
In Sachen Elektromobilität gibt es unter Experten die Überzeugung, dass das Elektroauto mit dem im Moment genutzten Batteriebetrieb im Prinzip eine Übergangslösung ist, bis die Wasserstoff-Technologie mit einer Brennstoffzelle so weit entwickelt ist, dass sie serienmäßig im Auto- und Lastwagenverkehr eingesetzt werden kann.
In einem Antrag fordert nun Grünen-Fraktionssprecher Reginhard von Hirschhausen den Oberbürgermeister dazu auf, dass die "Stadt bzw. die Stadtwerke als hundertprozentige Tochter der Stadt mit Förderung aus Bundesmitteln eine öffentlich zugängliche Wasserstoff-Tankstelle erstellt." Die Förderung aus Bundesmitteln beträgt im Moment gut die Hälfte der förderfähigen Kosten.
Aus Sicht der Antragsteller wäre "ein vorteilhafter Standort Schweinfurt Hafen in Nähe zur Autobahn-Abfahrt, da dieser Standort in Autobahnnähe eine frühere Kostendeckung erwarten lässt und die Industrien im Hafen quasi vor Ort eine Tankstelle nutzen können und sich somit auch in der Wasserstofftechnologie weiterentwickeln können."
Brennstoffzellen vor allem für den Schwerlastverkehr
Die grundlegende Verkehrswende weg vom fossilen Verbrennungsmotor hin zum E-Motor ist in vollem Gange und wird sicher die kommenden zehn bis 20 Jahre den Verkehr grundsätzlich neu gestalten. Vor allem für Lastwagen, Busse oder Müllfahrzeuge sieht von Hirschhausen die Brennstoffzellen-Technologie als zukunftsfähig. Strom aus erneuerbarer Energie erzeugt durch Hydrolyse Wasserstoff und Sauerstoff. Das sei die Zukunft, was man zum Beispiel bei der Power-to- Gas-Anlage der Haßfurter Stadtwerke sehe. Der Wasserstoff treibe CO2- neutral Fahrzeuge an, statt Abgasen entsteht reines Wasser, so von Hirschhausen, der darauf verweist, dass in China schon von sechs Herstellern serienreife per Wasserstoff angetriebene Busse sowie von zwei Firmen entsprechend ausgerüstete Lastwagen gebaut werden. In der Schweiz entstünden in den nächsten vier Jahren 30 Wasserstoff- Tankstellen.
Auch die Schweinfurter Industrie sei laut von Hirschhausen bereits in der Entwicklung der Wasserstoff- Technik aktiv, "ein Beitrag zur Wasserstoff-Infrastruktur seitens der öffentlichen Hand ist hier sicher willkommen." Selbst wenn sich eine Wasserstofftankstelle 2020 noch nicht rechnet, "sehen wir perspektivisch bereits mittelfristig einen deutlichen auch ökonomischen Nutzen für Stadt, Stadtwerke und Schweinfurter Industrie, weil die Brennstoffzellen-Technologie zumindest für schwere Fahrzeuge innerhalb der nächsten zehn Jahre in großem Umfang kommen wird", schreibt von Hirschhausen.
Gumpert der Entwickler des Audi-Quadro hat eine ökologische+ökonomische Lösung für die Mobilität der Zukunft made in Germany und zur Sicherung des Erfinderstandorts mit seiner KFZ "Nathalie" vorgestellt - Schweinfurt als Erfinderstadt sollte diese Brennstoffzellentechnik in Hochschule+Forschung ausbauen
Methanol (CH3OH) reagiert mit Wasser (H2O) zu Wasserstoff (H2) und Kohlenstoffdioxid (CO2). Der Wasserstoff reagiert in der Brennstoffzelle wiederum mit dem Luftsauerstoff (O2) zu Wasser (H2O) und setzt dabei elektrische Energie für den Antrieb des Fahrzeugs beim Fahren frei.
Ein Methanol-Wasser-Gemisch bietet weitere Vorteile. Für die Betankung mit reinem Wasserstoff werden Drücke von bis zu 1.000 bar notwendig und H² ist sehr flüchtig - die Sicherheitstechnik des vorhandenen Tankstellennetzes entfällt !
> https://youtu.be/eetq6kMIEHI
Lt. CSU ist der Transport von elektrolytisch aufgespaltenem Wasser, das bei den OffshoreParks an der Nordsee in O2 und H2 mit N2 hergestellt, sichergemacht und durch bestehende Pipelines in den Süden geschickt werden kann ökonomisch noch in der Prüfung. Da setzt man lieber auf Südlink.
Klar, sitzen die Politiker, die das entscheiden in den entsprechenden Aufsichtsräten, die von den Baumaßnahmen profitieren.
Drehtürverflechtungen mit der Politik helfen dabei auch.
