergleichbar mit extrem dünnen Kaffeefiltern, die Wasserstoff- und Sauerstoffatome voneinander trennen. Der Sauerstoff wird dann an die Umwelt abgegeben. Der Wasserstoff lässt sich in einem Tank speichern.

Etwa zwei Millionen Euro hat die vollautomatische Elektrolyse-Anlage in Haßfurt gekostet. Seit vier Jahren ist sie in Betrieb und liefert bis zu 1,25 Megawatt (MW) regenerativen Strom. Wichtiger Partner des Projekts war der bundesweite Energieversorger Greenpeace Energy. Der dazugehörige Windpark mit zehn Windkrafträdern erzeugt vor allem in den windigen Winterhalbjahren viel Strom. Im Sommer dagegen liefern die knapp 500 installierten Photovoltaik-Anlagen etwas mehr Energie. Insgesamt produzieren sie pro Jahr etwas mehr als 9 Mio. kWh.

Haßfurt profitiere von diesem regenerativen Erzeugungsmix, sagt Norbert Zösch, Geschäftsführer der Stadtwerk Haßfurt GmbH: „Wir produzieren in Haßfurt somit bereits über 200 Prozent, also etwa 90 Millionen der benötigten 40 Millionen Kilowattstunden unserer Haushalts- und Gewerbekunden.“ 

Stadtwerk-Geschäftsführer Norbert Zösch setzt voll auf Wasserstoff.
Foto: Annabell Sahlender | Stadtwerk-Geschäftsführer Norbert Zösch setzt voll auf Wasserstoff.

Zösch ist sich der Vorreiterrolle bewusst. Er sieht vor allem im Speichermedium Wasserstoff die beste Lösung, um den Auswirkungen des Klimawandels effizient entgegenzusteuern. Man müsse für die Energiewende den weiteren Ausbau „unterstützen und nicht behindern", fordert der Stadtwerk-Geschäftsführer.

Windkraft spielt bei erneuerbaren Energien entscheidende Rolle

Erneuerbare Energien gehören inzwischen zu den wichtigsten Stromquellen in Deutschland. Im Jahr 2019 betrug der Anteil des „grünen Stroms“ laut Bundeswirtschaftsministerium 42 Prozent. Bis 2025 sollen bis zu 45 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Mit knapp 70 Prozent stellen Wind- und Solarenergie dabei derzeit den Hauptanteil. Vor allem die Windkraft spielt eine entscheidende Rolle.

Doch ist der Ausbau der Windkraftanlagen ins Stocken geraten, in Bayern durch die umstrittene 10H-Regelung (Abstand zu Wohngebäuden in Gebieten mit Bebauungsplan mindestens das 10-Fache ihrer Höhe) gar zum Erliegen gekommen. Norbert Zösch kann diese Regelung nicht nachvollziehen, so könne man die Energiewende nicht vorantreiben. Gerade für den Ausbau der Wasserstofftechnologie seien neue Windkraftanlagen unerlässlich.

Haßfurt demonstriert, wie in Bayern Windenergie effektiv genutzt werden kann. Auch 80 Kilometer weiter, im Unternehmen "Hydrogenius" aus Erlangen, sieht man in Wasserstoff als Energiespeicher eine große Zukunft. Denn Wasserstoff lässt sich nicht nur in Erdgasleitungen pumpen, er sorgt auch für emissionsfreie Mobilität. Noch ist die Bereitstellung großer Wasserstoffmengen an Wasserstofftankstellen ist eine große Herausforderung. Der Transport ist teuer und mit Sicherheitsrisiken verbunden, weil reiner Wasserstoff mit Sauerstoff explosive Gemische bildet - Stichwort Knallgas. "Hydrogenious" bietet als Lösung eine Technologie, die Wasserstoff in Öl  speichert.

