
Nachdem Bad Neustadts Stadträte in der jüngsten Sitzung per Beschluss den Bebauungsplan "Westlich des Lebenhaner Weges - 2. Erschließungsabschnitt"aufgestellt hatten, befassten sie sich im nächsten Tagesordnungspunkt mit dem Prozedere der weiteren Erschließung des Baugebietes. Die Erschließung soll, so der einstimmige Beschluss, abschnittsweise durchgeführt werden.
Zunächst werden die im Bebauungsplan ersichtlichen Parzellen 1 bis 16 sowie die Parzelle für die neue Kindertagesstätte erschlossen. So werde auch der bisher noch nicht erschlossene nordöstliche Abschnitt der Willi-Lemm-Straße bebaut und die Fahrbahn fertiggestellt werden können, so Martin Benkert, Sachgebietsleiter Tiefbau.
Vorerst keine Verkehrsentlastung: Anbindung an den Kreisel nicht im ersten Abschnitt
Indem zunächst 16 Bauplätze angeboten würden, könne man sehen, wie die Resonanz ist, so Bad Neustadts Bürgermeister Michael Werner. Nach der Sommerpause soll der Stadtrat seitens der Liegenschaften informiert werden, wie das Ausschreibungsprocedere für die Bewerber gestaltet wird. Mit den Arbeiten soll im Frühjahr 2025 begonnen werden.
In der Gegend, berichtet Stadträtin Rita Rösch (SPD), seien in der Vergangenheit mehrere Wohneinheiten hinzugekommen. Die Bevölkerung jammere "ohne Ende" über den Verkehr. Ob mit der abschnittsweisen Erschließung die angedachte Verkehrsentlastung durch eine Erschließung über den Kreisel am Wertstoffhof auf sich warten lasse? "Die Straße über den Kreisel wird kommen. Die ist für die Entlastung gedacht. Aber nicht im ersten Zug", bestätigte Michael Werner. Rösch bat darum, darüber nachzudenken, wie man künftig mehr Verkehr auf die Umgehungsstraße bringen könne.