
In den Tieflagen ist es trüb und regnerisch, die Bergkuppen der Rhön erhielten jedoch in den letzten Tagen eine weiße Schneeauflage. Sie wurden auch schon in diesen Herbsttagen mit Sonne und blauem Himmel bedacht. Das macht Lust auf den Wintersport. Die Skiliftbetreiber sind bereits startklar. Für diesen Winter hoffen sie auf viel Schnee und dementsprechend mehr Lifttage als in der letzten Saison.
Auf der Wunschliste der Skiliftbetreiber steht auf eine weiße Weihnacht
Gerade einmal an sechs Tagen liefen im vergangenen Winter die Lifte auf dem Arnsberg in Oberweißenbrunn. Im Winter davor war man auf 17 Skitage gekommen. Insofern wünscht sich Skiliftbetreiber Matthias Adrian für diese Saison deutlich mehr Schnee und Frost. "Super wäre es, wenn in den Weihnachtsferien die Lifte laufen könnten. Damit wäre viel gewonnen."
Am Arnsberg sind die Vorbereitungen nahezu komplett abgeschlossen. Die Wartungsarbeiten seien erledigt, so Adrian, lediglich die Bügel müssen noch montiert und der Kinderlift aufgestellt werden. Das werde im Laufe der Woche geschehen und sei relativ schnell erledigt. "Wir können jederzeit starten", erklärt der Liftbetreiber.
Preise bleiben konstant, um Familienfreundlichkeit zu gewährleisten
Gegenüber der letzten Saison gibt es auf dem Arnsberg keine Veränderungen. Auch die Preise bleiben konstant. "Wir wollen hier in der Rhön mit erschwinglichen Preisen kinder- und familienfreundlich sein", betont Matthias Adrian.

Wenn auch am Wochenende am Arnsberg die Bergspitzen weiß geworden sind, so rechnet Adrian nicht mit einem nahen Liftbetrieb. "Der Untergrund ist noch zu warm." Es sei aber schön, dass die ersten Vorboten für den Winter da sind. "Da steigt die Vorfreude auf das Skifahren."
Am Kreuzberg liefen im letzten Winter zusammengerechnet zwei Wochen die Lifte
Auch am Kreuzberg sind die Vorbereitungen für die Skisaison nahezu abgeschlossen. "Wir könnten anfangen", sagt Inhaber Volker Willert. Hier bleiben ebenfalls die Preise unverändert. Auch rund um die Lifte und Pisten gebe es keine Neuerungen. "Nach den eher schlechten Wintern der vergangenen Jahre können wir nicht großartig investieren." Solange jedoch die Reparaturen zu tragen seien, werde weitergemacht. Insgesamt zwei Wochen liefen am Kreuzberg im letzten Winter die Lifte. Willert starte wie immer positiv in den Winter. Wie dieser sich dann letztendlich entwickle, könne schlecht vorausgesagt werden. "Ich lasse mich überraschen."
Eine neue Schneekanone und LED-Flutlicht auf der Wasserkuppe
"Die Schneekanonen stehen auf ihren Plätzen und warten auf Schnee", verkündet Florian Heitmann, Betriebsleiter der Ski- und Rodelarena auf der Wasserkuppe. In diesem Jahr sei in eine neue Schneekanone investiert worden. Darüber hinaus sei das Flutlicht auf LED umgerüstet worden. Nicht zuletzt aufgrund dieser Investitionen werde man diesen Winter die Preise für die Halbtages- und Tageskarte moderat erhöhen.
"Wir haben einen ersten Gruß vom Winter bekommen", meint Heitmann. Auf Hessens höchstem Berg ist alles weiß geworden. Auch er wünscht sich Schnee und Kälte, vor allem in den Ferien. "Ich hoffe, dass es Mitte Dezember schneit und wir zur Abwechslung einmal kein Weihnachtstauwetter bekommen." Letzte Saison liefen an 46 Tagen die Lifte. Das ist für die Wasserkuppe jedoch nicht unbedingt der Maßstab. Der Durchschnitt liegt bei 60 Tagen.
Für diese Woche bleibt der langjährige Betriebsleiter realistisch. "Zunächst soll es regnen, dann kommt Schnee, aber bald darauf wird es schon wieder warm." Das reiche nicht für den Liftbetrieb.
Die Vorbereitungen für den Liftbetrieb nehmen viel Zeit in Anspruch
Am Fuße der Wasserkuppe liegt das zu Gersfeld-Obernhausen gehörende Skigebiet Zuckerfeld. Auch hier sind die Vorarbeiten nahezu beendet. Die Pistenbullys und der Lift seien betriebsbereit, informiert Harald Jörges. Bei der Flutlichtanlage seien zwei Lampen auf LED umgerüstet worden. "Ansonsten halten sich unsere Investitionen nicht zuletzt aufgrund des wenigen Schnees der vergangenen Jahre in Grenzen", macht auch er darauf aufmerksam, dass in den letzten Jahren nicht so viel Geld in die Kassen gespült wurde und dementsprechend größere Ausgaben ausbleiben müssen. Die Preise für die Liftkarten bleiben am Zuckerfeld unverändert.
Jörges hofft, dass dieser Winter dem Zuckerfeld mehr als 20 oder 30 Tage Liftbetrieb beschert. Im letzten Jahr waren es 20 Lifttage, davon zehn Tage ausschließlich auf Kunstschnee.
Am Simmelsberg bei Gersfeld gibt es eine schwarze Piste
Bleibt noch der Simmelsberg ebenfalls bei Gersfeld. Betrieben wird der Skilift überwiegend ehrenamtlich vom Ski Club Hanau. "Wir haben am vergangenen Wochenende alles abgemäht, die Lifte vorbereitet, Steine aus den Hängen gesammelt und vieles mehr", erzählt Vorsitzender Patrick Rother. "Wir stehen parat, können jederzeit loslegen und warten auf Schnee."
Auf dem Simmelsberg wurden die Liftpreise leicht erhöht. Grund dafür seien vor allem die gestiegenen Energiekosten, so Rother. Auf seiner Wunschliste steht, die in diesem Jahr erstmals vom Verein selbst bewirtschaftete Terrasse am Fuße des Liftes, weiter zu überdachen. "Um das zu schultern, bräuchten wir jedoch Winter mit mehr Lifttagen", hat er das gleiche Problem wie seine Kollegen. "Auch wenn der Verein nicht vom Skibetrieb leben muss, so stecken wir ehrenamtlich doch immer sehr viel Zeit hinein."
Der Steilhang – eine schwarze Piste – soll auch in diesem Winter wieder präpariert werden. Möglich macht das eine Seilwinde, über die die Pistenraupe in dem Gefälle gesichert wird.
Auch Patrick Rother wünscht sich vom Wettergott: "Mitte Dezember soll Bodenfrost kommen und dann Schnee, der bitte bis über Weihnachten liegen bleibt."
Aktuelle Informationen: Arnsberg: www.arnsberglifte.de oder Tel. (09772) 277, Wasserkuppe: www.ski-und-rodelarena-wasserkuppe.de, Kreuzberg: www.skilifte-kreuzberg.de oder (09772) 433, Zuckerfeld: https://zuckerfeld.de oder (06654) 426, Simmelsberg: skizentrum-simmelsberg.de, Servicenummer Rhön: 0800 971 97 73.
es macht eh keinen Spaß wenn wieder viel zu viele
Menschen auf einmal solche Hotspots erklimmen...
SocialMedia Gedöns sei Dank ;-)