Entwicklung aus Erlangen: Wasserstoff wird in Öl gespeichert

Entwickelt haben das Verfahren drei Forscher, darunter Peter Wasserscheid, Direktor am Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien. Es erlaubt, Wasserstoff in der heute schon verfügbaren Infrastruktur für Kraftstoffe zu speichern und auch zu transportieren. „Wir suchten nach einer Trägerflüssigkeit, um regenerativ erzeugten Wasserstoff sicher verwahren zu können“, erklärt Wasserscheid. „Mit Dibenzyltoluol wurde ein Stoff gefunden, der industriell für seine hohe Stabilität bekannt ist und sich hervorragend als flüssiger Wasserstoffträger eignet.“

Prof. Dr. Peter Wasserscheid forscht nach Aufbewahrungs- und Transportmöglichkeiten für Wasserstoff.
Foto: FAU/David Hartfiel | Prof. Dr. Peter Wasserscheid forscht nach Aufbewahrungs- und Transportmöglichkeiten für Wasserstoff.

Das Szenario: Windkrafträder produzieren überschüssigen elektrischen Strom, so wie in Haßfurt. In einem Hydrier-Reaktor wird der Wasserstoff unter Druck mit Dibenzyltoluol, einer organischen Flüssigkeit, kurz LOHC (engl.: liquid organic hydrogen carriers), zusammengebracht und fest daran  gebunden. „Das Prinzip ähnelt dem Füllen und Leeren einer Pfandflasche, die danach für den nächsten Speicherzyklus wieder bereitsteht“, so Wasserscheid. Gebunden an das flüssige Dibenzyltoluol lässt sich der Wasserstoff gefahrlos transportieren. Abnehmer können eine beliebige Industrieanlage oder eine Wasserstofftankstelle sein. 

Der entscheidende Faktor sei die Speicherung der Energie, also die Einlagerung des Wasserstoffs. Um den Wasserstoff aus der beladenen Flüssigkeit wieder lösen zu können, braucht es Temperaturen von 250 bis 300 Grad Celsius. Die Rückgewinnung des Wasserstoffs findet laut Wasserscheid in einer Dehydrierungseinheit mit einem Katalysator statt. Die chemische Bindung zwischen Energieträger und Wasserstoff wird dabei wieder gelöst, der Wasserstoff dann direkt in einer Brennstoffzelle in Strom umgewandelt.

Sowohl das Stadtwerk Haßfurt als auch das Erlanger Unternehmen sehen in Wasserstoff als Energiespeicher die Zukunft in der Energiewende. Das Stadtwerk hat das Ziel klar definiert: null Emissionen in allen Sektoren. Nicht nur in kommunalen Vorzeigeprojekten, sondern in ganz Deutschland. Norbert Zösch fordert deshalb, die die Dominanz der "Etablierten" des Energiesektors zu durchbrechen - „und dann den Wasserstoff an die Position bringen, wo er hingehört“.

Serie Bioökonomie

Wie Haßfurt Wasserstoff zum Energiespeicher der Zukunft macht
Dieser Artikel ist Teil der Serie Bioökonomie, die in loser Reihenfolge erscheint. Beteiligt sind rund 200 Studierende der Universität Würzburg, der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt und der Macromedia-Hochschule Köln. Alle Texte finden Sie unter: www.mainpost.de/bioökonomie
Das Projekt findet im Rahmen des "Wissenschaftsjahres 2020/21" statt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Eine Multimediareportage der Studierenden finden Sie unter www.bioökonomie.info. Weitere Informationen gibt es unter www.wissenschaftsjahr.de.
Quelle: jst
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Haßfurt
Alternative Energien
Brennstoffzellen
Bundesministerium für Wirtschaft
Energiewirtschaftsunternehmen
Europäische Kommission
Europäische Union
Greenpeace
Hochschule für angewandte Wissenschaften
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Serie Bioökonomie
Strom aus Windkraft
Stromerzeugung
Stromtechnik
Windenergie
Windkraftwerke
Wirtschaftsbranche Energieerzeugung und -Versorgung
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • dietmar@eberth-privat.de
    @hentinger

    Also halten wir fest, keine Strategie oder Idee für die Zukunft der Energieversorgung und abwarten und nichtstun. Nich viel

    Stattdessen auf ein Energiewunder mit einem (Wunder)-Atom-Reaktor (TWR und MSR) hoffen der dann sicher sein soll (wie oft wurde das schon versprochen) und in einigen Jahrzehnten verfügbar sein soll, nach heutigen Vorhersagen. Und das nach Ideen, die schon in den fünfziger Jahren bekannt waren. Und dann noch billigen Strom liefern wenn man sich die heutigen Kosten beim Bau eines Atomreaktors ansieht.

