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Bad Neustadt
Künftig nur noch eine Bürgerversammlung für alle Stadtteile von Bad Neustadt: Am 16. April 2024 in der Stadthalle
Ein neues Format Bürgerversammlung möchte Bad Neustadts Bürgermeister Michael Werner künftig für Bad Neustadt umsetzen. Manche Stadträte sind skeptisch.
2024 soll es für Gesamt-Bad Neustadt nur eine Bürgerversammlung geben. Sie findet am 16. April in der Stadthalle statt.
Foto: Stefan Kritzer | 2024 soll es für Gesamt-Bad Neustadt nur eine Bürgerversammlung geben. Sie findet am 16. April in der Stadthalle statt.
Ines Renninger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:45 Uhr

Überrascht äußerte sich Bad Neustadts Stadtrat Jürgen Pröscholdt (SPD) angesichts seines Terminplans für 2024 in der jüngsten Stadtratssitzung: Beim Sichten der Termine fand er nämlich nicht, wie bislang, diverse Bürgerversammlungs-Termine in den jeweiligen Bad Neustädter Stadtteilen, sondern nur noch diese eine Bürgerversammlung in der Bad Neustädter Stadthalle. Sie soll am Dienstag, 16. April, um 19.30 Uhr stattfinden.

Dass das seine Richtigkeit hat, bestätigte Bad Neustadts Bürgermeister Michael Werner. Geplant sei diese Bürgerversammlung als "größeres Event", bei dem auch der Haushalt vorgestellt werden soll. Er erhoffe sich durch die Zentrierung auf eine Versammlung ein "besseres Format". Bislang waren bei den später im Jahresverlauf stattfindenden Bürgerversammlungen viele Informationen am Ende nicht mehr aktuell. So hingegen könnten alle Bürger zeitgleich auf Stand gebracht werden.

Jürgen Pröscholdt: "Die Bürger haben ein Recht auf Gehör."

Zur Wahrheit gehört sicher auch: Nicht immer waren Bürgerversammlungen in der Vergangenheit gut besucht. Gerade einmal 15 Gartenstädter beispielsweise waren im Oktober in den Stadtsaal gekommen.

"Die Bürger haben ein Recht auf Gehör", warf Pröscholdt ein. "Natürlich gehe ich nach wie vor in die Ortsteile", stellte Werner klar, aber eben nicht in Form einer eigens anberaumten Bürgerversammlung, sondern zu den sowieso stattfindenden "normalen Dorfaktivitäten".

Bürgermeister Werner: Präsenz bei den "normalen Dorfaktivitäten" in den Ortsteilen geplant

Das könnte etwa der Frühschoppen im Schützenhaus sein, bei dem er dann künftig Rede und Antwort stehe. Manch Bürger zögen ein derartiges Gespräch unter vier oder sechs Augen einer Versammlung mit öffentlichem Charakter vor, um ihre Sorgen und Nöte loszuwerden.

Dass man nicht mehr plane, in die Stadtteile zu gehen, sehe er skeptisch, so Pröscholdt, Bürgerversammlungen sollten ein gewisses Format und keinen Stammtischcharakter haben. Ob zu diesen "Lokalabenden" auch geladen und im Vorfeld schriftlich Bürgerfragen eingereicht werden könnten, wollte Bettina Wagner (Grüne) wissen. Geladen werde, so Werner. Alle eingereichten Bürgeranliegen könne er dann auch dort im Plenum vortragen, falls das gewünscht sei.

 
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  • Olaf Schlemmer
    Ich finde das sich unser Bürgermeister sehr oft in den Stadtteilen sehn lässt und man Ihn auch sonst wenn er einem über den Weg läuft immer ansprechen kann. Das finde ich für ein Stadtoberhaupt und Politiker sehr positiv. Aber das es nur noch eine Bürgerversammlung geben soll finde ich nicht so gut. Sicher ist die Beteiligung bei den Bürgerversammlungen nichts so toll. Aber ob man das mit dieser Maßnahme ändert wage ich zu bezweifeln. Es wird finde ich oft vergessen das gerade unsere älteren Mitbürger nicht immer mobil oder gut zu Fuß sind. Zu einer Bürgerversammlung im Ort reicht es vielleicht noch. Aber ich kann mir gut vorstellen das vielen der Weg in die Stadthalle zu weit ist. Außerdem bin ich der Meinung das viele Bürger sich nur sich größtenteils nur für Ihren Stadtteil interessieren was da geplant oder was es dort für Probleme gibt. Da ist der gesamt Haushalt er zweitrangig. Der steht außerdem auch in der Zeitung oder im Netz.
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