Eingepackt in Mantel und Winterstiefeln durch den Rhöner Schnee stapfen, das kann großes Vergnügen bedeuten. Man hört das Knirschen unter den Schuhen und genießt das schneebedeckte Land der offenen Fernen. Eine Winterwanderung ist gesund, man braucht keine teure Ausrüstung. Und auch ohne Skier ist ein stärkender Einkehrschwung bei fast allen unseren Touren möglich. Nachfolgend stellen wir vier Wanderwege durch den Schnee vor.
1. Die Jäger-Tour: Rund um den Holzberghof
Das Jagdschloss Holzberghof, das schon Fürstbischof Julius Echter nutzte, ist ein ganz besonderer Ort in der Rhön, nicht nur wegen seiner viel gelobten Gastronomie. Rund um das Restaurant in alten Gemäuern führt ein schöner, gewalzter Winterwanderweg.
Startpunkt: Parkplatz Holzberghof. Er befindet sich direkt am Abzweig der Hochrhönstraße zum Jagdschloss. Hier ist eine Rundwanderung Richtung Schwarzbach ausgeschildert. Wenn die Hochrhönstraße gesperrt ist, ist die Anfahrt bis zum Parkplatz gewährleistet.
Länge: 3,7 Kilometer
Höhenmeter: 88
Schwierigkeitgrad: einfach
Einkehrmöglichkeit: Jagdschloss Holzberghof
Infos: https://www.rhoenfuehrer.de/aktivitaeten/wintersport/winterwanderwege/winterwanderweg-1-holzberghof/597 oder https://holzberghof.de
2. Die Geschichts-Tour: Vom Schwarzen Moor zur Sennhütte
Die Winterwanderung am Schwarzen Moor bei Fladungen ist ein kleiner Rundwanderweg im Dreiländereck von Bayern, Thüringen und Hessen. Die Tour beginnt am Parkplatz "Schwarzes Moor" und geht durch die verschneite Berglandschaft, mit einem Ausblick auf das thüringische Frankenheim und weitere Höhepunkte. Man fährt mit dem Auto zum Parkplatz "Schwarzes Moor", dieser ist kostenfrei. Der Parkplatz ist der Ausgangspunkt des Spazierganges. Zu sehen sind auf der kleinen Wanderung an der Sennhütte vorbei unter anderem der Ort Frankenheim sowie der Grenzturm der ehemaligen innerdeutschen Grenze.
Startpunkt: Parkplatz "Schwarzes Moor"
Länge: 3,6 Kilometer
Höhenmeter: 84
Schwierigkeitsgrad: einfach
Einkehrmöglichkeit: Wer möchte, kann unterwegs in der Sennhütte einkehren. Auch die Bratwürste am Kiosk Schwarzes Moor genießen einen legendären Ruf.
Infos: https://www.rhoenfuehrer.de/aktivitaeten/wintersport/winterwanderwege/winterwanderweg-1-schwarzes-moor/591 oder www.sennhuette-rhoen.de
3. Die Familien-Tour: Unterwegs am Feuerberg
Der Feuerberg ist eine Erhebung, die den Rhön-Grabfeldern wie den Kissingern gleichermaßen gehört. Verlockend für beide ist die Kissinger Hütte mit dem Rundumblick zum Kreuzberg, über die markanten Walddörfer. Zwischen der Kissinger Hütte und den Nachbarhütten Würzburger Haus oder Berghaus Rhön führen Winterwanderwege, die an den Ziel- oder Wendepunkten ausreichend Einkehrmöglichkeiten bieten.
Ein idealer Startpunkt ist der Parkplatz "Eisernes Kreuz" am ehemaligen Basaltwerk zwischen Oberbach und Gefäll. Von dort kann man Richtung Würzburger Haus starten. 3,2 Kilometer beträgt die Strecke, die ohne größere Steigungen verläuft und hauptsächlich durch Wald führt. Etwas kürzer ist die Tour Richtung Kissinger Hütte. Nach 1,8 Kilometern haben Winterfreunde ihr Ziel erreicht, für Familien mit kleineren Kindern zum Beispiel eine gute Wahl.
Startpunkt: Parkplatz "Eisernes Kreuz" bei Wildflecken-Oberbach
Länge: 3,2 zum Würzburger Haus und 1,8 Kilometer zur Kissinger Hütte, einfach ohne Rückweg
Höhenmeter: 50 zum Würzburger Haus und 85 Höhenmeter zu Kissinger Hütte
Schwierigkeitgrad: einfach
Einkehrmöglichkeit: Kissinger Hütte, Würzburger Haus oder Berghaus Rhön
Infos: https://www.rhoen.info/resources?otg-node-id=e_801315968-oatour und https://www.rhoenfuehrer.de/aktivitaeten/wandern/rhoen-rundwege/rhoen-rundweg-5-schwarze-berge/264
4. Die Himmels-Tour: Vom Schwedenwall zur Hohen Hölle
Der Schwedenwall ist eigentlich ein beliebter Startpunkt für Rhöner Langlauf-Touren. In die andere Richtung, nämlich hoch zum Himmeldunkberg und der Hohen Hölle, verläuft ein schöner Winterwanderweg. Die Aussichten auf dem Himmeldunkberg sind überwältigend. Hier ist man ganz intensiv in der Rhön unterwegs. Die verschneiten Buchen am Sattel zwischen Himmeldunkberg und der Hohen Hölle wirken mystisch, witzig sind die Schilderungen auf der Schutzhütte. Immerhin 894 Meter hoch liegt die Hohe Hölle.
Startpunkt: Schwedenwall bei Gersfeld-Mosbach
Länge: 3,4 Kilometer
Höhenmeter: 153
Schwierigkeitsgrad: mittel
Einkehrmöglichkeit: Gaststätte zur Hohen Rhön in Gersfeld-Mosbach (geöffnet Freitag bis Sonntag)
Infos: www.rhoenfuehrer.de/aktivitaeten/wandern/rhoen-rundwege/rhoen-rundweg-1-schwedenwall/30 und www.gaststaette-zur-hohen-rhoen-mosbach.com