
In der Sitzung des Marktheidenfelder Stadtrats am Donnerstag informierte Andreas Burk, Leiter des Bauamtes in Marktheidenfeld, die Stadträte und -rätinnen über die aktuellen und geplanten Baustellen. Eine Auswahl der wichtigsten Baumaßnahmen stellen wir hier vor.
1. Sozialer Wohnungsbau Säule II

Als das "Sorgenkind" hat Burk den sozialen Wohnungsbau "Säule II" bezeichnet. Über ein Jahr Bauverzug gebe es bereits, sagte Burk im Stadtrat. Ursprünglich sollten die Arbeiten im Herbst 2022 bereits abgeschlossen sein. Wann mit einer Fertigstellung zu rechnen ist, wollte Burk nicht abschätzen. Wenn es witterungsbedingt möglich ist, werde der Außenputz aufgebracht. Sobald dann das Gerüst entfernt ist, dauere es nochmal rund sechs Wochen. Er rechne jedoch damit, dass das Projekt noch in der ersten Jahreshälfte erfolgt.
2. Kita und Jugendgebäude in Altfeld

Für die Erweiterung der Kita in Altfeld warte man noch auf die Zustimmung des Landratsamtes zum Bauantrag, sagte Burk. Sobald der Bauantrag genehmigt ist, können auch Förderanträge gestellt werden. Laut Plan soll mit den Bauarbeiten im Oktober begonnen werden.
In unmittelbarer Nähe zur Kita soll auch der Jugendraum gebaut werden. Der Jugendraum ist als Mehrzweckgebäude geplant, mit einer öffentlichen Toilette und einem Außengerätelager für die Kita. Der Bauantrag dafür wird zurzeit erstellt und im Stadtrat Anfang Februar vorgelegt. Ob die Erweiterung der Kita und der Jugendraum "zeitgleich oder kurz nacheinander" angegangen werden, sei noch nicht sicher, so Burk.
3. Friedrich-Fleischmann-Grundschule und Abriss ehemalige Bücherei

Die Planungen für die Erweiterung der Grundschule in Marktheidenfeld laufen, so Burk. Seit April 2023 habe man auf eine Abstimmung mit der Regierung von Unterfranken gewartet. Am Donnerstag erhielt die Stadt Rückmeldung, dass eine schulaufsichtliche Genehmigung in Aussicht gestellt werde, so Burk. Die Abbrucharbeiten der ehemaligen Stadtbücherei, die sich neben der Grundschule befindet, beginnen voraussichtlich in Kalenderwoche sechs.
4. Abdichtung Bürgerhaus Glasofen

Im Altbau des Bürgerhauses in Glasofen sind Feuchtigkeitsschäden aufgetreten. Der Architekt empfahl dem Stadtrat im September letzten Jahres eine Abdichtung von außen. Dazu muss die Pflasterfläche aufgerissen und eine Betonwand errichtet werden, hieß es damals im Stadtrat. Die Arbeiten sollen Mitte des Jahres begonnen werden und laut Plan bis Ende September abgeschlossen sein.
5. Fußgängerunterführung Äußerer Ring

Die Arbeiten an der Fußgängerunterführung am Äußeren Ring starteten mit dem Beginn der Sommerferien 2023. Zu Verzögerungen kam es, weil die Bausubstanz nicht so gut war wie vermutet und neue Graffitis zu einem "ungünstigen Zeitpunkt" angebracht wurde, so Burk. Noch im ersten Quartal soll die Baustelle jedoch fertig sein.
6. Glasfaserausbau Altstadt

Der Glasfaserausbau in Marktheidenfeld müsste laut Plan bereits abgeschlossen sein, sagte Burk im Stadtrat. Im Altstadtbereich habe der Ausbau jedoch noch gar nicht angefangen. Nach Fasching werde weiter ausgebaut, so Burk. "Wir gehen davon aus, dass es bis zur Jahresmitte fertig sein wird."
7. Straßenarbeiten in Marktheidenfeld und Glasofen

Die Fertigstellung der Sanierung der Würzburger Straße in Marktheidenfeld ist vor Laurenzi geplant. Damit liegen die Bauarbeiten auch im Plan, bestätigte Burk auf Nachfrage von Ludwig Keller (proMar) im Stadtrat. In der Spessartstraße wurde im Dezember die Tragschicht eingebaut. Aufgrund der Witterung sind dort aktuell keine Arbeiten möglich. Die Arbeiten sollten jedoch noch im ersten Quartal beendet werden, so Burk. Mit der Erneuerung der Claushofstraße in Glasofen soll dagegen erst Mitte des Jahres begonnen werden.
8. Geplante Baumaßnahmen im Jahr 2024

Bei dem geplanten Neubau der Kita in der Ludwigstraße kam es zu Verzögerungen. Aktuell laufen die Vorbereitungen für das Vergabeverfahren der Planung, so Burk. Die Planungen für die Mainufergestaltung laufen dagegen bereits. Ein erster Entwurf soll demnächst vorgestellt werden. "Das wird uns in den nächsten Stadtratssitzungen begleiten", sagte Burk. Für den Inklusionsspielplatz an den Maradiesseen werden die Ausschreibungsunterlagen vorbereitet.