    Ja, bequem ist es schon sich hinter so einem Energiewunder zu verstecken und abwarten und nichtstun. Über den Klimawandel will ich gar nicht anfangen, den muss man dann natürlich leugnen, wenn wir so weitermachen wie bisher, und auf das Energiewunder warten müssen.

    Lehnen sie sich zurück und warten auf das Energiewunder.

    PS: ich habe Linux. Bill Gates mit seiner Firma TerraPower scheint eher ihr Idol zu sein
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    @hentinger

    Sie winden sich darum wie Sie sich die Zukunft der Energieversorgung vorstellen. Ausser nichtstun und weitermachen wie bisher ist nicht's gekommen.

    Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    Wie lautet Ihre Strategie für die Zukunft der Energieversorgung? Was Sie alles nicht wollen - vor allem keine Änderungen - wissen wir.

    Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe.

    Die fossile Energieträger sind dreckig, erzeugen gefährlichen Atommüll und Umweltschäden, mitverantwortlich an Klimawandel und sind endlich.

    Also, wie sieht ihre Strategie aus, oder mindestens eine Idee? Wirklich nur abwarten und nichtstun?

    Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    Ja, vor über 25 Jahren haben auch einige Besserwisser den Alternativen Energien keine Zukunft gegeben. Heute stehen wir bei über 45% der Stromerzeugung in Deutschland. Die fossilen Energieträger machen nur noch 40% der Stromerzeugung aus und Kernkraft ist von 25% auf 13% gefallen. Ich finde das gut. Und merkwürdigerweise exportieren wir immer noch mehr Strom als importieren.

    Aha, Kohlekraftwerke sind Ihre Lösung für die Zukunft.
    Da können Sich die Menschen im Braunkohletagebau ja weiterhin "freuen"
    - 2 ha pro Tag (!) Fläche vernichtet (z. B. Hambacher Forst 100 ha)
    - über 370 Dörfer abgerissen - und Heimat zerstört
    - mehr als 120.000 Menschen umgesiedelt
    - Grundwasser tw. um bis zu 100 m abgesenkt
    - mehr als 2400 km² Fläche zerstört
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    Das ist ja schön, das sie den Erfolg der erneuerbaren Energien indirekt bestätigen. Ist auch die einzige Stromerzeugung deren Anteil an der Stromerzeugung ständig steigt und jede fossile Stromerzeugung überholt hat. Anteil der fossilen Stromerzeugung sinkt in allen Bereichen.

    "Schön" das sie die Umweltschäden der Braunk. für die dortige Bevölkerung verharmlosen und für diese entscheiden das das akzeptabel ist.
    Da können Sich die Menschen im Braunkohletagebau ja weiterhin "freuen"
    - 2 ha pro Tag (!) Fläche vernichtet (z. B. Hambacher Forst 100 ha)
    - über 370 Dörfer abgerissen - und Heimat zerstört
    - mehr als 120.000 Menschen umgesiedelt

    Die Energiewende ist nicht Aufgabe für Jahre sondern für Jahrzehnte - Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut - und da erreichen auch die meisten fossilen Kraftwerke das Ende ihres Lebenszyklus. Und wenn der Ersatz noch benötigt wird, nimmt man natürch das energieeffizienteste Kraftwerk.
    Über 45% Stromerzeugung nach 25 Jahren, Energiewende läuft...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    Jetzt glauben Sie auch noch an Rettung durch Außerirdische 🤔

    Unwahrscheinlich
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    Auch eine beliebte Strategie um abzulenken "die anderen sind ja viel schlimmer, sollen die erstmal machen"

    Warum nicht nach Norwegen schauen, die liegen viel näher?

    China ist mittlerweile Weltmeister bei den erneuerbaren Energien.
    Letztes Jahr 2019 gab's bei den fossilen Energieträgern (Öl, Gas, Kohle) einen Zuwachs von 120 TWh. Bei den erneuerbaren Energieträgern (Wind, Solar, Wasser) einen Zuwachs von 156,6 Twh
    https://chinaenergyportal.org/en/2019-electricity-other-energy-statistics-preliminary/
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    "ein paar Windräder in China"

    Letztes Jahr 2019 fossile Energieträgern (Öl, Gas, Kohle) Zuwachs von 120 TWh. Erneuerbare Energieträgern (Wind, Solar, Wasser) Zuwachs von 156,6 Twh
    https://chinaenergyportal.org/en/2019-electricity-other-energy-statistics-preliminary/
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • e.max.s@t-online.de
    Diese Technologie könnte schon viel weiter verbreitet sein würde sie nicht von den großen Stromerzeugern seit Jahren ausgebremst.

