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Bad Neustadt
Fortschritt im Baugebiet Brendlorenzen: Pläne für Erschließung vorgestellt
Neben dem Baugebiet waren im Stadtrat das E-Sport-Event, die Kommunale Wärmeplanung, die Meet & Greets des Bürgermeisters und eine Ordnungsamts-Beschwerde Thema.
Es geht voran mit dem Baugebiet 'Westlich des Lebenhaner Weges - 2. Erschließungsabschnitt'.
Foto: Ines Renninger | Es geht voran mit dem Baugebiet "Westlich des Lebenhaner Weges - 2. Erschließungsabschnitt".
Ines Renninger
 |  aktualisiert: 24.11.2024 02:31 Uhr

Es geht voran mit dem neuen Baugebiet in Brendlorenzen "Westlich des Lebenhaner Weges, 2. Erschließungsabschnitt." Im Juli hatten Bad Neustadts Stadträte beschlossen, die Erschließung des 45 Parzellen umfassenden Baugebiets abschnittsweise durchzuführen. In der jüngsten Stadtratssitzung stellte Martin Benkert, Sachgebietsleiter Tiefbau, die Ausführungsplanung für den ersten Bauabschnitt vor, der drei Straßen, 16 Parzellen, 17 Stellplätze und 23 Bäume vorsieht. 

Die Baukosten für die Erschließungsmaßnahme belaufen sich auf insgesamt 1,35 Millionen Euro, wobei 750.000 Euro auf den Straßenbau, 600.000 Euro auf den Kanalbau entfallen. Nicht enthalten seien die aktuell noch nicht zu beziffernden Kosten für Straßenbeleuchtung und Bäume. Die Beschlussfassung erfolgte einstimmig.

Bauinteressierte in Brendlorenzen könnten Anfang kommenden Jahres Zusagen erhalten

Nach Ausschreibung in den kommenden Wochen soll im Frühjahr 2025 mit den Erschließungsarbeiten begonnen werden. Ende 2025 hofft das Bauamt, Baufreiheit geschaffen zu haben. Bauinteressierte, die laut Zeitplan von Bürgermeister Michael Werner, Anfang 2025 ihre Zusage erhalten dürften, könnten dann zum Ende des Jahres 2025 mit dem Bau beginnen.

In einer separaten Sitzung soll noch einmal die verkehrliche Erschließung des ersten Bauabschnitts diskutiert werden. Aktuell ist noch unklar, ob die Durchfahrt von der Gottfried-Keller-Straße in die Willi-Lemm-Straße möglich gemacht werden soll. Derzeit versperren Steine die Fahrbahn, Fahrradfahrer und Fußgänger können passieren. Sicher ist, dass der Durchstich zum Kreisel Am Aspen erst im dritten Bauabschnitt erfolgt. 

Den Weg frei gemacht für die Windanlage in Löhrieth

Ebenfalls einstimmig beschloss der Stadtrat, dem Regionalen Planungsverband Main-Rhön eine Erweiterungsfläche für das bestehende Windvorranggebiet "Östlich Strahlungen" vorzuschlagen. Auf dieser Fläche soll im Rahmen des Projekts interkommunaler Windpark Bildhäuser Forst eine Windanlage verwirklicht werden. Die Erweiterungsfläche liegt auf der Gemarkung von Löhrieth, der Abstand zur Wohnbebauung des Stadtteils beträgt rund 1000 Meter.

Unter Sonstiges blickte Bürgermeister Michael Werner auf das E-Sport-Event zurück, das am zweiten November-Wochenende erstmals in der Stadthalle stattgefunden hatte. In seinen Augen "eine gelungene Veranstaltung". Mit 100 Teilnehmern, habe man einen "guten Zuspruch" gehabt. "Die Neugier der Bevölkerung war da", sagt Werner. Viele seien durch die Stadthalle flaniert. Die Kosten, so Werner, fielen nicht so an wie ursprünglich dem Stadtrat vorgestellt, da noch Sponsoren gewonnen werden konnten. Da die Veranstaltung wieder mit Unterstützung von Sponsoren wiederholt werden soll, werde er den Stadtrat noch im Detail unterrichten.

Aufruf an alle Bad Neustädter, bei der Kommunalen Wärmeplanung mitzutun

Weniger gut war laut Bürgermeister Werner der Zuspruch bei der jüngsten Bürgerversammlung in der Stadthalle, die sich mit der Kommunalen Wärmeplanung beschäftigte. "50 Leute aus der Bevölkerung waren mir da zu wenig, eigentlich müssten die 8500, die den Hebesatzbescheid von uns bekommen, an so einer Veranstaltung teilnehmen." Schließlich gehe es um die Wärmeplanung der Zukunft. "Wir können nur gute Ergebnisse schaffen, wenn wir auch die Daten und Fakten der Bevölkerung erhalten." Er appellierte erneut an alle, die Erhebungsbögen auf der Webseite der Stadt auszufüllen.

Stadträtin Anne Zeisner (CSU) gab unter Sonstiges die Beschwerde einer Geschäftsinhaberin in der Hohnstraße weiter. Das Ordnungsamt habe diese gebeten, aus ihrem Schaufenster Plakate zu entfernen, die Werbung für eine Veranstaltung der Kantorei und für ein Kindertheaterstück beinhalteten. Die Mail der Geschäftsinhaberin mit der Bitte um Aufklärung ans Ordnungsamt sei mit Zusendung der Plakatierungsverordnung beantwortet worden. "Ich bitte das zu überprüfen, es hat für Unruhe gesorgt", so Zeisner. 

Werner sagte zu, die Vorwürfe einer Geschäftsinhaberin gegen das Ordnungsamt zu prüfen

Vorwürfe seien schnell angenommen, bremste Bürgermeister Werner. Er wolle diesbezüglich Rücksprache in der Verwaltung halten. Er betonte: "So etwas wird nachgeprüft, bis ins kleinste Detail." Rückmeldung gebe er in der nächsten Sitzung.

Eine Diskussion über die Meet & Greet Veranstaltungen des Bürgermeisters in den Stadtteilen wünschte sich Rita Rösch (SPD). Besucherzahlen und Feedback sprächen für das neue Bürgerversammlungs-Konzept, erklärte der Bürgermeister. "Das Format kommt an", sagte er insbesondere mit Blick auf die Veranstaltung in der Gartenstadt und Löhrieth. "Ich weiß nicht, ob das die richtige Plattform ist", zeigte sich Stadtrat Jürgen Pröscholdt (SPD) skeptisch. Teils gingen durch die Vier-Augen-Gespräche Informationen flöten, so eines von Pröscholdts Gegen-Argumenten. Werner kündigte an, das Thema auf die Tagesordnung zu setzen.

 
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