Netzbetreiber wollen so viel wie möglich bauen, egal ob es überhaupt Sinn macht. Die Motivation ist die garantierte Rendite auf alle Investitionen.
Ein wenig ausführlicher mit Anmerkungen zum Privatisierungswahn:
https://www.gammel.de/de/Uebertragungsnetze---Lizenz-zum-Geldverdienen-statt-Pflicht-zum-Regeln/blog/6677
Das herstellen und das umsetzen des Wasserstoffs bis zum Zapfhahn der Tankanlage, sowie der Motor selbst, sind auch so unfassbar teuer dass es umgerechnet auf 100 km mit Diesel/Sprit sogar noch teuerer kommt. Außerdem vergleichen dann die Leute mit einer Kilowattstunde Strom auf 100 km und nicht mehr mit dem teueren Diesel/Benzin, was den Wasserstoff dann noch unattraktiver macht. LEIDER.
Ich empfehle das YouTube Video von Harald Lesch, der erklärt das (auch mit den Kosten) sehr verständlich:
https://youtu.be/TswNLBnAPjU
Der Durchschnittsverbrauch bei Wasserstoff liegt beim Hyundai Nexo/Toyota Mira (Fahrzeuge, die sich bereits auf deutschen Strassen befinden und auch tatsächlich kaufbar sind !) bei rund 0,85 Kg je 100 Km. Der Tagespreis für das Kg H2 liegt an der Tankstelle Geiselwind derzeit bei 9,50€, also rund 8€ auf 100 Km. Aufgrund der hohen Energiedichte von H2 reicht ein 6 Kg-Tank locker für 500-600 Km aus.
Mir rund 1.000 qm PV bestenfalls direkt vor Ort lässt sich bei Sonnenschein in der Stunde rund 3 Kg H2 herstellen.
An der Tankstelle der Zukunft werden wir drei Antriebsmedien haben: Strom für batterieelektrische Fahrzeuge, Wasserstoff für BZ-Fahrzeuge und Biogas für herkömmliche Verbrenner, die damit auch eine Zukunft haben.
Der Unterschied ist der selbe wie bei der heimischen Heizung: Je billiger die Technik bzw. das Fahrzeug in der Erstanschaffung, desto teurer der Brenn-/Kraftstoff.
Klar, ist der Antrieb bei beiden elektrisch - aber die Energiequelle ist doch auf der einen Seite Batterie = Elektrisch und auf der anderen Seite Brennstoff-Wasserstoff!
Und da liegt der Unterschied
Wenn der Wasserstoff wie bis jetzt hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen, d.h. Erdgas hergestellt wird ist dabei gar nichts gewonnen, da durch den fossilen Energieträger CO2 freigesetzt wird.
Wasserstoff kann auch mit Biogas hergestellt werden.
Wichtiger aber ist die Elektrolyse.
Sie ist außerdem eine effektive Möglichkeit Schwankungen beim Anfall von Strom aus Wind- und Solarkraftanlagen zu Puffern.
Leider wird dies hier immer wieder von einigen Energiewendegegnern geleugnet.
Die Grünen reden nur in Umweltfloskeln und Schlagworten, aber erwähnen oder fordern nie Desertic oder AWK - das sind für sie 2 Fremdworte. Vielleicht weil sie nach Umsetzung als Partei überflüssig wären.
Das Tanken dauert nicht länger als bisher beim Verbrennungsmotor, kostet nicht mehr - und als Endprodukt kommt Wasser hinten raus!
Die sogenannte e-Mobilität ist nicht massentauglich. Die Ladezeiten sind viel zu lange, um damit wirklich große Strecken zu überwinden - und laut einer Dokumentation auf arte vor Kurzem werden für den Lithium - Akku Unmengen an Wasser benötigt (für den Abbau von 1 Tonne Lithium etwa 11 Millionen = 11.000.000 Liter), und das vor allem in Gegenden, wo Wasser ein kostbares Gut ist!
Seit ich das weiß, habe ich echte Probleme, ein E-Auto als umweltfreundliches Verkehrsmittel zu bezeichnen!
Wasserstoff kann auch in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden. Der Wirkungsgrad ist aber wesentlich schlechter als bei der Brennstoffzelle. Niedrigere Herstellungskosten oder Umrüstung vorhandener Fahrzeuge könnten den schlechteren Wirkungsgrad rechtfertigen.
Mit power2gas kann „überschüssiger“ Strom aus Wind und Solar-Anlagen effektiv gespeichert und als Treibstoff für Fahrzeuge oder Kraftwerke verwendet werden.
Trotzdem haben Batterien ihre Daseinsberechtigung.
In einigen Parkhäusern und Tiefgaragen gibt es noch Einschränkungen für Gasfahrzeuge.
Außerdem sind schon verschiedene weniger problematische Werkstoffe in de Erprobung.
https://www.cleanthinking.de/brennstoffzellenzug-erfolgreicher-einsatz/