    Unsere Politiker haben sich von den Lobbyisten mißbrauchen lassen, vor allem in Bayern.

    Die 10H Regelung hat doch erst die Argumentation für die Südlinktrasse ermöglicht. Oder wurde sie deswegen erst zum Gesetz? Ein Schelm der Böses dabei denkt.

    Mittels LOHC könnte man die wasserstoffgebundene Energie z.B. auch von der Nordsee aus ohne Probleme verteilen.
    Aber dann könnte man ja nicht eine 700km lange neue Stromtrasse quer durch Deutschland bauen mit der sich Tellnet und andere ein goldenes Näschen verdienen.

    Der noch schlechte Wirkungsgrad ist zu vernachlässigen weil der Strom von den Windrädern ja sowieso produziert wird.
    Da aber dieser Strom nicht abgenommen werden kann lassen sich die Stromriesen den nicht verbrauchten Strom auch noch bezahlen.

    Was für eine Verschwendung.
    Der aktuelle Strompreis könnte wesentlich niedriger sein.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • steffen.cyran@freenet.de
    Power-to-gas: den überschüssigen Strom aus WIndkraftanlagen einfach in das bestehende Gasnetz einspeisen. Hört sich toll an!

    Das war´s dann aber auch.

    Der Wirkungsgrad dieser Technologie ist so unterirdisch schlecht, für den Preis des so erzeugten Gases könnte man ein vielfaches an Gas einfach so kaufen.

    Aber Öko-Ideologen sind halt schlechte Betriebswirtschaftler.....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    Sie wissen schon, Erdöl und Erdgas sind endlich und für Klimawandel verantwortlich?
    Auch Strom aus Alternativen Energien waren am Anfang sehr teuer mit weiterer Forschung und Verbreitung im Alltag immer günstiger und heute konkurrenzfähig.

    Mit P2G besteht erstmals die Chance Strom zu speichern (Pumpspeicher Kraftwerke will keiner und umpraktisch). Im ersten Schritt geht es jetzt darum Erfahrungen zu sammeln und die Technologie weiter zu verbessern und dafür nur überschüssigen Strom zu verwenden, bevor dieser an der Börse verschenkt wird. Und diesen Wasserstoff zunächst für Gasnetz, Flugzeuge, LKWs, Industrie, usw. zu testen
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    Das wir seit 20 Jahren grösster Stromexporteur in der EU sind kommt vermutlich daher weil schon die Hälfte der Kernkraftwerke abgeschaltet wurden
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153533/umfrage/stromimportsaldo-von-deutschland-seit-1990/
    Und das Windräder zeitweise abgeschaltet werden ist auch jedem bekannt. Die sind nicht kaputt sondern es ist zuviel Strom im Netz.

    Natürlich ist Elektrolyse bekannt. Sie Wissen natürlich was im Kleinen funktioniert ist meist nicht für die Massenproduktion geeignet. Für die industrielle Wasserstofferzeugung wird aktuell übrigens das Reformierungsverfahren eingesetzt.
    Weitere Forschung wird die Erzeugung von Wasserstoff verbilligen. Oder sind Sie Wissenschaftler und wissen mehr?
    https://www.pv-magazine.de/2020/07/15/ihs-markit-gruener-wasserstoff-koennte-bis-2030-wirtschaftlich-wettbewerbsfaehig-sein/
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    "dieses Märchen wird schon seit mindestens 100 Jahren erzählt"

    Ja, das ist wirklich ein Märchen. Dann sollte man den tausenden Wissenschaftlern in der Wasserstoffindustrie sagen das deren Forschung sinnlos ist. Und das sagt wer?
    Bei ihren "Märchen" hätte es wohl wenig neue Technologien gegeben, da diese am Anfang meist teuer sind.

    Wer nicht anfängt hat schon verloren
    https://www.bundestag.de/resource/blob/691748/01a954b2b2d7c70259b19662ae37a575/WD-5-029-20-pdf-data.pdf

    Über den Reaktorunfall Fukushima und deren Umweltschäden macht man keine Witze. Man geht mittlerweile davon aus, das das aufräumen noch Jahrzehnte dauert und die Kosten einige 100 Milliarden Euro sind. Hätte man lieber mal die Finger davon gelassen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    Wieder mal die Karte "Blackout" durch erneuerbare Energien in Deutschland?
    Zuverlässigkeit der Stromversorgung hat nichts mit der zunehmenden Stromerzeugung durch erneuerbare Energieträger - schon über 45% - zu tun.
    Zuverlässigkeit wird ständig besser:
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/241414/umfrage/stromversorgungsunterbrechungen-in-deutschland/
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • semistar
    Und bis wie nah an den Gartenzaun heran könnten nach Herrn Zöschs Meinung Windräder gestellt werden, damit die Energiewende gelingt?
    Wasserkraftwerke lassen sich auch nicht unendlich beliebige in die Flüsse stellen, bis die Energiewende gelingt.
    Irgendwann ist halt alles belegt und Schicht im Schacht! So eben auch bei der Windkraft. Hat man übrigens auch schon vorher gewußt und sich auch denken können.
    Und "die sollen sich mal nicht so haben" kann man leicht sagen, wenn man ums eigene Wohneigentum herum nichts mit Windrädern zu tun hat!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • walter.stark@t-online.de
    Was ist denn Ihre Lösung? Immer nur nörgeln bringt niemandem etwas.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    Technologie wird generell erst erfunden und dann eingesetzt. Und ALLES kaputt wurde schon gar nicht gemacht. Es gab und gibt für alles lange Übergangsfristen.

    Nur meckern, meckern, meckern,...
    Zuallererst Alternative Energien sind ja viel zu teuer. Mittlerweile konkurrenzfähig zu endlichen, fossilen Energieträgern, insbesondere mit Folgekosten.
    Inzwischen haben die Alternativen E. mit fast 45% den größten Anteil an der Stromerzeugung. Jetzt wird gemeckert Strom ist ja nur 20% der Primärenergie.
    Als nächstes das meckern um die
    Dauerlastfähigkeit von manchen Alternativen E. und als Lösung scheint die Wasserstofftechnik in Sicht.
    Meckern, meckern, meckern. Kommt mal was Konstruktives?

    Eines ist sicher, die dreckigen, fossilen Energieträger werden zu Ende gehen und tragen maßgeblich zum Klimawandel bei. Man kann alles leugnen und mit nichtstun die Probleme unseren Kindern und Enkeln hinterlassen. Die Mehrzahl der Deutschen befürworten die Energiewende und das ist gut so.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    Schauen Sie sich mal die Stromkosten für ein aktuelles Kernkraftwerk in Europa an: Hinkley Point C
    "Der zugesagte Abnahmepreis von gut 100 Euro pro Megawattstunde ist doppelt so hoch wie die Großhandelsnotierung für Strom - und er soll 35 Jahre lang mit der Inflationsrate steigen."
    "Die hohe Einspeisevergütung für Atomstrom stößt auch im Königreich auf Kritik, zumal viele Öko-Kraftwerke günstiger produzieren, etwa manche Windparks auf See. Deswegen versprach die Regierung im Sommer, die Finanzierung künftiger Meiler zu überdenken."

    "Bis 2050 steht doch sowieso kein heute in Betrieb befindliches Windrad oder Solarfeld mehr."
    Was wir unseren Kindern mit dem Atommüll und Klimawandel ist bei weitem schon genug und ob diese für ein veraltetes Kernkraftwerk mit seinen hohen Stromkosten und Atommüll dankbar sind, darf bezweifelt werden. Es geht darum unseren Kindern Nachhaltige Technologien und Verfahren zu hinterlassen und das hat absolut nichts mit dem Lebenszyklus eines Kraftwerks zu tun.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    Meine Rede, es geht nicht darum unseren Kindern in 2050 irgendwelche (heutige) Kraftwerke zu hinterlassen, sondern das man nachhaltig Strom erzeugen kann. Und dazu gehört die fossile Energieerzeugung nicht, die auf Ressourcenverbrauch ausgerichtet und endlich ist.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    Jetzt wird's lächerlich.

    Nein danke so nicht.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten